Profil von Waltraud Dechantsreiter

Typ: Autor
Registriert seit dem: 08.09.2011

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Humor und Geduld sind Kamele, die uns durch jede Wüste tragen.
Ich öffne das Fenster in meine Gedichtewelt,
trage Kleider der Worte, wie es mir gefällt.

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Titel
366 Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss
Vorschautext:
Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss,
nämlich nichts,
wenn es ihm nichts angeht.
Er hält sich klugerweise, aus allem raus,
schafft Ordnung nur, in seinem Haus.

Kurze Frage, knappe Ansage,
es wird gesprochen, alles gesagt,
nichts wird mehr nachgefragt.
Das Thema ist abgehakt.

Er gibt seiner Frau einen herzhaften Kuss,
...
365 Eine Frau macht, was sie machen muss
Vorschautext:
Eine Frau macht, was sie machen muss,
nämlich reden.
Im Überfluss, der Redefluss,
doch nie im Überdruss.
Sie ist, wie ein eiserner Guss.
Eine Frau redet dich nieder,
massiert dabei vom langen Stehen, ihre Glieder.

Aber sie lässt nicht locker,
selbst vom Küchenhocker
kämpft sie, ist keine Bequeme.
Und löst grundsätzlich alle Probleme.
...
364 Ein Land hält den Atem an
Vorschautext:
Stille,
wir halten den Atem an.

Fassungslos,
nach dem Auslandsbesuch,
ein schwarzes Tuch,
überdeckt unser Land.

Trauer und Weinen,
Fremde sich umarmen, im Schmerz sich vereinen.
Trösten sich,
das Schicksal ist grausam, nur bitterlich.
...
363 Köpfe müssen rollen
Vorschautext:
Ich habe nachgedacht
und mit Bedacht festgestellt,
schlecht sind die Menschen, in dieser Welt.
Die Schuldigen sind unschuldig,
frage nach, sie erklären es dir geduldig.

Köpfe müssen rollen!
Der Unschuldige hört das Donnergrollen,
besser er wird sich schnell trollen
und bleibt verschollen.

Denn die Mächtigen haben die Macht,
...
362 Die Siedlung
Vorschautext:
Die schmucke Siedlung wirkt verlassen,
wer sie sieht, mag's kaum fassen.
Nur noch elternlose Paare vor Ort,
hier spielen keine Kinder, sie sind fort.

Sieben kleine Kinder sind verschwunden,
man hat sie noch nicht gefunden.
Die Angst schleicht um jedes Haus,
keiner will mehr raus.
Ein Jeder passt, auf jeden auf.

Kinderlachen-und weinen man nicht mehr hört,
...
361 Frage und Antwort
Vorschautext:
Bist du ein Genie, oder ein Idiot.
Dies Frage brachte ihn nicht, in Erklärungsnot,
bei mir ist alles im Lot.
Ich das Genie, kann ein Idiot werden,
doch ein Idiot, wird nie ein Genie.

Und der Idiot meint lapidar,
fast alles ist - wie sonderbar, reparierbar.
Nur mein Verstand,
allen psychologischen Behandlungen widerstand.
Doch eins ist auch mir klar,
ich bin ich, einmalig und nicht kopierbar.
360 Gevatter Tod ruft meinen Namen
Vorschautext:
Gevatter Tod kennt meinen Namen,
er ruft ganz laut, Waltraud.
Doch ich bin keine brave, eine von den folgsamen,
ich schrei zurück, vor dir mir graut.

Lass mir meine Ruhe,
leg dich selbst, in die schwarze Truhe!
Er ruft nochmal meinen Namen,
Gevatter Tod kennt meinen Namen,
er ruft ganz laut, Waltraud.
Doch ich bin keine brave, eine von den folgsamen,
ich schrei zurück, vor dir mir graut.
...
359 Günter Grass, Literat, Genie, Nobelpreisträger
Vorschautext:
Günter Grass, ein Genie,
er trug keinen Maulkorb, verbog sich nie.
Nicht immer schmeckte die Wahrheit,
seine Reden, mit identischer Klarheit.

Günter Grass war provokativ,
was er aussprach, vergaß man nicht, saß tief.
Er sagte was er dachte
und schrieb sein Herz, seine Gedanken auf Papier.

Danke für diese Offenheit,
nicht jeder ist so couragiert,
...
358 Mehr Hütte als Haus
Vorschautext:
Es ist mehr Hütte als Haus
und sieht verlassen aus.

Verkrümmte Äste des Kastanienbaumes
liegen auf dem kaputten Schindeldach.
Als wollen sie es umarmen, beschützen.
doch das wird nichts nützen.

Denn unter der schweren Last,
wird das Häuschen schwach.
Es ächzt und stöhnt,
der Sturm es verhöhnt.
...
357 Verloren mein ich
Vorschautext:
Verlor mich, im ich
und mich nicht mehr fand.
Der Verstand, gab dem Nichts die Hand.

Alt sein, kann Qual sein,
doch ich merke es nicht,
der Verstand ist nur noch,
ein schwarzes, einsames Loch.

Die Verwirrung nimmt überhand,
lebe jetzt im dunklen Land.
356 Wolfgang und Ferdinand
Vorschautext:
Wolfgang lief am Strand entlang,
er sah ihn, sah ihn sehr lange an.
Eine Schönheit und er hieß Ferdinand,
sein Name stand auf dem Halsband.

Egal was Wolfgang unternahm,
er fand den Hundebesitzer nicht heraus
und so bekam Ferdinand, ein neues Zuhaus.

Ferdinand gibt es schon lange nicht mehr,
es gab auch keinen Nachfolger,
sein Platz blieb leer.
...
355 Nur wann
Vorschautext:
Der Trauer Raum geben,
Abschied nehmen, vom vertrautem Leben.
Ein nicht gekannter Lebensabschnitt fängt an,
nur wann?

Leben für was,
es leben bei mir, nur Trauer und Hass.

Die Zeit heilt alle Wunden,
doch Narben erinnern und bekunden,
den endlosen Schmerz.
Spüre ihn zu intensiv, in meinem Herz.
...
354 Wahrheit schmeckt nicht immer
Vorschautext:
Die Wahrheit schmeckt nicht immer,
doch Schönreden, mag ich nimmer.
Soll ich lügen für deinen Glimmer,
aufrecht erhalten deinen Schimmer.
Dadurch wirds nur schlimmer.

Es geht nicht nur nach deinem Willen,
der Nachgeschmack der Wahrheit,
schmeckt oft, wie bittere Pillen.

Lügen werden dich verhöhnen,
du wirst stöhnen.
...
353 Verwirrt
Vorschautext:
Verwirrt,
in sich total verirrt.
Menschen wirken verzerrt,
etwas läuft verkehrt.

Das Leben ist kein Leben mehr,
der Körper, nur alte Hülle und leer.
Und um sich herum, nur Stille.

Klare Augenblicke,
werden seltene Lichtblicke.
352 Abwarten
Vorschautext:
Manches möchte ich dir sagen,
bin nicht bereit, werde abwarten.
Denke ich hab' ja noch Zeit,
der richtige Augenblick, ist so weit.

Glaubte ich hätte Zeit.
Dachte in unserem Leben,
wird es noch tausend Möglichkeiten geben,
dir alles zu erzählen.
Wollte den richtigen Zeitpunkt wählen.

Doch die Zeit war nicht bereit,
...
351 Der kleine Wicht
Vorschautext:
Der Wicht gewichtig spricht,
mit altklugen Gesicht.
Sein wissendes Getue,
bringt mich, aus meiner himmlischen Ruhe.

Er prahlt,
ich bin klein, mein Wissen groß,
finde mein Können, meine Intelligenz famos.

Und ich sage kleinlaut,
ich bin groß und glücklich, mit meinen Wissen.
Werde trotz meines kleinen Verstandes,
...
350 Der Guru
Vorschautext:
Guru ist ein religiöser Titel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus.
Früher ein heiliger Mann, heute oft ein Scharlatan,
ein heuchlerischer Sektenführer.

Seine Aura, seine Kraft,
ist seine Energie, aus der er alle schafft.
Er zieht die Menschen magisch an
sie sind gefangen, in seinem Bann.

Grenzenlose Opferbereitschaft, bis hin zur Hörigkeit,
kruden Ideale, alle sind, zu allem bereit.
Wer kennt nicht des Gurus Macht und Deutung,
...
349 Aus den Augen, aus dem Sinn
Vorschautext:
Es glich einem Verhör,
das Gespräch verlief schleppend und schwer.
Er dachte sich,
was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.

Sandra bohrte hartnäckig nach,
doch Anton sagte wie immer, keinen Ton.
Er dachte nur, aus den Augen, aus dem Sinn
und immerhin, ist es mein heimlicher Gewinn.

Ich werde weiterhin Lustwandeln,
dir kommt deswegen, nichts abhanden.
...
348 Du hast stets alles entschieden
Vorschautext:
Du hast stets alles entschieden,
ich gab nach, wollte nur Frieden.
Dein Leben wurde zu meinem Leben.

Du wirst mich mit Aufmerksamkeit beschenken,
kannst du mit deinem Denken, mich lenken.

Nur nicht probieren, zu rebellieren,
doch ich möchte wieder, Freigeist inhalieren.
An deinem Verstand brauche ich nicht zu appellieren,
du willst weiterhin alles kontrollieren.

...
347 Frauenquote
Vorschautext:
Mir ist es egal, wer vor mir steht,
wichtig ist für mich,
dass die Person mir hilft, mich versteht.

Ist das Oberhaupt eine Frau oder ein Mann,
ich sage mir, wer kann der kann,
für mich die Kompetenz nur zählt.
Die Bessere, die hochqualifizierte Person
wird von mir gewählt.

Es bedarf Einfühlungsvermögen, den Leistungsdruck aushalten,
fachliches Wissen und alles gut verwalten.
...
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