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Titel
222 PISA-Bewertung
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PISA-Bewertung

Die Auswertung von Studien kennen wir alle,
Die sich mit solcher Überprüfung befassen.
Weiß man auch, dass da eine Ideologiefalle
Steckt? Kann sie das Abwerten lassen?

Wir wissen, dass bildungsferne Schichten
Nichts lernen wollen, Schulen ohne Wert.
Man geht lieber zu Fast-Food-Gerichten,
Wo man sich über die Reichen beschwert.

...
221 Gelblinge
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Gelblinge

Noch warten die grauen Gefilde
Auf ihren Traum vom Frühling:
Seltsame Wolkengebilde
Sind eigentlich nicht ihr Ding.

Gleichwohl erfasst die Vernunft
Das Naturglück mit offenen Armen,
Denn mit der Regenniederkunft
Ist die Seele doch zum Erbarmen!

...
220 Gehört es nicht zum Standard von Familien?
Vorschautext:
Gehört es nicht zum Standard von Familien?

Gehört es nicht zum Standard von Familien,
Dass man nur einen oder keinen Schlafanzug mehr trägt?
Ist der dann so starrständig, wie die hohen Lilien,
Frei im Raum stehend – maschinengepflegt?

Er kommt schließlich aus der Waschmaschine,
Getrocknet wird er sogleich wiederum getragen,
Denn er ist sauber und hält stramm die Linie:
Man kann ihn schließlich wirklich lange tragen!

...
219 Folgen der Bildungsabstinenz
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Folgen der Bildungsabstinenz

Wer nichts liest, nicht rechnet, schreibt,
Sondern nur im Spiel versackt,
Der ist's wohl auch, der hinten bleibt,
Weil er die Bildung selten wagt.

Lieber sich im Netze tummeln,
Klicks für Banalitäten mehren,
In Tests mit Apps gerne schummeln
Und alle Anstrengung abwehren!

...
218 An des Weihers Uferzone
Vorschautext:
An des Weihers Uferzone

Will ich gehen, will ich stehen,
Gar den Blick verhaltend finden,
Weil wir hin zum Weiher sehen,
Wo sich Lebensbilder finden,
Vermögen im Ruheverwinden
Dem Gemüt Glanz zu schenken,
Wenn Blicke wir zum Freien lenken.

Üppig wächst das Gras am Rand,
Im Sommer nicht zu übersehen,
...
217 Schutz vor Tyrannei
Vorschautext:
Schutz vor Tyrannei

Wer Erfinder und Genies übergeht,
Der könnte sich vermehrt Tyrannen einhandeln:
Wenn Ihr deren Möglichkeiten nicht seht,
Kann Egomanie mit Minderwertigkeit sich verbandeln.

Gib dem Genie doch die Erfindungsfreiheit,
Dass es sich human hier entfalten kann.
Nimmst Du ihm diese Gelegenheit,
Taumelt gar mancher in schlimmen Wahn.

...
216 Das Hinauszögern von Entscheidungen schädigt Entwicklung und Fortschritt
Vorschautext:
Das Hinauszögern von Entscheidungen schädigt Entwicklung und Fortschritt

Die Gegenwart lässt uns erkennen:
Hinausgezögert wird sehr viel,
Vorhaben sind unendlich zu nennen,
Die ohne Richtung, ohne Ziel.

Dabei sei dringend angesagt,
Verbindliches endlich zu schaffen.
Es reicht nicht, dass man ständig klagt
Und konferiert bei Vollkaraffen.

...
215 Glätte
Vorschautext:
Glätte

Jeglicher Glätte sei der Kampf angesagt,
Die Räumfahrzeuge streuen.
Wer jedoch zu früh den Gang zum Kauf wagt,
Der könnte das sehr bald bereuen...

Ist nicht die Nachbarin hingefallen,
Ein Freund bei Glätte vom Fahrrad?
Der Winter hat jederzeit viele Fallen
Und gefährdet somit zu frühe Tat.

...
214 Wo ist die Zeit nur hingekommen?
Vorschautext:
Wo ist die Zeit nur hingekommen?

Gestern waren wir noch Kinder,
Heute sind wir zitternd, alt.
Damals gab's im Mai noch Winter
Und es war so schrecklich kalt.

Als Erwachsenenzeiten kamen,
Nahm man von Stunden nie Notiz,
Denn die Arbeit war der Rahmen,
Berufsmüh' brachte Schweiß und Witz.

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213 Weitreisende Geister
Vorschautext:
Weitreisende Geister

Weitreisende Geister
Erfassen die allerletzten
Noch wenig bereisten Weltnischen
Und setzen sich fest, wo Sensibles,
Entschleiern es, wenn noch keine Meister
Mit forschenden Grabungen Böden verletzten
Und Fremde sich unter die Einheimischen mischten,
Als wäre dies Selbstverständliches und Übliches.

Das Netzverbreitete regt daraufhin weitere an,
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212 Der Mühen Lohn
Vorschautext:
Der Mühen Lohn

Sich um Menschen bemühen,
Sie helfend aus Morasten ziehen
Ist mehr, als ein Helfersyndrom,
Mehr als Schimäre und Phantom.

Man hört so oft Klagen vorbringen,
Gar Vieles will ja nicht gelingen.
Doch mit der Zeit in Würdewahrung
Führt uns zum Ziele die Erfahrung.

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211 Befindlichkeit
Vorschautext:
Befindlichkeit

Wer alles nur immer ernst nimmt,
Sein Gemüt daraufhin auch trimmt,
Der hat noch lange nicht begriffen:
Das Üble muss man auch umschiffen.

Sich finden, wo man stehen kann,
Immer den Lebenslauf entlang
Und aufspüren, wo allemal
Viel Leid ist und auch Seelenqual.

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210 Man bekommt heute global alles
Vorschautext:
Man bekommt heute global alles

Weil man inzwischen überall alles bekommt,
Brechen Firmen und Märkte zusammen,
Denn wenn weltweit der Preisvergleich lohnt,
Kann man bei jeder Vergünstigung zulangen.

Vielleicht liegt das in manchen Staates Absicht,
Dass viele Märkte im Ausland zusammenbrechen,
Denn mit weniger Wettbewerbern auf lange Sicht
Kann man von Staatsprotektionserfolgen sprechen.

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209 Sozialneidzeit
Vorschautext:
Sozialneidzeit

Große Teile der heutigen Menschheit
Schielen auf den Reichtum der Superreichen,
Kultivieren damit ihr eigengroßes Leid,
Anstatt mit Arbeit der Not auszuweichen.

Dadurch wächst der Sozialneid in Kriegszeiten,
Jeder schaut, dass er irgend jemanden anzapft
Und mancher treibt's mit Forderungen gar so weit,
Dass ein Staat nur noch in tiefere Schulden stapft.

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208 Der gute Mensch
Vorschautext:
Der gute Mensch

Wer Dir nahe sein will,
Weil er Dich immer schon mag,
Der wird Dir keine Hilfe verweigern.

Wer Dich schätzt,
Wenn Du ihn fragst,
Weil er Dich wirklich mag,
Ob er Dich mitnehmen kann,
Der wird niemals antworten:
„Fahr' doch mit anderen mit!“
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207 Genesungswünsche
Vorschautext:
Genesungswünsche

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen
Gesundheit und sehr wenig Schmerzen.
Hab' keine Angst und keine Scheu,
Ein jeder Tag macht alles neu!

Ich weiß, wir zweifeln oft daran,
Dass uns kein Schicksal retten kann.
Doch kommt, wenn diese Nacht vergeht,
Die Kraft zurück, wenn man aufsteht.

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206 Unrechtsmächte
Vorschautext:
Unrechtsmächte

Die Mutter ist ihr viel zu früh gestorben,
Ein Leben lang hat sie darunter schwer gelitten,
Dadurch selbst Mutterliebe keinesfalls erworben,
So stand ihr Seelenheil nie in des Lebens Mitten.

Die Stiefmuter hat sie ständig abgehängt,
Von ihr bekam sie viele Seelenhiebe,
Sah sich vom leiblichen Vater abgedrängt,
Wuchs auf ganz ohne Freud' und Liebe.

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205 Zweisamkeit
Vorschautext:
Zweisamkeit

Einsamkeit trägt Sehnsuchtsglut,
Zweisamkeit schafft Lebensmut,
Lässt mit feinlieblichem Lächeln
Liebeshoffnungen zufächeln,
Herzen spüren, es wird gut!


©Hans Hartmut Karg
2024

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204 Ein übler Bursche
Vorschautext:
Ein übler Bursche

Du kannst Menschen nicht verstehen,
Die Dir hinterrücks schaden wollen,
Weil bei Dir nur Glücksfahnen wehen,
Du Schadenfreude keinen Deut wirst zollen.

Mit einem üblen Burschen streiten?
Das ist nur Lebenszeitverschwendung!
Ihn auf Versöhnung hinzuleiten?
Das bringt bei diesem keine Wendung!

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203 Minderwertige
Vorschautext:
Minderwertige

Nachts die Mördergruben füllen
Und die Seelenlast traumstillen,
Ja kein Hassgeblüt verhüllen,
Sich beziehungsgebunden fühlen.

So erlebt, komplexbeladen,
Der Minderwertige die Schwarznächte,
Schläft nicht, will nur anderen schaden,
Mobilisiert die dunklen Mächte.

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