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Gedichte gelesen: 1.581.763 mal
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Titel
202 Ich weiß genau, wer mich schätzt
Vorschautext:
Ich weiß genau, wer mich schätzt

Ich weiß genau, wer mich schätzt,
Wer mir mit Offenheit begegnet:
Die Augen sind freundlich besetzt,
Man spürt, der ist wohl gottgesegnet.

Genau seh' ich dann aber auch,
Wo Augen hasserfüllt und lieblos,
Ein Kranker füttert Seele wie Bauch
Und Feindbilder sind sein Lebenslos.

...
201 Es gibt sie schon noch
Vorschautext:
Es gibt sie schon noch

Es gibt sie schon noch,
Der lieben Freunde Zeichen,
Wo nie die Schlange kroch,
Die Hand man konnte reichen.

Es gibt sie schon noch,
Die freundlich mir zugewandt,
Mit denen ich seit Jahren doch
Mich unterhalte, sie mir nicht verwandt.

...
200 Diese Illusion, sie stirbt zuletzt
Vorschautext:
Diese Illusion, sie stirbt zuletzt

Immer noch meint das Menschenkind:
Alle meinen, dass wir Gottes Kinder sind,
Das Lebenszerstörerische wird von allein weggehen,
Wir müssen halt nicht immerzu darauf sehen.

Diese Illusion, sie stirbt zuletzt,
Weil der Ignorant seine Trotzkappe aufgesetzt,
Indem er die Augen verschließt, nicht wahrnimmt,
Dass langsam unsere Rettungszeit verrinnt.

...
199 Sie sollten sich niemals
Vorschautext:
Sie sollten sich niemals

Sie sollten sich niemals
Mit einem glücklichen Mann anlegen,
Das bringt Unglück!
Wer nicht vollkriegt seinen Hals,
Weil er nur Intriganzen will pflegen,
Der versündigt sich gegen sein Geschick!

Den Glücklichen kann er kaum ins Unrecht setzen,
Weil diesen des Schicksals Gnade trägt
Und Götter ihn ihrem Schutz anempfehlen,
...
198 Was bleibt, was blieb?
Vorschautext:
Was bleibt, was blieb?

Was bleibt?
Du hast es in der Hand
Deinen Frohsinn zu kultivieren –
Oder Dir Trauerlappen weben.

Wer schreibt?
Wer leben kann im Fantasieland,
Der wird Dich zum Lesen animieren,
Nimmt Worte in Kauf und ins Leben.

...
197 Zu allem bist Du mir nah
Vorschautext:
Zu allem bist Du mir nah

Als ich Dich das erste Mal vorbeigehend sah,
Hellwach wurde, sehnend blickend und nah
Deine Anmut, vorsichtigen Ganges schreitend,
Die Freundinnen Dich zur Vorlesung begleitend,

Da stand es schlecht bestellt um die Weltlage
Und das Leben war überhart, eine einzige Plage,
Da sehnte ich mich unendlich plötzlich nach Dir,
Spielte mit dem Gedanken: Du für immer bei mir!

...
196 Musik baut auf!
Vorschautext:
Musik baut auf!

Liebe geht nicht nur durch den Magen,
Sie braucht immer wieder eigene Musik.
Lasst uns deshalb das Hören wagen,
Es nimmt die Seele in den Blick.

Wer nicht im Herzen Musik aufgenommen,
Der wird nie ganz lebensfroh sein,
Denn erst wenn Melodien ins Ohr gekommen,
Wird er spüren können: „Töne sind mein!“

...
195 Gern fahr' ich mit der Bahn
Vorschautext:
Gern fahr' ich mit der Bahn

Gern fahr' ich mit der Bahn,
Weil ich dort Menschen finde,
Beladen mit Fahrradgespann –
Ins Gespräch kommen wir geschwinde.

Man kennt sich nicht,
Muss niemanden besiegen:
Augenhöhereden hat ja Gleichgewicht,
Nichts muss man tyrannisch hinbiegen.

...
194 Wenn ich in Deine Augen schau
Vorschautext:
Wenn ich in Deine Augen schau

Wenn ich in Deine Augen schau,
Seh' ich sofort, ob Du mich magst:
Die Sonne scheint, der Himmel blau,
Wenn Du Dich hin zum Sprechen wagst.

Ist dies jedoch krampfend der Fall,
Weil ablehnend Du zu mir bist,
Spür' ich, dass es für Dich die Qual,
Weil Deine Vita erdrückend ist.

...
193 Wenn Dich jemand stigmatisieren will
Vorschautext:
Wenn Dich jemand stigmatisieren will

Wenn Dich jemand stigmatisieren will,
Dann hat er immer nur dieses eine Ziel:
Er will Dir schaden, Dich gar vernichten.
Hinterrücks stellt man Dich heraus als Unbill
Und man klappert ab jeden Indizienmüll.

Man wird alles nur Mögliche unterstellen,
Wird Dich als untragbar entlarven,
Die Mitwelt zu Gutachtern bestellen,
Sucht Gründe, doch nur die scharfen,
...
192 Wir brauchen keine Kriege
Vorschautext:
Wir brauchen keine Kriege

Wir brauchen keine Kriege,
Wir haben Handballspiele:
Europa war im EM-Fieber,
Frankreich hat knapp gewonnen.

Denn der große Westfreund im Nachbarland
Spielte durchdacht, präzise und sensationell.
So blieb er während des Turniers der Garant:
Siegen muss man genial und schnell!

...
191 Gespräche, die wir sind
Vorschautext:
Gespräche, die wir sind

Wieder einmal im Thermalbad gelandet
Und nach Muttersprachlern gesucht,
Damit die Fantasie nicht verlandet,
Nur weil man Bequemlichkeiten gebucht.

Man unterhält sich mit wildfremden Leuten,
Humorvoll, lebensecht ist das Geplänkel,
Schwirrt so umher in Sätzen, Ortsfreuden,
Fern sind Gezänk und alles Geränkel.

...
190 Fehltage
Vorschautext:
Fehltage

Da seh' ich am Morgen Fleißige zur Tram streben
In Arbeitsregionen Europas, wo der Wohlstand
Von London aus nach Osten will Arbeit geben,
Weil man sich da auf ein Arbeitsethos verstand.

Man lebte reich, vom Staat nicht alimentiert,
Denn man kannte den Segen eigener Arbeit,
Weil man gewissenhaft den Beruf ausgeführt,
Täglich zu seiner Pflichterfüllung bereit.

...
189 Verharren
Vorschautext:
Verharren

Statische Tiefs
grenzen die Hochs aus,
alles bleibt, wie es ist,
viele Winde, nur Kälte,
niemand geht hinaus,
wenn man bei Sinnen ist.

Wer will schon Fliegender Robert sein,
vom Schirm zum Himmel getragen?
Festhalten ist manchmal so gemein,
...
188 Der Vater des Urologen
Vorschautext:
Der Vater des Urologen

Der Vater des Urologen will spassen,
Dass er nicht nur Patient bleibt
Wenn Krankheiten ihn erfassen,
Die man ihm vielleicht gerne zuschreibt.

Natürlich gilt schon die Schweigepflicht,
Also wird nichts nach außen dringen,
Denn der Sohn weiß, so etwas macht man nicht,
Der Äskulap muss er alle Ehre bringen.

...
187 Ist er noch da?
Vorschautext:
Ist er noch da?

Wenn wir zu dieser Welt hinschauen,
Werden wir uns fragen müssen:
Ist die Gottheit noch für uns da?
Da beten viele Männer und Frauen,
Wollen friedlich leben, sich gar küssen
Und fragen: Ist sie uns noch nah?

Da feiern Tyrannen fröhliche Urständ',
Kriegstreiber haben wieder Konjunktur
Und Menschen sterben im Kugelhagel.
...
186 Der Schöpferische
Vorschautext:
Der Schöpferische

Der Schöpferische ist ein Getriebener,
Einer dem Fatum Einbeschriebener
Voller innerer Eruption, Ausweitung
Mit Geist und Seele in Begleitung.

Man wird ihm jedoch nicht gerecht,
Sieht man nur darin sein Hausrecht,
Denn es sind nicht allein die Sprüche,
Welche ihm zeigen Ein- und Ausbrüche.

...
185 Der Du mir Töne ins Ohr gelegt
Vorschautext:
Der Du mir Töne ins Ohr gelegt

Der Du mir Töne ins Ohr gelegt:
Wird mein Gemüt davon aufgehen,
Ganz im Seelenhören stehen,
Das mich innerlich bewegt?

Es gibt sie noch, die Harmonie der Musik,
Als Ohrenschmaus mir schon eingepflegt,
Weil sie die Seele wahrhaftig weiterträgt,
Erkundend so das Himmelsgeschick.

...
184 Heimeligkeit
Vorschautext:
Heimeligkeit

Weil Du meinen Namen trägst
Und Dich damit frei bewegst,
Ist es, dass ich stolz aufstehe,
Denn ich bin in Deiner Nähe,
Wo mir Heimeligkeit gedeihe
Und ich mich an Dir erfreue.

Es bedarf schon der Anrede,
Dass ich mich ja nicht verspäte,
Um im Dunstkreis des Intimen
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183 Auch das Alter muss sich emanzipieren
Vorschautext:
Auch das Alter muss sich emanzipieren

Das Problem bestand ja früher nicht:
Ahnen arbeiteten und starben früh weg.
In der Kinderförderung sahen sie ihre Pflicht,
So hatte schweres Leben edlen Zweck.

Heute werden die Alten tatsächlich uralt
Und haben dadurch noch ein zweites Leben,
Sind vital, gesund an Körper und Gestalt,
Können frei sich weiterhin viel geben.

...
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