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Titel
302 Vorweihnachtszeit
Vorschautext:
Vorweihnachtszeit

Wenn jetzt an den Trübtagen
Statt Antworten nur viele Fragen,
Sinnt man in dieser Winterzeit
Auf Schönes und vermeidet Leid.

Die Zimmer sind längst dekoriert,
Was uns zur Weihnachtszeit hinführt,
Weil man von Kindesbeinen kennt
Den Kranz, die Kerzen im Advent.

...
301 Neben den Tatsachen
Vorschautext:
Neben den Tatsachen

Neben den Tatsachen
und deren ständigen Veränderungen
sind es Vermutungen und Spekulationen,
die zu Gedankentreibern werden,
denn nur so kommen sie voran.

Wird das Wunschsuchen völlig abgedrängt,
weil nur noch die Tatsachen Anerkennung finden,
entsteht die Voraussetzung für geistige Immobilität.

...
300 Bestes Frühstück
Vorschautext:
Bestes Frühstück

In alter Keramikschüssel,
schwer aus Steingut erschaffen,
finden sich des Morgens ein,
was mir den Körpertag eröffnet:

In selbstgemachtem Joghurt,
frei von Zucker und Verdickern
finden sich Apfel- und Birnenschnitze,
auch Brombeeren frisch aus dem Garten.

...
299 Windtage
Vorschautext:
Windtage

Schon des nachts haben Windböen
An den wetternahen Rollos heftig gerüttelt.
Am Morgen konnten wir es sehen,
Wie von Büschen letztes Laub abgerüttelt.

Der Frühwinter stellt sich ein mit Macht
Und zeigt uns seine ganze Stärke:
Keine Sonne, die zu uns her lacht,
Kühlfeuchte geht nun zu Werke.

...
298 Manche leben nur noch von Nachtschattengewäschen
Vorschautext:
Manche leben nur noch von Nachtschattengewächsen
(Satire)

Morgens ein Kartoffelbrot mit Tomaten,
Schatten um Augen so zu beenden.
Das haben uns ja Vegetarier geraten,
Um Gesundheitsnachrichten auszusenden.

Mittags dann viel Kartoffelsalat
Mit Gurken, gegrillten Tomaten als Beilage,
Vielleicht etwas Tofu, den man stets hat
Und Leitungswasser – gar keine Frage!
...
297 Das Geheimnis des fruchtbaren Segens
Vorschautext:
Das Geheimnis des fruchtbaren Segens
(Satire)

Eigene Kinder bekamen sie leider nicht,
Obgleich alles, was es gab, versuchten.
Es brachte ihnen kein Kindergesicht,
Selbst als sie Fachärzte aufsuchten.

Da pilgerte der Mann zur Heiligen hin,
Um Fruchtbarkeit für die Frau zu erbitten:
Aktive Beteiligung hatte er schon im Sinn,
Wanderte zur Heiligen in großen Schritten.
...
296 Fruchtig, leicht bitter und stark
Vorschautext:
Fruchtig, leicht bitter und stark

Das Olivenöl von Europas ältestem Baum,
Seit 2400 Jahren steht er da schon,
In Montenegro, diesem herrlichen Naturraum,
Wo das Öl jährlicher Menschenlohn.

Offenbar steht er sehr gerne da,
Wo er willentlich seine Früchte abgibt
Und ihm täglich so viele Menschen nah,
Weil er den Trubel und das Leben liebt.

...
295 Wie immer
Vorschautext:
Wie immer

Da steht unser Haus, heimaterprobt,
Seit Längerem schon neues Zuhause,
Garten und Sträucher gepflegt, gelobt –
Ein Refugium, ein Luxus, eine Klause.

Wenn nach Reisen hier die Ruhe lockt,
Tomaten, Pilze und Kräuter gedeihen,
Gelegentlich die Enkelmeute rockt,
Kann man sich von Sorgen befreien.

...
294 Schön muss es sein
Vorschautext:
Schön muss es sein

Kann der Geist sich noch entkleistern,
Sich für Leistungen begeistern,
Um Welthässliches zu meiden,
Für hohe Interessen so zu streiten?

Bequemlichkeit steht schon im Weg,
Reiseprospekte legt er weg,
Denn er hat's mit sich ausgemacht:
Aufreibendes hat keine Macht!

...
293 Mit Schönheit gesegnet
Vorschautext:
Mit Schönheit gesegnet

Sie weiß um ihre Schönheit,
Kennt schon in den frühen Jahren
Die Qualität von Anmut und Lieblichkeit:
Man will so gern zu ihr hinfahren!
Stets lächelt sie locker und befreit,
Ist äußerlich voller Heiterkeit,

Mir ist jedoch noch nicht ganz klar,
Ob Außengewand der Seele gleicht,
Das bei ihr immer schon so war,
...
292 Es kann und darf nicht sein
Vorschautext:
Es kann und darf nicht sein

Es kann und darf nicht sein,
dass Frauen und Männer
gegeneinander ausgespielt werden.

Warum denn nicht?

Immer schon
habe ich es als Bereicherung empfunden,
Frauen in meiner Nähe zu haben.

...
291 Du gehörtest allzeit dazu!
Vorschautext:
Du gehörtest allzeit dazu!

Es gibt nicht viele Menschen,
Von denen ich sagen könnte,
Sie hätten mich mitgenommen
Auf meiner langen Lebensreise.

Für mich gehörtest Du allzeit dazu,
Bist so stark, so intelligent, so weiblich!

Was wäre mir alles verloren gegangen,
Was hätte niemals aufblühen können,
...
290 Du hast mich aufgefangen!
Vorschautext:
Du hast mich aufgefangen!

Da gab es Tage,
die mit vielen Graustunden
meine inneren Nöte
verstärkt haben!

Du hast mich aufgefangen,
wenn ich zu fallen drohte,
viel tiefer als gedacht,
tiefer als erwartet!

...
289 Die Macht der Rezeption im Hotel
Vorschautext:
Die Macht der Rezeption im Hotel

Manch gut geführtes Hotel
Leidet oft an Rezeptionsübermacht.
Dabei wäre manches leicht zu lösen:
Ändert doch Euren Werbeflyer schnell,
Damit der allen Gästen zulacht –
Man gehört nicht zu den Bösen...!

Soweit noch frei und immer möglich
Sollte der Gast auch wählen können
In welches Zimmer er gehen will.
...
288 Mit Freuden
Vorschautext:
Mit Freuden

Sich beheimaten bei sonntäglicher Musik,
selbst dort, wo schon wieder geputzt wird
und in einem großen Hotel viele Abreisende
den Neuankömmlingen die Klinke geben.

Da finden sich Menschen als Gäste gern ein,
erkennen in beherbergtem Geborgensein
gelegentlich jemanden, bei dem man spürt,
wie sehr er sich hier einheimisch fühlt.

...
287 Wertelernen
Vorschautext:
Wertelernen

Es gehört schon zu den Behäbigkeiten,
Mit denen die Geistsinne still verkrusten,
Wenn schon früh verschüttet die Lernweiten,
Man viel lieber in Verhocktem lustet.

Bequem ist's, im Leichtsinn zu verweilen,
Das Bewährte noch verlinkt mit Vertrautem,
Überhaupt nicht mehr zu Neuem will eilen,
So dass Denkzellen weiterhin verkrauten.

...
286 Wertverluste
Vorschautext:
Wertverluste

Wir müssen der Geschichte entnehmen,
Was einst an Werthaltigem Bestand
Und so die Jemeinigkeiten lähmen,
Die nur ein Zeichen von Unverstand.

Gemeint sind nicht nur Ideologien,
Die sich über alles hinweg setzen,
Weil sie mit ihrem Feindbildmühen
Gegen Gutes und Bewährtes hetzen.

...
285 "Halleluja"
Vorschautext:
„Halleluja“

Vor der Frauenkirche hör' ich „Halleluja“ singen,
Menschen im Urlaub werden dort angezogen.
Als dann noch die Glocken Hoffnung bringen,
Ist mein Gemüt wieder schön ausgewogen:
Mit dem Lied Leonard Cohens lange im Ohr
Geben Musiker ihrem Wunsche Ausdruck
Durch ihr Gottesloben, wo das Halleluja vor
Allen anderen Begierden nimmt uns den Druck.

Denn allzu leicht vergessen wir den Herrn,
...
284 Bisweilen nervt die Jammerei
Vorschautext:
Bisweilen nervt die Jammerei

Bisweilen nervt die Jammerei,
Weil man die plumpe Kinderei
Nicht länger hören kann und will.
Meist ist dabei oft groß' Geschrei
Mit mancher Größenspinnerei,
Gemütsverstellt ein Glückeziel.

Da lob' ich mir den Zugbegleiter,
Der trauernd und doch hoffnungsheiter
Erzählt, dass seine Frau verstorben:
...
283 Sie konnte nicht mehr sehen
Vorschautext:
Sie konnte nicht mehr sehen

Sie konnte nicht mehr sehen,
Was er für sich so gerne sah,
Musste gebrochen von ihm gehen,
Denn ihr Herz war ihm nicht mehr nah.

Vielleicht waren sie zu lange zusammen,
Vielleicht war es auch satter Überdruss,
Dass sie nicht mehr zusammenkamen
Und trocken blieb ein jeder Kuss.

...
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