Profil von Waltraud Dechantsreiter

Typ: Autor
Registriert seit dem: 08.09.2011

Pinnwand


Humor und Geduld sind Kamele, die uns durch jede Wüste tragen.
Ich öffne das Fenster in meine Gedichtewelt,
trage Kleider der Worte, wie es mir gefällt.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 3.666
Anzahl Kommentare: 1.101
Gedichte gelesen: 5.638.172 mal
Sortieren nach:
Titel
66 Das Armengrab
Vorschautext:
Ohne Geläut, ohne familiäres Geleit,
keiner trauert, niemand weint.
Kein letztes stilles Gebet,
kein Gebinde, keine Trauerschleife weht.

Am Grab wird nie ein Lichtlein brennen,
keiner wird mehr, seinen Namen nennen.
Er lebte und starb einsam und allein,
so sollte nicht, das Erdenleben und Sterben sein.
65 Könnten Grabsteine reden
Vorschautext:
Könnten Grabsteine reden,
so mancher Zuhörer, schwiege betreten.
Sie würden erzählten von Streit,
Hässlichkeiten und Neid.

Anverwandte standen hier,
in ihren Augen, pure Gier.
Sie schämten sich nicht,
schlugen in ihrem Zorn, wild um sich.

Schaurig wären die Grabstein - Berichte,
jeder hätte seine eigene, skurrile Geschichte.
...
64 Bin reifer geworden
Vorschautext:
Bin reifer geworden,
verzichte in meinem Alter auf Sorgen.
Werde unbeschwert mein Leben leben,
habe für meinen Frieden, vieles gegeben.

Und wenn mich Unbehagen plagt,
ist Entspannung angesagt!
Nichts mich zernagt,
bin ja jetzt reif und betagt.

Sitze in meinem Ruhesessel,
Wasser kochen im Pfeifenkessel.
...
63 Ein Teil meines Lebens
Vorschautext:
Du bist ein Teil meines Lebens,
doch es schwindet, war alles vergebens.
Wollte und habe nicht losgelassen,
konnte es selbst kaum fassen.

Mich besonnen
und die Erkenntnis gewonnen,
Liebe und Glück kann man zurückgewinnen,
man muss nur, den Kampf beginnen.
62 Mein Erinnerungsarchiv
Vorschautext:
Mein Gedächtnis ist mein Erinnerungsarchiv,
gut abgespeichert,
mein Wissen hat mich, über Jahre bereichert.
Oft unwissend in mir schlief.

An vieles denkt man nicht mehr,
ist wie ein Schutzwehr, versunken im tiefen Meer.
Gedanken sind ein Pfandbrief,
stets da, wenn man sie rief.

Hört man eine Melodie, ein Wort,
spürt man das Gefühl, sieht sich, an diesem Ort.
...
61 Erkenntnis
Vorschautext:
Über das was ich habe, freu ich mich sehr
und mich daran erlabe.
Ärgere mich nicht mehr,
weil ich "dies und jenes" nicht habe.

Unersättlichkeit, ist ein tobendes Meer!

Seh' ich mich um, hab ich allzuviel,
Verzicht auf Neues, mein Planziel.
Und des Weisheit Schluss,
dass ich nicht "alles" haben muss!
60 Wer bist du
Vorschautext:
Zeig dich, sag was willst du,
verspüre innere Unruh'.
Langsam wird es mir zu viel,
dein Versteckspiel.

Ich kenne dich nicht,
sah nur schemenhaft dein Gesicht.
Spüre du bist wieder hier,
nah bei mir.

Wer bist du, fühle kalte Blicke,
in meiner Angst, ich ersticke.
59 Anrecht auf meine Rache
Vorschautext:
Auf meine Rache, auf deinen Schmerz, habe ich ein Anrecht:

Habe mir geschworen, was ich für dich auserkoren,
macht dich verloren.
Nur gerechter Lohn,
hoffe, du lernst aus dieser Lektion.

Verbohrt in meinem Zorn, finde ich es gerecht,
meine Gefühle im Hass sind echt.
Aufrecht geht es, ins letzte Gefecht,
mein Siegeszug macht mich stark, doch mir ist schlecht.

...
58 Es war nie Liebe
Vorschautext:
War ich traurig, hast du mich in den Arm genommen,
habe deine tröstenden Worte vernommen.
Und ich tröstete dich, war für dich da,
nichts war verschwommen, alles wurde klar.

Jeder dachte, wir sind ein Liebespaar.
Doch es war immer nur Freundschaft,
ehrlich, tief, feinfühlig und unverletzbar.
Einfach wunderbar.
57 Des Knechtes Sohn
Vorschautext:
Vom Knecht bin ich des Knechtes Sohn,
ein Hundesohn ist der vornehme Herr Baron,
Generation um Generation ist Armut unser Lohn,
habe auch gedient, bei dem Schwadron.

Liege in der Wiese, um mich herum nur Klatschmohn,
höre ihn nach mir schreien, den Patron.
Warum ist er so voller Argwohn,
er kennt nur Schinderei, verhasst ist seine Region.

Nicht viele Ehrenbürger werden an seinem Grabe stehen,
wird er einst von uns gehen.
...
56 Wird Lüge zur zweiten Haut
Vorschautext:
Wird Lüge zur zweiten Haut,
schreit der Gerechtigkeitssinn sehr laut.
Ist Enttäuschung abgeflaut,
Zorn langsam abgebaut, trotz allem, man dir misstraut.
Argwohn hat sich aufgestaut,
hast gute Chancen vergrault, keiner dir vertraut.
Alt, einsam und ergraut, gestehst du kleinlaut,
habe mir durchs Lügen den Weg, zu Wahrheit verbaut.
55 Hohn der Angst...Mein Geisterwald
Vorschautext:
Der Wind, schrille Schreie verschluckt,
abgeprallt, nichts widerhallt.
Hat mich im Dunklen ausgespuckt,
mein Geisterwald, im Zorne wallt.

Was kann mich noch betrüben,
nach diesen Angstschüben.
Wo soll ich mich verstecken,
er wird mich entdecken.

Höre ihn toben, er wird von drüben wieder kommen.
Hat mich erneut mitgenommen,
...
54 Verrat
Vorschautext:
Kenne all deine Facetten,
und deine Wetten.

Ich kann dich nur retten,
wenn ich dich verrate.
Doch verrate ich dich, verrate ich mich
und unsere Liebe.

Nur dein Hass am Ende verbliebe,
wenn ich dich verrate.
Du vertraust mir nicht, schade.
53 Kunst
Vorschautext:
Oft ist es eine Kunst, Kunst zu erkennen,
geschweige, sie beim Namen zu nennen.
Es wird gezeigt und vorgetragen,
der Eine möchte den Anderen überragen.

Radiert,
drapiert,
graviert,
tradiert.

Gekleckert,
gemotzt,
...
52 Denken ist Geld
Vorschautext:
Denken ist Geld, so dachte der Autor
und brachte, nur Bestseller hervor.
Konnte nur noch, an sein neuestes Buch denken,
seine Gedanken, in keine anderen Bahnen lenken.

Seine Familie sah er nur selten, nahm sie kaum wahr,
so kam, was kommen musste, jedem war es klar.
Nur er wunderte sich, er machte doch nichts verkehrt,
sein Erfolg, doch auch die Familie ehrt.

Denken ist Geld
und Geld regiert die Welt.
...
51 Gedichte
Vorschautext:
Gedichte erzählen oft eine Geschichte
und eine Geschichte
liest sich oft wie ein Gedicht.

Doch das ist sie nicht.
50 Zweifel gehören dazu
Vorschautext:
Zweifel gehören sie dazu,
Fragen ohne Antworten, wozu.
Warum kann es nicht einfach sein,
man ist zu oft, mit seinem Zweifel allein.

Es fallen die Schickssalswürfel,
das Spiel spielt oft der Teufel.
Lasse es nicht zu,
das Spiel mit dem Zweifel bestimmst du.
49 Diese Kinder
Vorschautext:
Diese Kinder,
sind kalt wie der frostigste Winter.
Ausdruckslos ihre Gesichtszüge,
erfriere.

Haben sie vergessen, dass es eine Mutter gibt,
die ihre Kinder liebt.
Das vertraute Band, sie nie mehr fand,
das alle miteinander einst verband.
48 Feige Bande
Vorschautext:
Ihr Verhalten obsessiv,
ihre Freizeit exzessiv,
ihre Kindheit suppressiv?

Sie demonstrieren, randalieren,
anonym, und aggressiv
ihr Handeln explosiv.

Nur in der Gruppe sind sie stark,
lautstark,
bärenstark,
kampfstark.
...
47 Verzeihen
Vorschautext:
Demut wäre angebracht,
doch ist man aufgebracht, verkracht,
bleibt Wut und Zwietracht.

Verzeihen fängt mit vergessen an,
doch wie verzeihen, wenn man nicht vergessen kann.
So groß ist nicht mein Edelmut,
kleinkariert ist heut' mein Gedankengut.
Anzeige