Titel | ||||
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101 | Menschen in der Großstadt | |||
Vorschautext: Wie immer vor den festlich hohen Tagen, an denen Gäste zu beglücken sind, da ist`s den Menschen als ob nur im Hasten der Weg zu den Geschenken offen steht. Da liegt ein armer Mann am Boden schlafend, er hört den harten Klang der Schritte nicht. Von seinen Armen liebevoll behütet liegt wie in einem Nest ruhend sein Hund. Doch gleichgültig weichen die Eilenden aus, Erbarmen nämlich scheint ihnen kein Wert. ... |
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100 | Innere Ruhe | |||
Vorschautext: In zarten, warmen, wohlklingenden Tönen Schwingen in Kreisen, die sich in einander flechten, Melodien in den Raum meiner Gedanken auf. Wie die Kinder, die mit ihren Händen Nach Seifenblasen greifen und sie nie erreichen, so breiten sich meiner Fantasien Bilder aus. Wenn Schubert in seinen Liedern fleht, dass die Geliebte sein Werben versteht, gleiten Mosaike einer seit langem schicksalshaft entschwundener Liebe vorbei. Ich finde dich, den ich als Mädchen liebte, ... |
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99 | Einsamkeit | |||
Vorschautext: Was ist sie andres, die Einsamkeit Als ein Gefühl der Kälte, die sich in allen Gliedern breit ausweitet einer Welle gleich Du spürst sie kommen wie den Regen, der an dir abrinnt und dich streift, doch willst du sie von dir entfernen, bleibt sie wie Blütenstaub an dir hängen. Du siehst sie ernsten Blickes an und fragst: wann lässt du mich allein? Sie schaut dich an, reicht dir die Hände Und gibt dir ungefragt ihr Geleit. ... |
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98 | Ohne Worte | |||
Vorschautext: Ihr sehnlich tiefer Blick sagt, komm, Geliebter! Komm und verschliess dich nicht mich zu berühren. Lass die vertrauten Hände zart und weich über all meinen Gliedern spüren, die sich nach deiner Liebe sehnen. Ihr Körper war wie einer Statue, die Pygmalion mit seiner Liebesglut zur Gefährtin seines Lebens schuf. Der Liebe Huldigung hat Venus mit ihrer Menschwerdung vergolten ... |
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97 | Silvester ( Limerick) | |||
Vorschautext: Ich fuhr mit dem Willi nach Weiden, wollt die Silvesterknallerei meiden da kam eine Sau, mit dem Willi im Maul. Die flog als Rakete ins Weite SDR |
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96 | Die Mondscheinsonate | |||
Vorschautext: Abends, wenn Beethoven`s Musik mich wiegt Und die Welt im fahlen Licht des Mondes liegt, Breitet sich friedvolle Ruhe überall aus. Dann gebe ich mich ganz den Klängen hin. Dem Murmeln eines kleinen Baches gleich Fließen die Töne sanft in mich hinein. Ich liege still im Gras und atme bloß Und lass dabei all meine Gedanken los. Der Mond zieht schweigend seine Bahn. Ich strecke traumvoll meine Glieder aus Sehe ihn, den wundervoll Begabten, wie seine Finger über die Tasten gleiten ... |
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95 | Liebeswerben - Pech gehabt( Limerick) | |||
Vorschautext: Man erzählt sich, es wollte auf Erden Einst Zeus Leda mit Liebe umwerben. Er kam als Schwan Lohengrin auf n´em Kahn Sein Gesang konnte sie nicht betören. SDR |
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94 | Ode an Beethoven | |||
Vorschautext: Oh, welch Freude empfang ich im Herzen, wenn ermattet von des Tages Mühen der rauschende Hall der Symphonie erklingt und in das Labyrinth meiner Brust eindringt. Deine Musik wie vom Himmel gesandt berauscht alle Sinne mir, wenn sie dann den Lärm des Lebens übertönt und den Vögeln gleich über mich fliegt. Die Schicksalssymphonie erbebt vom Auftakt an Die Mauern des aufwühlenden Mitgefühls, ... |
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93 | Elegie auf ferne Freunde | |||
Vorschautext: Wo seid ihr hin, ihr lange so vertrauten Freunde, die ich nur mehr in Bildern erkenn? Habt ihr vergessen , dass einst uns verband gemeinsame Lebensfreud. ? Einsam und dunkel erscheinen mir jetzt die Tage zu sein, die ich so gerne hätte mit euch trunken von Wonne geteilt. Wie oft hab ich in langen durchwachten Nächten Euer gedacht und auch unserer Fröhlichkeit, als du, liebste Freundin, offen mit mir über Lieben sprachest die brennend und glühend dein Herz entfachten und du, lieber Freund, Späße über Unwichtiges machtest. ... |
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92 | Erinnerung an meine Mutter | |||
Vorschautext: Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Mutter gesessen, und hab mit ihr in Beete geschaut, die bunt und gepflegt sich erstreckten. Doch dann kam der Tag, an dem alles sich wandt, als die tückische Krankheit zu ihr kam. Sie gab sich nicht auf und hoffte auf Heil, doch der Tod, er kam immer näher. Und wie sie erkannte das ewige Tor, nahm sie Abschied von allen jenen, die im Leben nicht gut zu ihr waren. Doch hat sie am Ende ihnen vergeben. ... |
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91 | Kommt ein Vogel geflogen........ | |||
Vorschautext: Im leeren Sommerfliederstrauch sitzen ganz keck Frau Meise, Herr Amsel und ein Rotkehlchen im Eck. Vom Vogelhaus schaut ein Sperling frech herunter. Er plustert sich auf und dreht sich ganz munter. Rechts fliegt im Bogen das Rotkehlchen heran, und hängt kopfüber an der Kokosnuss dran. Gleichmütig schaut Herr Amsel dem Treiben zu Springt rauf auf den Baum und will seine Ruh. ... |
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90 | Lebenslust | |||
Vorschautext: Schön ist es in den Bergen zu sein! Schweigend sind Wälder und Hain. Vögel kreisen im Sonnenschein und ich bin endlich allein. Laut und schrill ward mein Tag, als ich noch tätig war. Nun, da ich von Arbeit befreit füllt sich mein Leben mit Lustbarkeit. Schön ist es in den Bergen zu sein! Ruhestand ist Gemütlichkeit! ... |
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89 | Zu Fabian und Sebastian | |||
Vorschautext: Zu Fabian und Sebastian, fangen die Bäume zu saften an! Am zwanzigsten Jänner warst du, Frank, geboren, am dreiundzwanzigsten Jänner hast du dein Leben verloren. In einem Tunnel, zwischen Lastwagen zerschlagen Geblieben sind Bilder aus glücklichen Tagen. Unser gemeinsamer Sohn, den wir Fabian nannten, Auf dem sich all unsere Hoffnungen rankten, verleugnete dich und mich. Aus meinem Leben ist er entschwunden, er fühlte sich nicht mehr an uns Eltern gebunden. ... |
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88 | Denn sie begreifen, was sie tun | |||
Vorschautext: Der Morgen trüb und freudlos aus dem Dunkel steigt, erfüllt dein Sein mit endlos gleichen Bitten, denn täglich drängelt sich aus der Menschen Mitten die Not, die den Gespenstern gleich sich heimlich zeigt. Umflutet haben Gier und Neid der Menschen Geist, es brennt schon lang der luftspendende Regenwald, und bange starrst du an die finstre Schreckgestalt, die schweigend still in weiten Ringen dich umkreist. Und wandelst du manch Kleinigkeit in deinem Leben Und wägst es sorgsam ab mit allen deinen Sinnen ... |
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87 | Entfernt, doch so vertraut | |||
Vorschautext: Kennst du das auch? Das Warten auf Vertrautes, das inmitten deiner Üblichkeiten freudiges Erwarten in die Monotonie des Alltags bettet. Du machst die email auf voll Spannung als einer, der sehnsuchtsvoll auf Nachricht hofft im Überschwall der frohen Stimmung. Mit Achtsamkeit liest du jedwede Zeile Das Abbild deines Blickes scheint im Fenster auf. Du lächelst immerfort: kennst du das auch? ... |
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86 | Wider dem ewigen Besserwisser | |||
Vorschautext: Manchesmal könnt es mich dünken ( denn mir ist es nach dem Sinn) Würd ich gern dem Besserwisser Eine auf die Rübe drücken. Unbeirrt ist er drauf bedacht, dass ein andrer Fehler macht. Mit erhobnen Zeigefinger Lobt und mahnt er immer wieder. Ach, was gibt er sich die Blöße Um zu zeigen seine Größe ... |
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85 | Komm, süßer Schlaf | |||
Vorschautext: Es säuseln mild die Abendwinde im Baum, der Bäume Kronen neigen sich wie im Traum, leiser plätschern Flüsse und Bäche an die Ufer geschmiegt verklungen ist der Vögel unbekümmertes Lied. Auf deinen Schwingen komm´ Morpheus zu mir, mild streiche mit Schlaf die ermatteten Glieder Und haben sich Traumbilder in meine Seele gesenkt So ist es gut - schwebe dann leisen Schrittes vorüber! SDR |
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84 | Visionen zu Schuberts Fantasie in F-Moll | |||
Vorschautext: Es klingen Töne an mein Ohr wie feine Tropfen perlen Melodien, der Klang von Schubert´s Fantasie in Moll öffnet den Illusionen Tür und Tor. Ein Ort, so wundervoll nach Erde riechend, erstreckt sich in helldunkel grünen Farben wie gold´ne Fäden glitzern Sonnenstrahlen, die Schattenbilder auf den feuchten Boden malen. Steil aufwärts führt ein unbekannter Weg murmelnd springt Wasser den Fels herunter, ... |
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83 | Das Geheimnis der Karten | |||
Vorschautext: Der Mensch in seinen Seelennöten Greift manchesmal zu Schmerzenstöter Und wendet sich um dies zu ändern An Frauen, die in Karten blättern. Die Wahrsagerei ist mit Verlaub ein Zeitvertreib, man weiß genau. Mit Lenormand und auch Tarot erhofft man sich das Seelenwohl. Der Fuchs, der Bär und auch der Weg Darüber noch der Turm gelegt ... |
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82 | Schneeglöckchen | |||
Vorschautext: Es heult der Wind in allen Zweigen, Schneeflocken wirbeln wie im Reigen Um deinen Kopf ganz wild herum. Und auf den eisig kalten Fluren, vollführen Blätter einen Tanz, die wie von Geisterhand gehoben auf alle Seiten kreisend toben. Da ragt, man kann es gar nicht glauben, ein grüner Stängel aus dem Laub, mit einer weißen Knospe drauf. Auch wenn es eisig stürmt und schneit Und es nicht grünt in dieser Zeit ... |
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