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Titel
4702 Mit unseren Gedichten
Vorschautext:
Mit unseren Gedichten

Mit unseren Gedichten ist es wie mit dem Wein:
Schlechte vergessen, wenige können wertvoll sein.
Die Werthaltigeren reifen mit vielen Jahren,
Lassen den Geist in höhere Regionen fahren...

Wieder andere sind Alltagsweine:
Man freut sich auf sie, sucht das Feine,
Welches vielleicht das Gemüt benetzt,
Jedoch nicht belastet, nicht verletzt.

...
4701 Nicht alles kann man
Vorschautext:
Nicht alles kann man

Nicht alles kann man mit Geld bezahlen,
Selbst wenn das manche ganz gern hätten,
Weil sie sich Erfolge bildhaft ausmalen
Und darauf setzen ständig Wetten.

Der Wunsch wird so zum Schicksalspräger:
Der Träumer meint, alles werde bezahlt.
Doch das Schicksal ist auch unser Schläger,
Mit dem oft Härte widerhallt.

...
4700 Sich von Krankheit befreien
Vorschautext:
Sich von Krankheit befreien

Sie war einmal so sterbenskrank
Und konnte scheinbar nicht genesen.
Dabei traf sie dann Gottseidank
Die große Frau mit sanftem Wesen.

Die gab ihr Tipps, war für sie da,
Begleitete selbstlos sie stets beim Einkauf
Und blieb schließlich ihr täglich nah,
Wurde ganz Teil im Lebenslauf.

...
4699 Wo bleibt das Ehrende?
Vorschautext:
Mit der pervertierenden Wendung von Ehrungen auch für Inhumanitäten
Hat sich weltweit in freiheitlichen Gesellschaften der Wille durchgesetzt,
Alle Ehrungen überkritisch zu sehen,
Gerade, wenn sie inflationär vergeben wurden.

Man fragt sich: Gibt es das zu Ehrende überhaupt noch
Oder werden oft dort jene geehrt,
Die ehrenkäsig auf Ehrungen aus sind,
Während die Bescheidenen und die Ehrenamtlichen gar nicht erst um solche Verdienste buhlen.

Ehrungen - sind sie gerecht, sind sie angemessen, bleiben sie gar aus?

...
4698 Beteiligungsbereitschaft
Vorschautext:
Ist es nicht der Gesellungswille von uns Erdlingen,
Menschen an unseren Freuden teilhaben zu lassen?
Ist es nicht der Entlastungswille von uns Erdlingen,
Mitmenschen an Leiden teilhaben zu lassen?
In manchen Dingen gehen wir gern auf ihre Wünsche ein.
Doch manche Wünsche sind peinlich oder gar ätzend.

(c) Hans Hartmut Karg
2023

*
4697 Medikamentöser Stresstest
Vorschautext:
Das muss ich überprüfen lassen, mein Herz,
Denn wer erträgt gern diesen Schmerz?
Herzinfarkt? Das ist meine Diagnose,
Also auf zum Test - ohne Narkose.

Medikamentös soll der Stresstest sein,
Auf der Liege bin ich ganz allein
Und hoffe, Näheres zu erfahren,
Denn das Alter kämpft mit den Jahren.

Also warte ich, bis man mich holt,
Das alles habe ich zwar nicht gewollt,
...
4696 Güldene Sonne
Vorschautext:
Schon Schlieren in blauem Hochgeleit -
So zeigt sich am Morgen das Licht.
Immer mehr Rotwolken kommen mit der Zeit
Und wir sehen Veränderungen nicht.

Die güldene Sonne wird stärker, aktiv,
Wir meinen, alles wäre wie früher.
Ist das vielleicht nicht etwas naiv,
Schauen wir nur auf Sommerblüher?

Wir müssen Sonne ertragen, sie aushalten,
Bleiben deshalb gern in Kühlräumen im Haus
...
4695 Ein kleiner Trost
Vorschautext:
Wartend auf ihre Diagnose
Saß sie mit Schmerzen in Erwartung
Des Mannes, der brachte die rote Rose
Und machte so bei ihr Aufwartung.

Dazu gab es für sie Kaffee
Mit ganz viel Milch und auch mit Süßem.
Er selber trank nur Grünen Tee,
Für Krankheit wollte er nicht büßen.

Und über ihr fahles Gesicht
Ging ein Lächeln hin zu ihm.
...
4694 Jetzt warten
Vorschautext:
Im Krankenhaus auf den Test warten,
Angstvoll und doch auch hoffnungsfroh,
Denn auch das trifft den Überharten
Und doch bleibt er noch seelenfroh.

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt,
Weil man dem Kranken helfen kann,
Selbst wenn der leidet und verletzt,
Denn er ist ja ein tapferer Mann.

So hoffen alle denn mit ihm,
Dass er geheilt gehe nach Hause.
...
4693 Die erste, große Liebe
Vorschautext:
Die erste, große Liebe

Er war bis über beide Ohren verknallt,
Als sie ihn in Liebesdinge einführte.
Das war so schön mit ihr im Wald,
Wo sie ihn zum Liebmanne kürte.

Täglich trafen sie sich nach der Schule,
Kein Tag verging für ihn ohne sie,
Damit er ja um ihre Zuneigung buhle
Und sie ihm dafür totale Nähe lieh.

...
4692 Man muss nicht alles haben
Vorschautext:
Man muss nicht alles haben

Zwei Damen, die schon in Costa Rica waren,
Fragten uns: „Und wo seid Ihr gewesen?“
Man kann das Lachende fast mit Händen greifen,
Welcher Stolz wächst doch aus solchem Satz!
Die beiden Damen mussten halt niemals sparen,
Überlegensein gehört doch zum Menschenwesen:
Man fährt gerne hin, wo die Exotika reifen
Und stellt dann vor den erlebten Schatz.

Was ist mit den Daheimgebliebenen?
...
4691 Mit großem Aufwand
Vorschautext:
Mit großem Aufwand

Mit großem Aufwand, mit viel Entbehrung
Haben Menschen in früheren Zeiten Häuser erbaut.
Große Kirchengemäuer gehörten zu Gottes Ehrung,
Als man noch sehnend zum Himmel geschaut.

Es ging auch darum, Ernten einzufahren,
Mit Gottes Hilfe sein Leben zu fristen,
Der abhalten sollte Blitz, Donner, Gefahren,
Der Glaube den Gläubigen, auch allen Christen!

...
4690 Aufbau oder Zerstörung?
Vorschautext:
Aufbau oder Zerstörung?

Wer sich im Angesicht des Todes
Am Kampf erfreut, Gefallene übergeht,
Der ist Nachfahre des Herodes,
Weil er nicht zu den Himmeln steht.

Was haben diese vielen Zerstörungen
Denn an Leid über die Menschen gebracht,
Nicht einmal mehr ausgelöst Empörungen,
Obwohl man Gesellschaften tot gemacht!

...
4689 Solarthermie
Vorschautext:
Solarthermie

Noch niemals in den vielen Jahren
Wurde heuer der Wasserspeicher
Von Sonnenkraft so hochgefahren –
Dass mancher Inhaber nun reicher!

Nie gab es so viel Sonnenwärme,
Dass die Septemberheizung aus
Und immer noch Insektenschwärme
Umschwirren das erhitzte Haus.

...
4688 Tiefe Kränkung
Vorschautext:
Tiefe Kränkung

Da wurden sie immer alle eingeladen,
Alle waren gekommen, ließen sich verhalten,
Weil die Gastgeber reichlich eingekauft hatten
Und trotz ihrer Armut dies alles bezahlten.

Und dann, trotz dieser noblen Geste
Ließ man sie in späteren Jahren abtropfen,
Feierte stets ohne sie als Gäste,
So konnte man über sie Sprüche klopfen.

...
4687 Dem Leben zuliebe
Vorschautext:
Dem Leben zuliebe

Der Stadtbus fährt,
Die Bahn tut's auch,
Der Umwelt Joch
Wär' Autorauch!

So lass' das Auto steh'n,
Es gibt doch Alternativen:
Zu Fuß kann man auch geh'n,
Hast Du das denn noch nicht begriffen?

...
4686 Mit klarem Verstand
Vorschautext:
Mit klarem Verstand

Du alter, verschütteter Nebelverstand,
Hat der Herrgott Dir nichts aufgetragen?
Als Schützer rettest Du Natur und Land,
Das Leben hat wieder etwas zu sagen.

Kehre um, verursache nicht Müllballast,
Der überflüssig ist und nur schädlich,
Denn die zerstörerische Todeslast
Macht auch Dein Ende nur kläglich!

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4685 Liebe kann's uns nicht rechtmachen
Vorschautext:
Liebe kann's uns nicht rechtmachen

Ist sie da, dann nervt sie, ja!
Ist sie weg, spür' ich das Leck
In meinem riesenalten Herzen!
Das will natürlich schmerzen!

So ist das mit der Liebelei,
Sie lässt das Sinnen niemals frei
Und hat sie uns erst Glück gebracht,
Hat man nicht weiter nachgedacht.

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4684 Sie labern zu viel, sie reden zu wenig
Vorschautext:
Sie labern zu viel,
sie reden zu wenig

Sie labern zu viel, sie reden zu wenig,
Geistreiche Gespräche sind nicht ihre Sache.
Dadurch fasern Worte aus, werden strähnig,
Geraten nur in ihre mühlenartige Mache.

Manche sind echte Laberautomaten,
Fallen ständig wieder auf sich selber zurück,
Berichten unablässig von Krankheiten und Taten
Und haben doch dabei nur sich selber im Blick.
...
4683 L,l ist besser als s,s
Vorschautext:
L,l ist besser als s,s

Viel herumstehen auf den Vernissagen
Und sitzen noch mehr in den Büros:
Im Alter brauchen sie dann Bandagen
Und Schmerzen sind ihr tägliches Los,
Denn s,s führt zu verkalkten Adern,
Lässt mit dem Tod sie allzu früh hadern.

Sitzen und stehen belasten den Kreislauf,
Denn der kommt damit nicht wirklich in Schwung.
Deshalb kommt leider mancher Lebenslauf
...
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