Titel | ||||
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34 | Zum richtigen Zeitpunkt | |||
Vorschautext: Das Paket mit Orangen-Ingwertee duftete nach Freundschaft und wärmte mich zum richtigen Zeitpunkt heilte mein Fieber und nun finde ich im leeren Karton einen Fetzen Zeitungspapier und schreibe einen Namen ... |
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33 | Im Dutzend billiger... | |||
Vorschautext: Er schreibt stets gleiche Sehnsuchtsworte, wenn er nachts an die Liebste denkt. Nur Namen ändern sich und Orte, zu denen er die Lyrik lenkt. Er küsst und streichelt ihre Haut; bewundert Augen, Leib und Zehen - und während er ein Traumschloss baut, um dorthin irgendwann zu gehen... hört er ein Schluchzen, wie ihm scheint... von seiner Frau, die heimlich weint. ... |
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32 | Ihr 24. Dezember 2023 | |||
Vorschautext: Sie sang vom Schnee, der leise rieselt; stimmte in „Happy Birthday“ ein und alles, was im Alltag kriselt, ließ sie nicht in ihr Denken ein. „O du fröhliche“ ging´s weiter. Plätzchen, Glühwein, Sekt dazu. Leicht besäuselt sang sie heiter bis zur Heiligabend – Ruh´. Kerzenlicht und Weihnachtsbaum - Jesuskindlein in der Krippe. ... |
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31 | Sternschnuppe | |||
Vorschautext: Als die Sternschnuppe steilab nach unten stürzte flog die Hoffnung nach oben (C) Ingrid Bezold |
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30 | In der Silvesternacht | |||
Vorschautext: In der Silvesternacht wische ich geweinte Tränen fort schlendere in die Dunkelheit schiebe die Wolken weg suche den hellsten Stern für dich – für mich für euch und knipse ihn an er soll uns ins Neue Jahr leiten (C) Ingrid Bezold |
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29 | Neujahrsmorgen | |||
Vorschautext: *Kurzprosa* Drei Uhr morgens in der 3. - letzten Etage... Sie befindet sich allein im Haus. 4 Parteien sind ausgeflogen. Ihre Freunde hatten sie eingeladen, aber sie spürt ein Kratzen im Hals und der Schädel brummt. Da wollte sie lieber zuhause bleiben. Die letzten Böller knallen durch die Luft. Sie denkt an die Vorsätze, die sie einhalten möchte. Jedes Jahr – und es waren viele - war das so und jedesmal blieb es dabei. Diesmal soll es anders werden. Morgen wird sie im Supermarkt um die verlockenden Naschwerke einen großen Bogen machen; denn ihre Jeans kann sie nur noch im Liegen schließen. Ein paar Kilo – vielleicht 2 - müssen weg, damit sie die hügeligen Wege wieder mühelos bewältigen kann. In letzter Zeit hat sie sich zu wenig bewegt; stattdessen zu viel gelesen, geschrieben, telefoniert – gesessen. Das vergangene Jahr war ziemlich grau. In jeder Hinsicht. Ein langjähriger Weggefährte ist verstorben und eine sehr gute Freundin schwer erkrankt. ... |
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28 | Herzlächeln | |||
Vorschautext: Die kluge Frau aus Kindertagen mit weißem Haar und warmen Blick... sie fühlte meine stummen Fragen. Gern denke ich an sie zurück. Sie hörte mir geduldig zu bei meinen kleinen Kümmernissen; verhalf mir aus dem Kinderschuh zu spannend neuen Kenntnissen. Ihr Lächeln glänzte aus den Augen, oder aus tiefsten Tiefen gar … ... |
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27 | Schneetreiben | |||
Vorschautext: Schneeflocken wirbeln heiter im Spiel und tanzen weiter ... mir mitten auf die Nase. Meine miese Tageslaune schmollt beleidigt mit Geraune. Mürrisch zieht sie sich zurück. Helles Lachen klingt zu mir - so, als wärst du grade hier zum Schneeballtanzvergnügen. ... |
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26 | Loslassen | |||
Vorschautext: Es fällt mir so schwer - wo ich festhalten möchte, muss ich loslassen... ich trage dich im Herzen- heute, morgen und danach. (C) Ingrid Bezold |
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25 | Im Garten | |||
Vorschautext: Als die Rosen nicht mehr blühen und die Gräser nicht mehr sprießen wollten, wurde ihnen bewusst, dass nicht nur der Langzeitdünger aufgebraucht war..... auch ihre Liebe. (C) Ingrid Bezold |
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24 | Frei wie ein Vogel | |||
Vorschautext: Mit weiten Flügeln ins Bunt des Lebens fliegen Ruhezeit finden Wesentliches erkennen sich ein- und niederlassen (C) Ingrid Bezold |
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23 | Hospiz | |||
Vorschautext: Wie spricht man über unheilbar - zwanglos, ohne Angst zu machen? Was ist, was sein wird und was war und ist es taktlos, frei zu lachen? Wie geht man mit dem Sterben um, ohne den Kranken zu verletzen... Nicht um den heißen Brei herum sich Peinlichkeiten auszusetzen. Ihn entlasten vor dem Schrecken. Weit entfernt von Illusionen : ... |
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22 | Sterne | |||
Vorschautext: Fünf güldne Sternelein die strahlten in die Welt... da schlug ein kleines Jämmerlein sie weg und sich zum Held. (C) Ingrid Bezold |
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21 | Klein Bienchen | |||
Vorschautext: * nach dem Volkslied "Sabinchen war ein Frauenzimmer"* Klein Bienchen war ein Frauenzimmer - stets neu verliebt in sich; besonders nachts bei Kerzenschimmer, wenn sie durch Räume schlich... dort nippte sie am Roten, verteilte schlechte Noten. Zufrieden blickte sie von oben ins fahle Spiegellicht. (C) Ingrid Bezold |
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20 | Glockenläuten | |||
Vorschautext: Die Schneeglöckchen hoben die Köpfe und klingelten mir entgegen. Worte und Foto (C) Ingrid Bezold |
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19 | Dorn-Röschen | |||
Vorschautext: Fast verwelkt streckt sich die Rose noch ein letztes Mal in Pose - drängt mit aller Kraft nach vorn ... sticht dabei mit jedem Dorn. (C) Ingrid Bezold |
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18 | Spaßbremse | |||
Vorschautext: Jan möchte über Nonsens lachen - tut es auch gern für sich allein. Traut sich nicht über seinen Schatten und zürnt dort, wo´s erwünscht ... zum Schein. (C) Ingrid Bezold |
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17 | Joja Wendt | |||
Vorschautext: Für den, der Joja noch nicht kennt, wär´es nun aber an der Zeit, damit er nicht noch mehr verpennt von Musikkunst und Heiterkeit. Wendt spielt nicht nur auf dem Klavier - er tanzt, er lacht und er erlebt das Instrument als Elixier ... und der Konzertsaal leuchtet, bebt. Dem Publikum gibt er sich hin mit Leidenschaft - er schont sich nicht. ... |
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16 | Der fremde Mann | |||
Vorschautext: Die Morgensonne reflektiert im alten Audiblech. Sie blendet mich. Der Rost frisst sich in den weißen Lack am Kotflügel. Nummernschilder und auch die TÜV - Plakette sind unleserlich. Am Rücksitz liegen ein grauer Schlafsack, eine Mehrfachsteckdose und eine Menge Klamotten. Vorne, am Beifahrersitz ein aufgeschlagenes Buch und eine alte Zeitung. Der Mann, der hier seit einem Jahr schläft, grüßt immer freundlich und redet ein paar Worte über´s Wetter oder die Politik. Täglich verrenkt er sich bei seinen Gymnastikübungen hier am Parkplatz. Ziemlich fertig ist er manchmal. Dann trinkt er gierig mit hochrotem Kopf eine Flasche Wasser aus. Bei Wind und Wetter sieht man ihn turnen. Wenn Polizisten Streife fahren, halten sie kurz an und bringen ihm frisches Brot oder Brötchen vom Bäcker. Alle, die ihm begegnen, mögen den sonderbaren Kautz, aber keiner weiß, warum er hier im Auto lebt. Er könnte eine Wohnung und Hilfe vom Staat beanspruchen, aber das will er nicht. Man weiß nur, dass er promoviert und bessere Tage hinter sich hat. Keiner hat ihn je ungepflegt gesehen. Sein Wissen ist breit gefächert und sein Umgangston sehr höflich. Manchmal rezitiert er alte Klassiker. Goethes Faust kennt er auswendig, aber dafür interessiert sich keiner der Leute, die mit ihm politisieren wollen. *** Heute ist das Wetter so, dass man keinen Hund vor die Türe jagt. Mein Dackel hat auch keine Lust, bei Schneeregen und Sturm Gassi zu gehen. Trotzdem marschiere ich mit ihm den gewohnten Weg. Der Fremde ist nicht zu sehen. Merkwürdig - er ist eigentlich immer da. Als ich näher komme, sehe ich auf der Kühlerhaube vier Grabkerzen brennen.... ... |
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15 | Wertlos | |||
Vorschautext: Was einmal groß schien wird dürftig klein geschrieben von Ahnungslosen (C) Ingrid Bezold |
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