Das versündigende Leben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das versündigende Leben

Alles Leben will immer nur Freiheit,
Befreiung aus elterlichem Joch,
Wo früh so viel Abhängigkeit:
Die Kinder müssen folgen doch!

Ja, im Nachgang zeigt sich dann:
Man ist mit den Eltern dann unzufrieden.
Mancher steigert sich in den Dauerwahn,
Dass den Gräbern Stabbruch beschieden.

Anstatt das Geheiligte herauszustellen
Wird nachträglich blindlings stigmatisiert.
Anstatt mit Vergangenem sich nicht zu quälen
Wird der Ungeist hin zum Abraum geführt.

Dabei merken viele Nachkommen nicht,
Wenn sie damit so unfair ausrasten,
Sich versündigen mit dem Hochgericht,
Dass sie unnötig ihre Seelen zu belasten.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Das versündigende Leben

62 mal gelesen
03.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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