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Titel
122 Die Menschen renovieren
Vorschautext:
Die Menschen renovieren

Die Menschen renovieren ihre Häuser, Räume,
Jedoch nur selten ihre vorhandenen Seelen.
Haben sie denn keine Wünsche, keine Träume,
Um sich damit auf ihre Glück einzustellen?

Darin sehe ich der Gegenwart Verdammnis,
Wo wir uns um Seelenheilung nicht bemühen:
Der Lebenslauf wird ein einziger Verriss,
Mit dem Jahre sinnlos vorüberziehen.

...
121 Lass' Dich vom Leben niemals auffressen!
Vorschautext:
Lass' Dich vom Leben niemals auffressen!

Manche Tage können so sehr nerven,
In tiefstes Meer willst Du sie werfen,
Abschieben des Lebens Wahnsinnslast:
Man ist hier nicht mehr gerne zu Gast!

Und doch: Da strebt ein Tag neu ins Licht,
Die Sonne blinzelt durchs Tannendickicht
Und signalisiert uns: Alles wird gut,
Habe heute und morgen neuen Mut!

...
120 Voller Liebe ist unsere Welt
Vorschautext:
Voller Liebe ist unsere Welt

Erfüllt ist die Menschheit mit Liebesverlangen,
Mit so viel Sehnsucht nach Anerkennung.
Müssen wir ständig um unsere Belohnungen bangen,
Um den Verlust unseres Namens und seiner Nennung?

Voll ist die Welt auch mit Selbstdarstellern,
Diese sind keinesfalls anerkennungsbereit,
Denn sie löffeln Ehrung aus eigenen Tellern
Und haben für Mitmenschen gar keine Zeit.

...
119 Der wichtigste Satz mit X?
Vorschautext:
Der wichtigste Satz mit X?

Der wichtigste Satz mit X?
„Das wird wohl nix!“
Der Satz ist von Bedeutung
Für Bescheidene in Geisteshäutung.

So kann man sich denn neu aufstellen,
Muss nicht die ständig Neuronen quälen,
Sieht sich frei atmend und denkbefreit,
Sinne werden wieder offen, hell und weit.

...
118 Quäle nie ein Tier zum Scherz
Vorschautext:
Quäle nie ein Tier zum Scherz


Quäle nie ein Tier zum Scherz,
Denn es hat wie Du ein Herz,
Darf vor Schmerzen niemals schreien,
Wir müssen ihm den Frieden leihen!

Veganer kann ich gut verstehen,
Die Vegetarier ebenso:
Sie werden nicht zum Metzger gehen,
Das macht ihre Seelen froh!
...
117 Es war mir immer wichtig
Vorschautext:
Es war mir immer wichtig

Es war mir immer wichtig
Ein Leben zu führen wie Goethe
In trauter Beziehung, die richtig,
Denn so löst man viele Tagesnöte.

Ich weiß, heute kritisiert man das:
Die Frau sei doch nur Magd gewesen,
Hätte den Haushalt geführt ohne Spaß,
Damit der Dichter konnt' schreiben und lesen.

...
116 Lichtstraßen entfernt sein
Vorschautext:
Lichtstraßen entfernt sein
Da kann es heute schon geschehen,
Dass, weil die Welt aus allen Fugen
Wir keine weißen Fahne sehen –
Geschlossen sind dann alle Luken!

Zwei Kilometer entfernt kann man zwar wohnen,
Lichtstraßen dennoch voneinander sein,
Wenn die midlife crisis mit wilden Drohnen
Befliegt mittleres Leben im Mondenschein.

Da sind die lieben kranken Alten,
...
115 Das Glück des Sanftmütigen
Vorschautext:
Das Glück des Sanftmütigen

„Es wäre ihm schon ein Privileg“,
Sagte zu mir der Sanftmütige,
„Und keineswegs ein übles Sakrileg,
Sich zu schützen als der Wohlbehütete.“

Auch er musste sich schützen,
Als seine Welt aus den Fugen geriet.
Da kann Naivität gar nichts nützen,
Von dieser nimmt er deshalb Abschied.

...
114 Das Toxische
Vorschautext:
Das Toxische

Was hilft schon gegen Manipulation,
Wenn sie hinterrücks geschieht?
Das Toxische greift immer schon,
Wo nichts mehr unserer Wahrheit blüht.

Des Menschen Wille ist Himmelreich,
Das sagt man so leichtfertig hin,
Doch wird die Seele dadurch reich,
Wo viel Unfug prägt Widersinn?

...
113 Adelung
Vorschautext:
Adelung

Der Mensch adelt sich nicht durch Urteile,
Nicht durch Fordern, Verlangen und Wollen,
Sondern durch sein schätzendes Verweilen,
Durch Verzeihen und liebendes Wohlwollen.

Er darf sich nicht dorthin treiben lassen,
Wo Beziehungsmüll sein Gemüt verbaut,
Sollte sich lieber mit jenen Dingen befassen,
Bei denen das Glück auf ihn schaut.

...
112 Wenn Du nicht mehr
Vorschautext:
Wenn Du nicht mehr

Wenn Du nicht mehr
mit Menschen sprechen kannst,
dann sprich doch mit Deinen Pflanzen.
Auch Bäume und Blumen freuen sich sehr,
Wenn Du in den Garten zu ihnen gelangst
Und sie vor Freude aufblühen und tanzen.

Sie wachsen bei Dir doppelt so gern,
sind gesünder und lebendig
denn sie wollen sich Dir zeigen!
...
111 Den Tag mit einem Lächeln begrüßen
Vorschautext:
Den Tag mit einem Lächeln begrüßen

Träume trieben mit mir Schabernack,
Denn aufgeknöpft lag mein Seelenkleid.
Das ist, was ich gar nicht sonderlich mag:
Tanzende Nachtmahre im Widerstreit.

Doch als das Licht mich leise kitzelte
Und den Tag ich aufnießend begrüßte,
Kein Nachtmahrtraum nachtragend witzelte,
War es das Auge, das den Frühtag versüßte.

...
110 Den Tag mit einem Lächeln verlassen
Vorschautext:
Den Tag mit einem Lächeln verlassen

So legte ich mich an dem späten Tag,
Nichts trug er mir mehr in die Kissen,
Wo ich auf dem wärmenden Sofa lag
Und ihn so konnte ruhig beschließen.

Musste ich auch diesen Tag verlassen,
Wo das Dunkelwerden Licht vertreibt,
Um mit Kunstlicht noch am Leben zu lassen,
Was sich der Vergänglichkeit verschreibt?

...
109 Wären Goethe und der Schiller
Vorschautext:
Wären Goethe und der Schiller

Wären Goethe und der Schiller
Beim Poetry Slam dabei?
Hätten sie da noch eine Chance
Im Slammervielerlei?
Die Jugend will doch auch ran,
Was hat sie Euch denn getan,
Dass immer nur Altes sei?

Wären Schiller und der Goethe
Auf einem schönen Poetry Slam,
...
108 Poetry Slammer
Vorschautext:
Poetry Slammer

Sie reisen von Vortrag zu Wettbewerb
Und haben kaum noch Zeit für sich,
Tragen vor am Abend ihr Lieblingswerk,
Erfreuen damit Dich und mich.

So treten sie auf, die jungen Slammer,
Tragen vor, was sie vorbereitet haben
Und möchten, dass die Geistesschlemmer
Sich an ihrer wunderlichen Dichtkunst laben.

...
107 Das Teuflische
Vorschautext:
Das Teuflische

Das Teuflische ist klug genug,
Um sich zu tarnen im Verkommen,
Denn der jederzeit böse Betrug
Hat sich das ja vorgenommen.

Wir meinen, das Teuflische besiegen zu können,
Aber es war schon vor uns Menschen da:
Seelenfressendes kann sich keine Auszeit gönnen:
Das Böswillige ist sich stets selber nah.

...
106 Hirnrissig
Vorschautext:
Hirnrissig

Da zeigen sie uns in den Nachrichten
Immer wieder: 1,5 Grad sind nicht erreichbar.
Im Bilderfinden, mit ängstigenden Berichten
Dokumentieren sie uns, wo ein Gletscher war,
Frachtschiffe jetzt nördlichste Passagen nehmen,
Und wir uns dafür kein bisschen schämen.

Nächste Botschaft: Der Wetterbericht,
Um bei Sonnenschein ins Gebirge zu fahren,
Denn da ist solch wunderbare Fernsicht,
...
105 Täterstrategie
Vorschautext:
Täterstrategie

Es gibt Menschen, die müssen andere besiegen,
Sonst bleiben sie unerträglich, fühlen sich nicht wohl:
Der Besiegte muss leidend darniederliegen,
Erst dann fühlt sich der Sieger rundherum wohl.

Der intelligente Sieger braucht immer den Heloten,
Den er zuvor manipuliert und abgerichtet hat:
Das Recht scheint ihm hier als Dienstmagd geboten,
Denn nur damit wächst er in seine Untat.

...
104 Zu viel unnötiges Wissen
Vorschautext:
Zu viel unnötiges Wissen

Zu viel unnötiges Wissen
Tragen viele Menschen mit sich herum.
Anstatt endlich Lebensfahnen zu hissen,
Nehmen sie Anderes oft krumm.

Der Überinformierte wird so zum Sklaven,
Zum Sklaven seiner Wissbegierde.
Er kann daher nur unruhig schlafen,
Dadurch leidet mitunter die Menschenwürde.

...
103 ZUM EWIGEN FRIEDEN I
Vorschautext:
ZUM EWIGEN FRIEDEN I

Nur auf dem Kirchhof gelangt zum Ewigen Frieden
Der Mensch, ein krummhölzerner Erdengast!
Der ist ihm wahrscheinlich nicht beschieden,
Solange er durch seine eigenen Weltzeiten rast.

Mit Leichtsinn und Machtwillen auf den Fersen
Lässt ihn dies permanent Gesetze übertreten.
Er will und kann sich nun mal nicht beherrschen,
Selbst wenn so viele für den Frieden beten.

...
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