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Titel
142 Kühler die Tage
Vorschautext:
Kühler die Tage

Kühler die Tage an der Nehrung,
Ein Bleiben ist für BEIDE nicht in Sicht:
Wo das Gespür die Gemütskraft verlässt.
Bleiben schwache Versuche der Gefühlsmehrung,
Ein Begehren wächst dabei dennoch nicht,
Weil Regen schleichend das Gemüt nässt.

In anwachsender Entfremdung
Leben sich zwei Seelen auseinander,
Die sich einst so innig umschlangen
...
141 Es sagte mir
Vorschautext:
Es sagte mir
Es sagte mir ein alter Lehrer:
„Wähle niemals Rattenfänger,
Bleibe ein Humanitätsverehrer,
Werde nicht zum Wiedergänger!“

Ich dachte daher nicht mehr an ihn,
Als die Friedenszeiten kamen.
Man meint, da hat es keinen Sinn,
Weil alle sich so gut benahmen.

Dann änderten sich Umstände,
...
140 Das Idyll
Vorschautext:
Das Idyll

Friedlich sitzen sie,
Wildenten am aufgefrorenen Teiche
nahe der riesigen Eiche,
zum Erpel schauend,
auf viel Ruhe bauend.

Das Idyll
fragt nicht nach einem Sinn,
nicht nach Börse, Statusgewinn,
denn Natur hat ihr Eigengewicht
...
139 "Ich möchte doch nur..."
Vorschautext:
„Ich möchte doch nur...“

Vielfach wird nicht gern gesehen,
Wenn Geisthöhen Dich umwehen.
Erwartet wird von alten Leuten,
Dass ihnen nur noch Glocken läuten.

Man soll fromm in die Kirche gehen,
Nur zuhörend die Welt verstehen,
Machen, was man von ihnen will,
Denn erben ist ja auch ein Ziel...

...
138 Die Wandernden
Vorschautext:
Die Wandernden

Die Wandernden
werden sich immer aufmachen
und die Gemäßigten Zonen fluten.

Oft werden sie vor Dürre fliehen,
mit ihren Bündeln ziehen,
sich rettend vor der Hitze sputen.

Denn die Überhitze
hat ihre Pflanzungen
...
137 Welthausangst
Vorschautext:
Welthausangst


Wenn wir uns nicht endlich dazu entschließen
Und handelnd Hoffnungen in die Menschheit gießen,
Wird sich die lauernde Untätigkeit an allen rächen,
Weil dann die Sicherheiten und Dämme brechen.

Von Welthausangst befreit uns konkrete Planung,
Damit nicht in erwartender Dauerüberspannung
Der Migrationsdruck über uns hinwegfegt,
Weil wir Rettungslösungen angelegt.
...
136 Generation Z
Vorschautext:
Generation Z

Das ist heute so sehr verwunderlich:
Junge Erwachsene leben im Elternhotel
Ohne Anhang, Familie, oftmals sonderlich,
Weil Mama dem Single die Wäsche bestell'.

Da gibt es scheinbar kein Bedürfnis
Nach Zweisamkeit und Liebelei,
Auch keine Sehnsucht, kein Zerwürfnis,
Weil man ja auch kein Tagedieb sei.

...
135 Ins Boot holen
Vorschautext:
Ins Boot holen


Rettung als Ziel der Retter,
Engagement für ein Miteinander,
Wo längst wegfällt ein Netter
Unsere Zeit flieht dem Ganter?

Da ploppt ein Bildnis auf,
Sehr weiblich und hilfsbereit.
Es hat jetzt seinen Lauf,
Für sich wieder alle Zeit...
...
134 Sie ist im Leben - und bleibt!
Vorschautext:
Sie ist im Leben – und bleibt!

Mit der Künstlichen Intelligenz
Ist es wie mit dem Fremdling:
Er kommt unerwartet – und bleibt!
KI hat durch ihre globale Präsenz
Und, obwohl nur ein technisch' Ding
Erfolge gebracht, weil Nützliches es betreibt.

Gerade dort, wo Gesundheitsgefahren drohen
Und wo man sich von ihr Heilung verspricht,
Dürfen jetzt so viele Erwartungen sehnen
...
133 Und wieder vertraute Klänge
Vorschautext:
Und wieder vertraute Klänge


Nach dem Einkauf schwere Taschen tragen,
Hin zum Parkplatz, den Weg entlang
Bis zum Auto, wo bereits Kästen lagen –
Und im Winter kein Vogelgesang!

Da tönt tatsächlich von irgendwo her
Uralte Musik, ich hör' den Dulzian.
So werden meine Taschen unschwer,
Es spielt auf ihm ein kleiner Mann.
...
132 Kennen- und liebengelernt
Vorschautext:
Kennen- und liebengelernt

Des Mondes Licht stand im Zenit,
Im Ferienheim die Kinder schliefen.
Sanft hörte ich nur ihren Schritt,
Wo Amors Stimmen endlich riefen,
Mit Ungeduld des Herzens Klopfen,
Ganz gegen alles Geistverkopfen.

Ihr Schattenbild warf diese Frau,
Das Herzklopfen hörte nicht auf
Und in der Nacht, bei Mondes Schau
...
131 Des Lebens Fahrt
Vorschautext:
Des Lebens Fahrt

Viele trug es ja dorthin,
Wohin sie eigentlich nicht wollten:
Beruf, Verwendung, Eigensinn
Brachten sie, wo sie pflichten sollten.

Glaub' nicht, das Schicksal meint' es schlecht
Der Weltgeist wäre ungerecht!

Wer jung sich gut anpassen kann,
Der wird erwachsen mit der Fahrt,
...
130 Schade!
Vorschautext:
Schade!

Wer merkt,
dass seine Macht im Schwinden,
der bäumt sich auf,
meint, das sei sein Recht.
Doch wohl bemerkt:
Will er Menschen schinden,
nimmt solches in Kauf,
ist er wirklich schlecht.

Er hat kein Recht zu drangsalieren,
...
129 Hypothek aktueller Gedanken
Vorschautext:
Hypothek aktueller Gedanken

Sammelten sich einst freundlich die Gesichter
In großer und junger Staatenrunde,
Wo bei Getränken hell die Lichter,
Der Kontinent gab von Heimat Kunde,
Verspürte ich Aufgehen das Lebensgute,
Ums Herz wurde mir warm zumute.

Vergangene Zeiten als Bild des Erinnerns,
Des Lächelns und des damaligen Erzählens
Offenbart mir Interessen, Wohl des Kümmerns,
...
128 Natur kann erzählen
Vorschautext:
Natur kann erzählen

Es wird vielleicht wieder kalt,
Noch schmelzen Flocken auf dem Asphalt
Und weiß überzuckert ist der Märchenwald.

Das ist für mich dann jener Beleg,
Dass ich mich aufmach', hin zum Weg
Und zu des Flüsschens schmalem Steg.

Duftendes Moos begleitet unsere Seelen,
Wo Wasserspiele das Gemüt erhellen
...
127 Scheinerinnerung
Vorschautext:
Scheinerinnerung

Man fragte ihn ja immer wieder
Wie er seine Kindheit verbrachte,
Und so wiederholte er ihre Lieder,
Die ihn ins Erinnern brachte.

Je mehr später die Partnerin nachbohrte,
Desto mehr kam Vages in seinen Blick:
Der Vater war wohl von übler Sorte,
Er verbaute ihm sein Kindheitsglück.

...
126 Übertragung
Vorschautext:
Übertragung

Viel zu oft bringen sich Menschen in Nöte
Nur weil innerlich wieder ertönt eine Tröte,
Mit der man nicht gut umgehen kann,
Weil sie gefangen nehmen im Seelenwahn.

Die Last liegt schwer auf Atmung und Lunge
Und belegt werden damit Herz und Zunge.
Dennoch lässt sich daraufhin nicht sagen,
Wie der Dämon endlich zu verjagen.

...
125 Ein Musikschulabend
Vorschautext:
Ein Musikschulabend

Da kommen sie alle herein,
leuchtenden Auges, stolz, vornehm
schreitend, dem Ereignis angemessen.
Gekleidet sind alle sehr fein,
nicht unbedingt bequem,
passend zum Musikwesen.

Dann treten sie einzeln nacheinander auf,
spielen Klavier, Flöte, auch Violine,
wie sie es zuvor geprobt und erlernt.
...
124 Die Aufführung
Vorschautext:
Die Aufführung

Musikhochschulen haben ihre eigenen Rituale:
Da werden sorgfältig alle Stühle gerückt
Im großen und festlich geschmückten Saale,
Der nun auch mit den Notenständern bestückt.

Unter Applaus treten sie dann strahlend ein,
Junge Künstler, elegante Herren und Damen:
So jung und so schlank dürfen sie auch sein,
Füllen ganz aus diesen festlichen Rahmen.

...
123 Das Angebot
Vorschautext:
Das Angebot

Du bietest ihnen die Einladung an,
Willst Freundessen und Versöhnung,
Dort begegnet Dir dann ein ganzer Clan
Mit Ablehnung und Feindgewöhnung.

Warum soll man sich erniedrigen lassen,
Nur weil eine Familie sich erdreistet,
Mit Intrigen und mit bösen Grimassen
Dich zu bewerfen, die sonst nichts geleistet?

...
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