Gedichte über Humor - Seite 933

Ich bin nicht gut und will ´s nicht sein
und wenn – dann eben nur zum Schein.
Keiner, der sich am Gutmensch mißt
sondern böse und auch grimmig ist.

Ein Nichtsnutz, der ganz ohnegleichen
als Egoist geht über Leichen.
So kennt man mich und niemand staune
verderbe andern Freud´ und Laune.

Und da ich so ein Höllenkind
nach meinem Tod ich dort mich find.
Ich heiz dann ein dem Luzifer
und mach ihm dort das Leben schwer!

Noch bin ich hier, um zu verrichten
mein böses Werk – genannt auch Dichten.
Hier quäle ich die Leseratten,
die weiter nichts zu tun hatten.

Die unter Qualen lesen müssen
und mir somit den Tag versüßen.
Ich bin ein echter Bösewicht:
glaubt es mir oder - glaubt es nicht!

Kennt ihr die Geschichte
von dem Mord im Gym',
als das Blut in strömen
die Treppe runter rann?

Die Ohr'n sind ab,
die Ohr'n sind ab'
die Ohr'n, die Ohr'n,
die Ohr'n sind ab!

Lehrer hat abgerissen
die Ohr'n,die nicht gehört,
weil der Träger seinen
Unterricht gestört.

Die Ohr'n sind ab,
die Ohr'n sind ab'
die Ohr'n, die Ohr'n,
die Ohr'n sind ab!

Der Schelm, der ist verblutet,
jed' Rettung kam zu spät.
Er musst dies Schicksal leiden,
denn er hat nicht gehört!

Die Ohr'n war'n ab,
die Ohr'n war'n ab'
die Ohr'n, die Ohr'n,
die Ohr'n war'n ab!

So endet die Geschichte
von dem Mord im Gym',
als das Blut in Strömen
die Treppe runter rann!

Die Ohr'n war'n ab,
die Ohr'n war'n ab'
die Ohr'n, die Ohr'n,
die Ohr'n war'n ab!

Kinder lasst euch belehren
von dieser klein' Geschicht'.
Verärgert eure Lehrer
und Lehrerinnen nicht!

Sonst wer'n sie bös',
sonst wer'n sie bös'
und ihr, ihr seid
die Ohren los!