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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
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Titel
348 Dumm ist das Volk
Vorschautext:
(Reminiszenz an Walther v. d. Vogelweide, 1170 - 1230)


Dumm ist das Volk wie die Steine,
man verstehe wohl, was ich meine.
Denn wer zu viel lacht, säuft und frißt,
wahrlich als Blödian gewachsen ist.

Überall herrschen, ich sag’s bescheiden,
nur Blähungen in den Eingeweiden
und unter manchem Lendenschurz
ist nichts als dämliches Gefurz.
...
347 Ratschlag
Vorschautext:
Beurteilst du andere nach deren Sagen,
bist du mit Irrtum bereits geschlagen.
Urteile lieber sie nur nach ihren Taten,
dies möchte ich dir für dein Leben raten.

Vergleichst du, was sie sagen, was sie tun,
kannst du getrost in tiefem Schlafe ruh’n.
Die Viel-(ver)-Sprecher sind meist Lügner
und gar oft verschlagen wie Betrüger.

Drum wandle hin mit Gottvertrauen,
versuch die andern dir gut anzuschauen.
...
346 Randbemerkung
Vorschautext:
Die immer Frischrasierten,
die kenn ich sie schon. –
Die äußerlich Perfekten, –
ich weiß, es ist nur dünne Schale.

Fällt sie ab – mit einem Male
sieht man die innerlich Verdreckten;
sie wissen selber nichts davon,
da sie die eigne Seel’ kastrierten.


Copyright © da Hihö
...
345 Echo einer Sehnsucht
Vorschautext:
Innenräume
Fantasien
denken
Du!

Innenräume
Träume
träumen
Du!

Innenräume
schlaflos
...
344 Durch die Nacht
Vorschautext:
Finstre Straßen, matt die Glieder,
kalter Wind pfeift um seine Ohren,
Regen prasselt auf ihn nieder.
Was hat er hierorts nur verloren?

Trunken, gutgelaunt
inmitten Menschenmassen.
Zuviel geredet und gestaunt;
Leben gelebt – um es zu fassen.

Doch nun: Nur noch eisigkalter Wind.
Einsamkeit möcht’ er gern missen.
...
343 Sieben
Vorschautext:
Geburtstag Nr. 7 ! Jetzt beginnt das Leben!
Wachsen, lernen, lieben, streben.
Sieben heißt die Zauberzahl
denk nur an die Brüder Grimm zumal.

Sieben heißt dort: Stets auf Gutes hoffen
bei weniger oder mehr blieb’ ja was offen.
Sieben Fliegen auf einen Streich
und sieben Zwerge im Königreich.

Sieben fette dicke Schwaben,
sieben Geißlein, sieben Raben.
...
342 Zweifel
Vorschautext:
Beinah kein von mir geschriebenes Wort
paßt ans andere
Starr lausche ich aneinandergereihter Mitlaute
und höre deutlich das Lachen klarer Selbstlaute.
Zweifel umkreisen jedes Wort,
das ich zwar sehe
nicht aber zu greifen vermag.


Copyright © da Hihö
2012
341 Zuviel gegeben!
Vorschautext:
Jeder nimmt!
Immer nimmt sich jeder.
Immer nimmt ein jeder und dann geht er.

Immer nimmt man ohne Sang und Klang.
Immer mehr und mehr. – Bislang!

Jetzt aber: Nein!
Schluß für immer! Zu das Tor!
Keiner macht dir mehr was vor!

Dies gilt für immer!
...
340 Zurück
Vorschautext:
Alles bleibt
Alles gebe ich zurück
Bekommen – genommen – zurück

Wenig bleibt
Wenig geht so hin
Erinnerungen genommen
Wo Erinnerungen kommen

Mir bleibt alles
Wie es war
Zurück bleibt nichts
...
339 Zum Trost
Vorschautext:
Wenn deine Blicke still und traurig sind
und schwer von düsteren Gedanken,
möcht ich dich trösten, mein liebes Kind.
Ich bin hier! Brauchst nicht zu danken.

Schütt aus die Trauer. In den Wind.
Der Tag wird sich in deinen Traum versenken,
während ich für dich die Lieder find
bis ein neuer heller Tag beginnt.

Meine Melodie bezwingt
die düsteren Gedanken.
...
338 Zum Teufel nochmal !
Vorschautext:
Das Jahr geht hin in kleinen Schritten,
die Sonne wärmt gerade noch.
Feucht ist die Kälte, doch unbestritten
klettert das Quecksilber nochmals hoch.

Die Weihnachtstage sind vorüber
Silvester steht schon vor der Tür.
Gemischte Gefühle bleiben über.
Gelangweilt klimpert man am Klavier.

Man mißt niemanden in dieser Zeit,
man ist ja immer noch im Jetzt und Hier.
...
337 Zum Rand der Zeit
Vorschautext:
Dort, wo in stickigen Kisten,
der Restmüll gelagert,
lagern auch die Entfrackten.
Nun in Fetzen Verpackten.
Entfettet und elend gemagert,
als Abschaum einer tristen
gierig-geldgeilen Generation.

Dort sprich niemand mehr.
Staunen verbreitet sich,
entwindet sich dem Sein –
... uniform, wie allgemein. –
...
336 Zum Advent
Vorschautext:
Weihnachtslieder klingen fern und nah,
doch der Winter ist noch nicht recht da.
Das Jahr geht langsam hin zur Neige
und man sieht auch schon Tannenzweige
an denen kleine bunte Kerzchen brennen,
damit wir das Nah’n des Fests erkennen.

Doch sieht man genauer in die Runde,
zeigt sich: Dies Fest geht vor die Hunde.
Abgezockt wird jeder bis zum Schluß,
da ist das Schenken wahrlich kein Genuß.
Alljährlich ist’s derselbe Wahn; und munter
...
335 Zum 24. XII.
Vorschautext:
(Kriegsweihnacht)


Immer noch rollt grollender Hall
hin bis zu des Kindes Grippe im Stall.

Maria und Josef knien staunend davor.
Blutige Bestien singen „Requiescat in pace“ im Chor.

Drei Gekrönte ziehen unter der Sterne Flimmern.
Niemand ahnt des armen Kindes leises Wimmern.

...
334 Zu spät
Vorschautext:
An einem Sonntagmorgen
sah er nebenher im Gehn
am Wegesrand, obwohl verborgen,
ein Sommersonnenblümchen stehn.

Dies zarte Blümlein feine,
es duftete so süß, so rein.
Da fragte er (nur so) für sich alleine:
„Sollt’ es wohl gepflücket sein?“

Doch wozu sollt’ er es pflücken?
Es blüht so schön im Morgentau.
...
333 Zu jener Zeit
Vorschautext:
Zu jener Zeit,
ach so fern und weit,
als Hühner noch mit Steigeisen gegangen
und Kamele Liebeslieder sangen,
fuhr Moses von der Küste
mit ’nem Moped durch die Wüste.

Plötzlich gingen ihm die Lebensmittel aus.
Da dachte er: Oh Schreck! Oh Graus!
... und klagte schnell dem HERRN sein Leid.
Doch der HERR – schwer beschäftigt –
hatte keine Zeit.
...
332 Zielen tat er trefflich …
Vorschautext:
Gras und Bäume sind schon grün,
der Frühling schmilzt das Eis dahin.
Jetzt zieht’s den Jägersmann hinaus.
Er packt sogleich sein Büchslein aus.

Ein Rehlein äst am Waldrand,
das Jägerlein schleicht gewandt
am langen steilen Hange hoch.
Derweil, das Rehlein äset noch.

Der Waidmann legt an zum Schuß
und denkt sich, daß er treffen muß.
...
331 Zeit und Ewigkeit
Vorschautext:
Die Zeit, sie wäscht – verwischt das Leben.
Auch sie hat Lügen stets von sich gegeben.
Doch, bevor sie lügt, hat sie sich selbst betrogen,
hat immer wieder – und trotzdem nie – gelogen.
Wer reinigt sie dort in den Sternenhaufenweiten?
Ist’s denn die Ewigkeit, in die wir sie begleiten?


Copyright © da Hihö
2016
330 ZEHN ZEILEN
Vorschautext:
(Formgedicht)


Mancher einer denket bei sich dieses:
Man erspare sich den Weg des Kieses.
Doch: Während derlei öder Gedanken
könnt manch einer schnell erkranken.
Darum hüt man sich vor Zeitvertreib
und ergehe lieber sich im Zeitverbleib.
Bewacht, ach das weiß man wiederum,
ist man vom Himmel sanft und stumm,
nur führt der Weg knirschenden Kieses
...
329 Wünsche für dein Leben
Vorschautext:
Wenn aus Liebe Leben wird,
erhält dieses Glück einen Namen.
Emil
*

Was das Leben dir auch bringt – wir wissen’s nicht!
Doch sei Gott stets bei dir! ER sei dein Licht.

Schicke ER dir die Sonne am Morgen
und leuchtende Sterne in finstrer Nacht.
Laß ER dir Berge erklimmen ohne Sorgen
mit einem Engel, der allzeit dich bewacht.
...
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