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Anzahl Gedichte: 985
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Titel
945 mitten unter uns
Vorschautext:
ich weinte
als der Krieg ausbrach

zuerst weinte ich
um den Tod des Friedens
in meinen Träumen, die ich liebte

dann weinte ich
um den Tod der Freiheit in
meinem Glauben an eine bessere Welt

nun weinen
...
944 Am Boden sein, ist manchmal heilsam
Vorschautext:
Am Boden sein, ist manchmal heilsam: Man sieht das Not-wendige.
943 Ein Mosaik des Seins
Vorschautext:
Schon wieder höre ich
diese verdammte Sehnsucht,
die in mir schreit
und schreit:

Im Scherbenhaufen
deines Lebens
liegt so viel Gutes auch -
Bist du bereit?

Kannst du es sehen,
leben und vergeben?
...
942 am Zeithorizont
Vorschautext:
der Wildgänse Aufbruchschrei
im Sonnenlicht -
und es perlt Regen;
und der Herbststurm wütet,
wirbelt sich wild
in den Herbst des Lebens;
der Regenbogen, entfernt,
am Horizont
ist sanft, beruhigt die Angst
vor dem, was noch kommt.

und alles ist zeitgleich
...
941 wie ein zahnloser Tiger
Vorschautext:
wie ein zahnloser Tiger
stürze ich mich
auf den Hoffnungsschimmer
erhebe meine Pranke
mit Krallen
die schon abgewetzt
und fasse
meine Beute fest

der gute Augenblick
ist Jetzt
940 alleinsein - wie befreiend!
Vorschautext:
alleinsein -

wie befreiend,
die off'ne tür zu sich,
wo alles sein darf:
die euphorie
und die verzweiflung -
ein tanz
mit tränen im gesicht;

nichts, nichts.
musst du erklären -
...
939 Urvertrauen
Vorschautext:
die Stürme haben ihn
ganz leicht bewegt
den schweren Fels
auf meiner Brust
darunter noch verzagt
vertraut sich regt
in mir des Lebens
Atemfluss

als hätte stets im Takt
mit Tag und Nacht
den Atem, der sich
...
938 Selbstmitleid
Vorschautext:
Der helle Himmel
lässt mich nicht versinken
in die ersehnte Dunkelheit,
aus der ich neblig müde
mich kann trinken
ins bittersüße Selbstmitleid.

Der helle Himmel
öffnet mir die Augen:
Zwischen den Wolken ein Tieflblau -
würd' es sich nicht
ins innre Schauen saugen,
...
937 Im Takt der Lebensringe
Vorschautext:
Das Zeitgefühl, das
ändert sich
im Takt der Lebensringe,
und auf der Waage
liegen so viel
andre wichtig Dinge!

Ich geh' noch immer
voll Sehnsucht
mit den Jahreszeiten mit,
doch halt' ich nur
im berauschend schönen
...
936 Weihnachtsblues
Vorschautext:
Weihnachtsblues
die dunkle Seite
Überdosis
an Erwartung
und
an Einsamkeit
die auch danach
noch bleibt
als Überdosis
Stille
nach
der Weihnachtszeit
935 ein Teil des Lebens Fülle
Vorschautext:
Vorbei,
das Weihnachtsfest,
das fröhlich war
und gar nicht stille;
mir bleibt
das Glück als Rest:
Ich war ein Teil
des Lebens Fülle.


* Danke an meine Kinder und Enkelkinder
934 Und wieder wird der Himmel glühen
Vorschautext:
Und wieder wird der Himmel glühen,
die Erde beben in der Stadt,
und Sterne viel zu schnell verglühen -
Verdammt: Ich hab's so satt. So satt!

Vom Himmel fallen nicht die Sterne -
doch fallen Vögel durch's Geäst;
im Unterholz verlor'ner Wärme
hält Angst die kleinen Tiere fest;

Flucht aussichtslos, ohne Entrinnen.
Noch weiter weg: Blut, Tod und Krieg;
...
933 Du Heimatloser
Vorschautext:
Wo ich auch bin,
will ich nie lange bleiben,
als würd' mich irgendwas
aus allem treiben.

Die Ruhe lässt
die Traurigkeiten steigen;
innere Unruh'
mich nirgendwo ausbreiten.

Es zieht mich fort,
hinaus, in ferne Weiten;
...
932 Grenzenlos
Vorschautext:
Grenzenlos
verbunden sein -
In fernen Ewigkeiten
gibt es vielleicht
nicht mehr ein
Mein und Dein,
nicht mehr ein
Hier und Dort -

Doch bis dahin
bist du
und bleibst
...
931 Morgenkontraste
Vorschautext:
Abweisend und kalt noch
der Winterhimmel
in Gesichtern
in Blicken
um jäh
erstaunt
warmgolden
ins Leuchten des
Sonnenaufgangs zu blicken
930 Wer liebt
Vorschautext:
Glück ist's,
das man empfindet,
wenn man
zu Menschen findet,
die wichtig sind
im Leben -
Wie Stürme
sich dann legen,
wie gerne
will man hegen,
all das,
was eng verbindet,
...
929 Weiberfastnacht
Vorschautext:
Närrischer Frohsinn
der Frauen:
"Weiber", die sich etwas
trauen -
und das seit
zweihundert Jahren;
jährlich - ein Tag
Machtgebaren.

Lautstark ihr
närrisches Treiben,
wenn sie Kravatten
...
928 masken
Vorschautext:
manchmal begegnet man menschen
die die maske ihres scheins absetzen
wenn wir ihr herz berühren

und

manchmal begegnet man menschen
in deren gesicht man lesen kann
wie in einem offenen buch

und

...
927 Rosenkuss
Vorschautext:
Verwelkt der Duft
im weit gereisten Rosenkuss
trägt samten die Liebe
aus vertrocknetem Fluss
das Wasser des Lebens
pünktlich bis hin zu dir

am Tag der Liebe
ist die Ware Liebe hier
926 Lebenslüge
Vorschautext:
aus weit entfernten Sphären
der Drogen und Chimären
schriebst du, dich mir erklärend

es würde Menschen geben
die bräuchten oft im Leben
Brüche auf ihren Wegen

um tief sich zu ergründen
sich aus dem Alltag winden
und neu sich wieder finden

...
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