Titel | ||||
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241 | Chopin am Abend | |||
Vorschautext: Die langen dunklen Abende legen sich schwer auf dein Herz. Das gelbe Licht der Lampen Machen das Zimmer düst und leer. Du suchst nach bekannten Dingen, die dir lang schon vertraut Und greifst nach braun gelben Blättern, zerfranst und im fahlen Licht kaum zu lesen mehr. In schön verschnörkelter Schrift Schwarz und mit Datum versehen ... |
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240 | Erinnerung | |||
Vorschautext: Leise kommt aus der Ferne In schwingenden Melodien Ein traurig süßes Lied. Bald erkennst du es wieder. Es erklingt in der Erinnerung So als ob es für dich gesungen wär`. Leise kommt es zu dir. In deinem Herzen öffnet es eine Tür. Einst verband es uns zwei – Dann entwich es mit dir. (geschrieben als Akrostichon) ... |
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239 | Engellied | |||
Vorschautext: Ihr Engel, die ihr hier nun steht, mein schweres Herz in eure Hände nehmt. Ihr schenkt mir Licht und Leichtigkeit und gebt, was meiner Seele fehlt. Auf allen diesen Wegen mein, werd dankbar ich für eure Hilfe sein. Das Licht, die Lieb und auch mein Leben will sorgsam ich euch übergeben. SDR |
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238 | Für meine Freundin | |||
Vorschautext: Wir kennen uns seit Kindheitstagen Schon viele Jahre ist es her, da ging ein jeder seiner Wege kein Brief, kein Anruf, nichts verband uns mehr. Doch keiner weiß, wie es geschah Dass wir uns wieder trafen, Ein Wiedersehen in einer Wirtshausstube Kam unverhofft und unvorhergesehen. Ein Band hat sich um uns geschlungen, das unsichtbar in kummervollen Zeiten ... |
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237 | Ruhe | |||
Vorschautext: An manchen regnerischen Tagen, will ich die großen Dinge schauen, die in langen kreisenden Ringen sich ineinander winden und in Gedanken einen Kranz mir binden. Ich seh der Vögel Flug, wie sie in heftigen Winden, die pfeifend zu mir dringen, sich drehen in übervoller Lebenslust. Ich hör die Melodie der Regentropfen, die schleierhaft und wild getrieben, mir meine Sinne träge und zufrieden machen. An diesen Tagen, wenn die Menschen schweigen, wenn nur die Wolken sich am Himmel zeigen, dann lass ich all meine Gedanken los und will die weit erfüllte Ruhe mit meinen Sinnen lauschen SDR |
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236 | Mein Hund | |||
Vorschautext: Wie kam es nur, dass du, mein Hund, so an mein Herz mich rührtest? In deinen Augen, die die Welt umspannten, sah ich die fehlerlose Liebe, die ohne Neid und ohne Übertriebenheit mein Leben teilte. Dein großes Schauen, der Blick in deinen warmen braunen Augen, war dein Erwarten. Mit deinen braun gelockten Haaren locktest du Schmeichler an, doch immer nur warst du mein heißgeliebter Untertan. Du gabst mir Treue, deine Selbstlosigkeit, ich nahm deine Liebe und Standhaftigkeit. Ich wusste, dass ich dich verlier´ nach langen übervollen Jahren, dass du hinübergleiten musstest. Voll Wehmut löst´ ich dich aus meinen Armen. Ich finde dich nach all den langen Jahren in Bildern, die mir eng verwandt liebevoll deinen Namen sagen. ... |
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235 | Die Einsame | |||
Vorschautext: Mir ist´s als erkalten ihre Herzen, als gäbe es dahinter keine Welt. Aus ihren Blicken ist seit langem Gefühl und Wärme fortgenommen. Sie wissen nichts von irdisch schönen Dingen, die sie verleugnen wie Geringes. Ihr Hass umwoben mit Verächtlichkeit, die tief in beide dringen und die sie mir entgegenbringen, wird aufgelöst dahingehen und kein Ziel mehr finden. Denn in ihrem ausgehöhlten Inner´n ... |
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234 | Die letzten Sommerblüten | |||
Vorschautext: Erhaben mit reich beschenkter Blütenpracht Gelb, rot und rosa weithin leuchtend, seh´ ich den Blumen die Vergänglichkeit an, die verfärbte Blätter am Stängel tragen. Und wieder rauscht der Wind in ihr Blütenleben, und wieder merkst du, bald ist es vorbei. Der Herbst mit kühlen sonnenarmen Tagen Lässt frierend dich im fahlen Gartenlicht allein. Den Rest der Blätter und der müden Blüten Sammelst du Mosaiksteinen gleich ... |
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233 | Sonnenuntergang | |||
Vorschautext: Wie schön, das letzte Rot zusehen, das über mir sich spiegelt. Die Wolken, die darüber ziehen, verstecken das darüber. O könnt ich doch den Vögeln gleich Mit weiten großen Schwingen Das Licht, den Klang und den Gesang Des Universums singen. SDR |
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232 | Sehnsucht im Herzen | |||
Vorschautext: Da wart ein Licht, eine Stimme sogleich, die rief und begleitete mich. Am Wegrand ein dunkles Kreuz, das mir die Seele erleucht. Und wie ich so stand und mit meiner Seele sprach, da sah ich das Kindlein, mit leuchtendendem Aug`, und die Lieb`, die zu mir herkam, erfüllte mit Wärme mein Herz. Ihr Wesen des Himmels, Ihr Engel, Ihr Freud, so nehmt unser Herz und beschützt es. Lasst unsere Liebe erneut rings herum ... |
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231 | Wenn es dunkel wird | |||
Vorschautext: Du trittst in diese Welt herein Mit einem Schrei - ins Licht, Die Finsternis des Mutterschoss Vergisst du sicherlich. Du hoffst in hellem Schein zu stehn, hast ein Begehr nach Ruhm, Die Herzenspfade siehst du nicht, In Liebe drehst du dich nicht um. Am Ende deines Lebenswegs, Gibt niemand dir Geleit, ... |
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230 | Herbstsonne | |||
Vorschautext: Gelb leuchtend im sanft schimmernden Schein, ziehen Sonnenstrahlen an meinem Fenster vorbei. Die Wälder in ihrem bunt getränktem Laub lichten ihr Kleid und sagen, „es ist nicht mehr weit, bis erstarrt von Kälte und Eis verlassen von Wanderern wir hier stehen. Silbern glitzern Fäden im Tau, die mit vollendeter Kunst gewoben die letzten Blüten und Blätter verbinden, die seltsam verfremdend den Blick wenden ins herbstliche Grün . Nur wenige Vögel kreisen im glasklaren Himmelsblau, die Luft im Herbst wird reiner, doch kälter und rauher, dem Winter verwandt. ... |
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229 | Selbsterkenntnis | |||
Vorschautext: Was unberechenbar kannst du nicht meiden. Verzage nicht! Laß deinen Träumen freien Lauf! Im Herzensgrunde blühen Phantasien auf Die schrankenlos hinauf zum Himmel steigen. Und in der Nacht, in der die Sterne strahlen formen Gestirne weithin sichtbar Bilder, die einen nah, die andren heller, wilder in den Geschichten, die Legenden malen. Und über allem thront der Herr der Welten, der unser aller Streben läßt gedeihen, ... |
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228 | Ein neues Jahr | |||
Vorschautext: Ein neues Jahr steht vor der Tür Was bringt es mir? Neues Glück? Neues Leid? Was steht für mich bereit Ein Neubeginn für dieses Jahr? Was erwart ich mir? Wärme, Freude, Fröhlichkeit? Das kommt nur von dir! Ein neues Jahr von Gott geschenkt, das den Weg zum Frieden lenkt, ... |
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227 | Aufforderung zum Tanz | |||
Vorschautext: Der große Augenblick ist da: mit feurigem Erwarten Stehen im schön geschmückten Saal die Debütanten: Die Mädchen aufgeregt in hübschen Kleidern ihr glänzend Haar kunstvoll hinauf frisiert, Die Jünglinge elegant in ihrer Männlichkeit Bereit den Damen würdevoll den Hof zu machen. Musik erklingt, es ist die Polonaise, die zum Beginn den Ballsaal zum Erstaunen bringt. In den vielfach eingeübten Schritten den Kopf stolz aufgerichtet, gleiten sie herein mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen. Nun sind sie in der Mitte angekommen, ... |
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226 | Maulwurf Paul | |||
Vorschautext: Mein Garten einst schön an zu sehen Ist heute kaum mehr zu begehen. Ein Maulwurf, ich geb ihm den Namen Paul gräbt hingebungsvoll in seinem Bau. Mit jedem Tag, ich kann´s kaum glauben Erhöhen sich die Hügelhauben. Sie da, der Pauli drängelt sich ganz keck Nun auch schon ins Rosenbeet. Den Paul, den würd ich gern erwürgen, ihm seine Lebenszeit verkürzen. ... |
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225 | Der Schneemann | |||
Vorschautext: Endlich nach trüben schneefallreichen Tagen, an denen Wind und wildes Schneegestöber mich in das wohlig warme Haus vertrieben haben, erscheint als leuchtend helles Band am Horizont Helios, der meine Geduld lichtvoll belohnt Der Blick schweift über schneebedeckte Berge, gleich einer weißen Daune liegt vor meinen Füßen der unberührte Schnee wie eine Haube. Mit meinen Händen greif ich in den Schnee hinein, und forme Kugeln, die eine groß, die andren kleiner. ... |
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224 | Valentinstag | |||
Vorschautext: Es ist ein alter Brauch in unsren Landen Sankt Valentin für seinen Schutz zu danken. Den Liebenden gab der heil´ge Mann beizeiten Nebst Segen Blumen, um sie zu geleiten. Mement(o) amoris wollen Blumen sagen Die Liebende zu ihren Herzensmenschen tragen. Sollt auch so manchesmal die Liebe schwinden, das Band der Blumen wird sie wieder binden. Wer drum von Gott mit einem liebend Herz beschenkt, und Gleichgültigkeit nicht sein eigen nennt, ... |
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223 | Sturmtief | |||
Vorschautext: Es pfeift und heult und ächzt im Gebälk, weil Aeolus seine Stürme nicht mehr in Fesseln hält. Vom Norden und Süden und anderwärts Treibt er Winde und Blätter himmelwärts. Selbst Vögel sonst so im Fluge gewandt Leisten den Stürmen kaum Widerstand. Die alten Bäume, sie wanken im Sturm, die Zweige der Sträucher legen sich um. Der Wettergott hat schließlich Erbarmen Lässt Aeolus Winde in den Kerker heimfahren. Eingekehrt ist die Ruhe im Land Und was nicht fest war gezurrt und gebunden ... |
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222 | Es war wohl nichts | |||
Vorschautext: Der Donald, ein Kerl aus Manhatten, begann mit der Daisy chatten. Sein Weib kam hinzu und zog ihren Schuh, jetzt muss er die Wogen erst glätten. SDR |
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