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Titel
182 Das versündigende Leben
Vorschautext:
Das versündigende Leben

Alles Leben will immer nur Freiheit,
Befreiung aus elterlichem Joch,
Wo früh so viel Abhängigkeit:
Die Kinder müssen folgen doch!

Ja, im Nachgang zeigt sich dann:
Man ist mit den Eltern dann unzufrieden.
Mancher steigert sich in den Dauerwahn,
Dass den Gräbern Stabbruch beschieden.

...
181 Sohnemann
Vorschautext:
Sohnemann

Sohnemann, es ist dem Menschen verheißen
Und von Anbeginn in sein Leben gebracht,
Dass alles, was er für sich kann preisen
Auch als Flucht vor dem Tod ausgemacht.

Immerzu hängt uns das Damoklesschwert
Bedrohlich über unserem Leben und Haupt,
Selbst wo das Lebendigsein noch verehrt
Und man sittsam bleibt, niemanden beraubt.

...
180 Es tut mir gut
Vorschautext:
Es tut mir gut

Es tut mir gut
Deine Stimme zu hören.
Sie macht mir Mut,
Lässt den Tag mir sonniger mehren.

Es tut mir gut,
Dein Frühstück zu erhalten,
Bei dem Gesundes
Mein Wachgemüt darf bewalden.

...
179 Kinderwünsche
Vorschautext:
Kinderwünsche

Immerzu an einem neuen Ort
Treffen die Wünsche der Kinder ein
Und geschehen, weil das Wort
„Kaufen“ und „Wollen“ erfüllt das Sein.

Die Augen groß, die schön geweitet,
Mit kindlicher Erwartungshaltung bestückt:
Werbung hat längst ihre Flügel gebreitet
Und hofft, dass der Erfolg ihr glückt.

...
178 Nachweihnachtszeit
Vorschautext:
Nachweihnachtszeit

In den Straßen, in den Gassen
Leere, denn die Heil'ge Zeit
Will Menschen so gern fliehen lassen
Vor Hektik und vor Kälteleid.

Schneeverhangen stehen Bäume,
Lichter an Fenstern zeigen Szenen,
Mit Wärme besetzt noch Wohnräume,
Gemütlich sitzt man im Bequemen.

...
177 Seine Angst
Vorschautext:
Seine Angst

Er kam schon so erwachsen daher
Und hatte auf den Lippen flotte Sprüche.
Sein Reinigungsfimmel drückte ihn schwer,
In allem sah er nur Schmutz, üble Gerüche.

Seine Angst, an Keimen sterben zu müssen
Hat ihn von Kindesbeinen an begleitet:
Ihn ekelte, wollte Mama ihn küssen,
Jede Nähe ward ihm dabei verleidet.

...
176 Karriereweisheit
Vorschautext:
Karriereweisheit

Sehen die vielen Ehrgeizlinge nicht,
Dass oft nur Skrupellose ersteigen die Stufen,
Weil der Ehrgeiz raubt, was selten im Licht
Und Lebenszeit vergeudet, wo Hass aufgerufen.

Damit habe ich sie zahlreich leiden gesehen,
Die Karrieristen auf höchsten Stellen:
Da saßen sie fest, kein Nachhausegehen
Zu den Kindern durften sie wählen.

...
175 Pflichtlast
Vorschautext:
Pflichtlast

Wende mir zum Richtigen den Blick,
Erhabenes, wirkungsvolles Schicksal,
Hin auf jenes notwendige Geschick,
Das mich aufbaut und hinlenkt allemal,
Wenn die Wolken jetzt dunkeln
Und kein Himmelsfunkeln.

Da gibt es schon Pflichten,
Sind dennoch zu erledigen,
Wenn wir uns aufrichten,
...
174 Wenn ständig überall alles angeboten wird
Vorschautext:
Wenn ständig überall alles angeboten wird

Wenn ständig überall alles angeboten wird,
Dann kaufen immer weniger Menschen etwas,
Denn wo nur noch Wareninflation in Medien schwirrt,
Vertreibt dies selbst den Kauffreudigsten ihren Spaß.

Einige Unkontrollierte mag das noch erfassen,
Das Gros der Bürger aber wendet sich ab,
Wird sich kaum noch in den Strudel reißen lassen
Und sieht lieber auf sein Gut und seine Hab'.

...
173 Jahrestreffen
Vorschautext:
Jahrestreffen

Da standen sie zusammen, haben Geschenke verteilt
Wie Kinder in Feierlaune mit viel Reden.
Es waren Erwachsene, den frühen Jahren enteilt,
Aus fernen Orten und den vielen Städten.

Einmal im Jahr, so war ausgemacht, da treffen sie sich,
Beschenken sich mit liebevoll-kleinen Präsenten.
In immer demselben Hotel, da erinnern sie sich
An die Jugendzeit, an den Jahrmarkt mit Verkaufständen.

...
172 Es ist der Liebe große Zeit
Vorschautext:
Es ist der Liebe große Zeit

Es ist der Liebe große Zeit,
Wenn sich die Welt zur Mitte dreht,
Zwei Seelen stehen kussbereit,
Sich finden, weil sie glücksbewegt.

Wenn sich die Erde friedvoll dreht
Wird sie als solche wahrgenommen.
Ein jeder Tag, der neu aufsteht,
Zeigt an: Hier ist die Zeit geronnen.

...
171 Kühlwirkungen
Vorschautext:
Kühlwirkungen

Wenn in Wohnungen und Geschäften
Nichts mehr gekühlt werden kann,
Mögen die Maschinen als Kühlkräfte
Einspringen und dies nachholen sodann,

Doch diese heizen ja zusätzlich auf
Und verstärken so die Heißzeiten.
Könnte man nicht im Kühlverlauf
Sie in Kälte verwandeln und rückleiten?

...
170 Ach, da schleppen sie
Vorschautext:
Ach, da schleppen sie

Ach, da schleppen sie Tische heran,
Grill, Kohle und ihre Fleischmassen.
Obwohl man hitzebedingt kaum atmen kann,
Will man sich's üppig gutgehen lassen.

Erde, Luft, Wasser, sie leiden am Feuer,
Doch das mindert die Genusssucht nicht:
Obwohl die Gesundheit uns lieb und teuer
Verliert Grillleidenschaft nicht an Gewicht.

...
169 "Man muss dem Weisen seine Weisheit erst entreißen."(Bert Brecht)
Vorschautext:
„Man muss dem Weisen seine Weisheit erst entreißen.“

Immer wieder hört man unten die Klagen,
Weise lebten nur in ihren Parallelwelten.
In ihren Blasen gäbe es nur ihre Fragen,
Mit denen sie sich zurückgezogen stellten.

Auf vielen Kongressen sieht man sie,
Fast nur eingemauert zwischen Genossen,
Entfalten alleine mehr oder weniger Genie
Und referierten, meist lobend begossen.

...
168 Das Internet ist nicht nur gefährlich, es ist eben auch demokratisch.
Vorschautext:
Das Internet ist nicht nur gefährlich,
es ist eben auch demokratisch

Es gibt im Internet schon diese Beleidigungen,
Deren Schäden verheerend sind weil global.
Anonym verleitet das manchen in Schwingungen,
Für die kein Menschenrecht mehr steht zur Wahl.

Doch das Internet ist eben auch demokratisch,
Ein jeder kann sich im Netz einloggen,
Schön, wer nicht ablehnend und antipathisch
Sich hinwendet auf den toxischen Socken.
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167 Die geheimnisvollsten Beziehungen sind die intimen
Vorschautext:
Die geheimnisvollsten Beziehungen
sind die intimen

Normabweichende Beziehungen
Gelten seit jeher als Stein des Anstoßes:
Seltsame Lebensbemühungen
Erreichen oft nur für sich selbst Großes.

Sie sollten nicht um Anerkennung buhlen,
Wenn ihnen in Zweisamkeit Glück beschieden:
Bei Lebensdingen gibt es keine Schulen,
Das Große muss man schon selbst aufbieten.
...
166 Schatzsucher
Vorschautext:
Schatzsucher

Schatzsucher werden nicht nach Defiziten fragen,
Sondern danach, wo ein Mensch wertvoll ist.
Sie werden sich Außenurteile versagen,
Bei denen ein Opfer schutzlos ist.

Also werden sie mit dem Menschen sprechen
Und ihn nicht automatisch ins Abseits führen,
Denn oftmals wollen sich Außenstehende nur rächen
Und Dich nachhaltig zu ihrem Fehlurteil verführen.

...
165 Wert der Erinnerung
Vorschautext:
Wert der Erinnerung

Meinen lieben Anverwandten,
Enkel, Kinder, Geschwister, Tanten:
Bleibt gewogen mir und gut,
Das steigert unseren Lebensmut.

Lasst das üble Kritikastern,
Das gehört zu größten Lastern!
Seid zu niemandem gemein,
Wählt lieber uns den Sonnenschein.

...
164 Meinst Du, es wäre an der Zeit
Vorschautext:
Meinst Du, es wäre an der Zeit

Meinst Du, es wäre an der Zeit
Wieder uns freundlicher zu begegnen,
Entfliehen dem Entfremdungsleid,
Mit Begegnungen uns zu segnen?

Ich weiß ja, Du magst mich nicht,
Aber damit muss ich halt leben.
Das fällt mir auch nicht ins Gewicht,
Sprachlosigkeit müssen wir beheben!

...
163 Tanzfreude
Vorschautext:
Die Enkelin mit Schwung und Freude
Tanzt auf dem Rathausplatze heute,
Hat uns gar freundlich eingeladen,
Ist sie doch so sehr wohlgeraten.

Mit diesen vielen schönen Mädchen
Tanzt sie in ihrem Wunderstädtchen
Und zeigt uns, was die Jugend kann,
So kommen wir halt mit der Bahn.

Da sieht man, dass man alt geworden,
Wenn groß und schön aus Nachbarorten
...
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