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Registriert seit dem: 13.08.2018
Geburtsdatum: * 16.11.1993 (30 Jahre)

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Wehen

Von Wehen angekündigt, hat mich die Welt beschlossen,
Des puren Seins entmündigt, in Menschenform gegossen.
Noch denk ich hin und wieder, an meine erste Regung,
So spür ich dann die Glieder, in jüngerer Bewegung.

Noch fühl ich jene Wehe, die mich willkommen hieß,
Und jene Welt, die ich, für diese hier verließ.
So bin ich wie ein Wind, der gerade erst gekommen,
So bin ich wie ein Ohr, das halb erst hat vernommen.

Erst halb, hat sich in mir, der volle Krug ergossen,
Noch ring ich mit der Form, zu der man mich beschlossen.

E-Mail-Adresse: Bodenseeseele@web.de

Habet Dank für das Lesen meiner Gedichte.
Liebe Grüße, Pfauenfeder.

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Anzahl Gedichte: 569
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Titel
289 Was ist's?
Vorschautext:
Ohne lebt sich's deutlich besser,
Mit ihm sind wir Sturmgewässer,
Ein Menschenpaar, das sich dran frönt
Liebt sich herrlich unversöhnt.

Was machbar ist - wird schon unmöglich,
Und was ein Glück ist - bald beweint;
Zufriedenheit sucht man vergeblich,
Wo das Drama ist gemeint!
288 Ich fühl, ich find' mich wieder
Vorschautext:
Ich find' mich unter Schatten wieder,
Von hohen Eichen wohl umsäumt,
Mit Wohlbehagen Geist und Glieder
Zur vollen Größe aufgebäumt.

Ich find' mich in den Wellen wieder,
in schaukelnder Verbundenheit
Das blaue Glück bricht auf mich nieder,
Und in mir bricht die Einsamkeit.

Ich fühl mich auf den Bänken wieder,
Mit Augen in den See gebeugt,
...
287 Vertrauen in Menschen
Vorschautext:
Es bricht die Schale auf,
Der Same will zur Welt
Und geht auf Erden auf,
Wenn er auf Erde fällt.

Ist's nicht auch so mit Menschen,
Die auf die Erde fallen?
Mit dir und mir und allen?
Weil für uns gleichgesonn'ne Menschen
Wie gute Erde sind.
Ist es nicht so? Bestimmt...
Ein Freund mit dem man spricht
...
286 Gefühl
Vorschautext:
Es wandert aus den Köpfen fort,
und geht durch Mark und Glieder,
wie in die Ohren uns das Wort
und in das Herz die Lieder.

Gefühl fährt durch die Artgenossen,
dein Herz ist all sein Anfang;
In vielen Herzen ausgegossen,
in manchem findet's Anklang!
285 Süddeutsche Bäche
Vorschautext:
Erströmt ihr süddeutschen Bäche,
Wie hab von Jahren jung, ich euch gelauscht;
All mein Herz voll Heimatschwäche,
All meine Jugend ist in euch verrauscht!

Erblüht ihr süddeutschen Wiesen,
Von langen Halmen kurz gekitzelt,
Ist all mein Kindernasenniesen,
nun längst nicht mehr auf euch gekritzelt.

Ergrünt ihr süddeutschen Wälder,
Wie war'n doch eure Schatten groß,
...
284 Liebesverse an Gott
Vorschautext:
Auch diese Erde geht vorüber,
Wie sehr die Hand auch daran hält,
Kehr' ich ins Formlose hinüber,
Fühlt mich der Kosmos unverstellt;

Denn keine Form umreißt mein Wesen,
Und nie ein Herz je mein Gefühl,
Weil ewig sein wird, ist, gewesen,
Für Gott die Liebe, die ich fühl!
283 Hinter Pupillen
Vorschautext:
Du bist aus dieser Welt gemeißelt,
Dieselben Wasser sind in dir,
Obschon ans Menschsein so gegeißelt,
Glänzt Heimat durch dein Auge mir.

Denn hinter aller Weltpupille,
Da liegt das allvertraute Heim,
Der tiefe schöpferische Wille,
Und wenn wir's schauen -Gott allein.
282 Zu Erde Zu Asche Zu Ende
Vorschautext:
Zu Erde, zu Asche, zu Ende
geh'n auch die besten Gebeine
Ins Leere greifen die Hände,
Entglitten ist ihnen das Eine.

Zu Trauer, zu Andacht, zu Rauch,
versammeln sich treue Gebeine,
Es ist kein einsamer Brauch
und doch weint ein jeder gemeinsam alleine.
281 Mitgefühl
Vorschautext:
Tauschet Augen, wechselt Ohren,
Nehmet andere dafür;
Fühlung in dem Herz geboren,
Zum Wohle deiner Art erkoren:
Mitfühlend sei dein Gespür!
280 Sehn-, ach Sehnsucht
Vorschautext:
Fernen ragen nah herüber,
Wenn, ja wenn, ach sind sie nah,
Voll Sehnsucht glänzt der Mond darüber,
Wär, ja wär, ach wär ich da.

In gewohnte Bahn mich lassen,
Will, ja will, ach will ich auch,
Mit jungen Sternen alt verblassen,
Euch zuletzt, ach gilt mein Hauch.

Dämmernd aus dem Tage scheiden,
Nur der Mondenglanz versteht,
...
279 An die Angst
Vorschautext:
Wie darbte ich im Herzen tief,
weil mir gefehlt, was alle brauchen,
Wachen Auges, das nie schlief,
flehte ich in Traum zu tauchen.

Doch von Ängsten ausgestreckt
und angespannt lag jedes Glied;
Gedanke, der den Geist erschreckt,
Angst, die meinem Herz geschieht!

So fühlt' ich Monde, fühlt' ich Stunden,
fühlte Sonnen, fühlte Licht,
...
278 Eishauch
Vorschautext:
Wehest einsam durch die Gassen,
Deiner frieret Stadt und Herz,
Willst dich nirgends niederlassen,
Verhauchest voller Abschiedsschmerz!

Ziehest kalt durch die Naturen,
Wanderst auf der Nervenbahn,
Vereisest Denkmal und Figuren,
Atmest mich voll Dasein an.

Kehrst im nächsten Winter wieder,
Deiner frieret Herz und Geist
...
277 Bestattung
Vorschautext:
Verstorben schminkt man dich noch fein,
Im Anzug erst darfst tot du sein,
Damit nicht durch die Augen weht,
wie all allein und nackt man geht.

Blass ist der Tod,
kalt, nackt und faltig,
Manchmal auch blutrot,
Es stirbt sich steif und mannigfaltig.

Man kannte ihn im roten Hemd,
und einer Jeans knallblau
...
276 Agape
Vorschautext:
Von kosmisch' Händen wohl gehalten,
Nach liebendem Gesetz,
Woll'n Sterbende die Welt behalten;
Der Weltengriff an ihnen halten,
Und geht er auf-fällt was gehalten,
in Gottes Schoß zuletzt.
275 Atem
Vorschautext:
Ausgeatmet kehr'n wir heim,
Nimmer schwer von Welt,
Wes' Mund gehauchet dein und mein,
Des' Atem uns behält.
274 Deutschland
Vorschautext:
Deutschland, in dir aufgewachsen
bin ich deiner Schuld entwachsen;
Äugend durch den Wald mein Schauen;
Groß wie Eichen dein Erbauen.

In Deutschland so hineingeboren
Heimatliche Gunst beschworen,
wuchs ich auf und wuchs ich aus,
Deutschland, mein Zuhaus'!
273 Kindern gleich
Vorschautext:
Kinderleicht schläft was ich fühle
wohl gesäugt von Gottes Brust,
Mutter all meiner Gefühle,
Vater aller Lebenslust!

Kindern gleich glänzt was ich fühle,
reinen Herzens durch Pupillen,
Aus dem großen Weltgewühle,
dir allein, aus freiem Willen!

Eltern gleich sorgt deine Liebe,
für die Kinder immerdar,
...
272 Die größte Kraft, die Dinge schafft
Vorschautext:
Die größte Kraft,
Die Dinge schafft
Gelingt nur übers Herz.
Umform' die Kraft,
Die Leiden schafft,
Und wandle deinen Schmerz.

Welche Pfade du auch einschlägst,
Welchen Weg du auch erwählst:
Umform' die Kraft,
Die Böses schafft
Und Bosheit wird erlöst.
...
271 Des Menschen Unzulänglichkeit
Vorschautext:
Wie du deinen Rucksack trägst,
Durch der Schlaufen Band gefestigt,
Last auf deine Schultern lädst,
und jeder Schritt den Gang bekräftigt.

Wie du deinen Rucksack trägst,
Durch den Atem fährt Erholung,
Wenn du ihn beiseite legst,
und keine Sorge findet Wohnung.

Wie du deinen Rucksack trägst,
tapfer durch ein ganzes Leben;
...
270 Bewusstsein
Vorschautext:
In Formen eingegossen,
In Körper eingeflossen,
Schaut es durch der Augen Tor,
Und jedes Ding aus ihm hervor.

Aus Formen ausgegossen,
Aus Körpern ausgeflossen,
Neu ins Ungeborene hinein
Und das Manifest beginnt zu sein.
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