Titel | ||||
---|---|---|---|---|
885 | wenn Herbstwind Vergangenes weht | |||
Vorschautext: im Farbenmeer der Bäume weht Herbstwind Vergangenes in die Bläue des Himmels vergangene Zukunft flammt auf Blicke schweifen in Lüfte wie heimatlose Winde und rufen sich Aufbruch zu ich bleibe, wie Heimat, die bleibt ... |
||||
884 | Herstwirbel | |||
Vorschautext: verloren hängt noch hier und dort ein silbrig leuchtend dünnes Haar die langen Fäden sind gerissen nun nimmt der Wind auch sie noch fort wie Saiten waren sie gespannt zwischen silbrigblauen Lüften die Sehnsucht spielte leise, sanft und Traum und Traum sich zart verband ... |
||||
883 | verborgene weite | |||
Vorschautext: versunken in der geborgenheit der wolkengrauen regnerischen tage senkt sich der abgedunkelte blick in eigene tief verborgene weiten und tastet wie gerade eben erst erblindet sich an dem klang der stille weiter ... |
||||
882 | Herzen außer Takt | |||
Vorschautext: Am Horizont flieht die Symmetrie der ausgerichteten Flügelschläge in unsere Sehnsucht nach Harmonie unseres Herzschlags die fern nur möglich scheint im Verlassen der alten Nester weil die Zeit reif ist |
||||
881 | mutgestärkt | |||
Vorschautext: morgens erwachen und wissen, heute wird’s gut egal was noch kommt engelgleich berührt nachts, als ich träumte und schlief bin ich verändert |
||||
880 | Traumhüter | |||
Vorschautext: Ein Blätterhaufen Igelheimat im Garten Sorgenloser Schlaf Vielleicht gibt es doch einen der meine Träume hütet |
||||
879 | Morgengrau | |||
Vorschautext: Ein Flügelschlag löst das Schwarz aus dem kahlen Ast. Jetzt nistet das Grau. |
||||
878 | Winternostalgie | |||
Vorschautext: die Welt wird klein und rund, tief eingeschneit - nostalgische Erinnerung, die bleibt nicht den Kindern, sie bleibt uns aus einer Zeit, aus der die Kinder keine Träume haben – es gibt kein Winter mehr, der lange weilt - ... |
||||
877 | Winterzauber | |||
Vorschautext: Aus Sonnenwallen und stechend blauem Himmel tropfen Schneesterne mit Regenbogenfarben in den blütenweißen Tag |
||||
876 | Was hält dich, wenn dich keiner hält | |||
Vorschautext: Was hält dich, wenn dich keiner hält, du leise aus dem Leben fällst, als hätte keiner dich gekannt, als wär dein Name nie genannt, du heimatlos, nur Fremder bist, in dir niemand verwurzelt ist. Was hält dich, wenn du gehen willst, weil Zeit durch deine Finger rinnt wie Sand, den keiner halten kann, wie Stimme ohne einen Klang, ... |
||||
875 | Worte binden | |||
Vorschautext: Aus innerer Versenkung Worte, die sich nur für mich erfinden. Sie werfen mir den Rettungsanker aus – ich muss nicht mehr ertrinken in dem, was schweigt in mir so laut, bis Worte mich ans Leben binden. |
||||
874 | Ich bin die Einsamkeit des Waldes | |||
Vorschautext: Ich bin die Einsamkeit des Waldes, die an die Stille sich verliert wie die Gedanken ihre Schwere, die aus dem Lauten sich verirrt. Dieses Verlorensein im Walde ist das, was wortlos mit mir spricht. Wie gut das tut, so ganz alleine! Der Wald trägt heute mein Gesicht. |
||||
873 | Traum im Traum | |||
Vorschautext: Ich wusste, dass ich träumte. Du, mitten unter uns. An einem Tisch. Ich wagte nicht, dich zu berühren. Ich hatte Angst, ich greif ins Nichts. Du warst es. Du warst Fleisch und Blut. Und du warst Stimme. Freude. Lachen. Ich fasste Mut. Ich hielt dich und wollte daraus nie mehr erwachen. Bis einer sagte, du weißt schon, du träumst. Er ist es und ist es nicht. Und du warst weg. Es blieb kein Schatten. Ausgeblendet dein Gesicht. Ein Traum im Traum. Ich wollte weiter träumen. Das gab dir wieder Raum. Du sahst mich an, als wolltest du mir sagen, zweifle nicht. Ich bin kein Traum. ... |
||||
872 | Vollmondnacht | |||
Vorschautext: Unruhige Träume ziehen weit in Sternräume im Sog des Mondes - Wandernde Schatten beleuchtet die Stille auf einsamen Wegen. |
||||
871 | zwischen Himmel und Erde | |||
Vorschautext: Zwischen Himmel und Erde so viele Leben Gefühle so viele Kriege und Frieden gewonnen zerronnen vergessen! Woher kommt denn immer wieder der blaue Himmel und das saftige Grün wie verlorengeglaubte Träume? |
||||
870 | Weltwellen schlagen sollten wir! | |||
Vorschautext: Die Welt schaut zu, entsetzt gelähmt. Und es gibt kein Entrinnen. Wir fühlen mit - die andern um ihr Überleben ringen. Wir haben Angst - die andern Mut, sich ihrer Angst zu stellen. Wir spüren Leid – die andern Wut, schlagen weltweite Wellen. Wir beten nicht, glauben an unsre selbsternannten Götter - ... |
||||
869 | Der Funke Freiheit | |||
Vorschautext: Der Funke der Freiheit sollte zünden in der ganzen Welt! Seht: ein kleines Volk hat sich gegen die Übermacht gestellt! |
||||
868 | Kinder im Krieg | |||
Vorschautext: Ich träume mich mit Worten in den Schlaf, die meine Eltern für mich finden für all das Blut, das ich gesehen hab, das meine Kinderträume trinken. Sie finden Worte voller Trost für Leid, das meine Seele hat gesehen. Sie sagen auch, mein Kind, irgendwann ... |
||||
867 | Für Irre sterben lohnt sich nicht! | |||
Vorschautext: Kriegsblut an Händen haben viele. Doch ist die Zeit jetzt dazu reif, zu beenden des Wahnsinns Kriege, der in kranken Köpfen reift. Vielleicht haben nur Tote Macht, an dem Gewissen noch zu rütteln, das indoktriniert zieht in die Schlacht – Zweck heiligt doch nicht alle Mittel! Wenn Lebensasche sich in Urnen in kalte, dunkle Gräber senkt, ... |
||||
866 | Friedenstraum | |||
Vorschautext: Über Kiew weiß der Himmel, Flugblattregen wie ein Schrei - „Brüder, legt die Waffen nieder, macht von Krieg uns alle frei!“. Schwarzes Rinnsal über Herzen, jeder mit sich selber ringt. Worte, die Gedanken schwärzen - in die Knie die Kämpfer zwingt. Flugblattregen, stilles Sinnen. Stille kann so friedvoll sein! ... |
||||