Gedichte über Alltägliches - Seite 669

Als Kinder, ich erinnere mich, wir waren 5 an der Zahl
haben auf dem Sofa gespielt, uns wohlgefühlt wie in einem Gral
haben den Opa mit seinem Volksempfänger geneckt
die Oma geärgert und uns im Kleiderschrank versteckt


Schnell war dann auch die Jugendzeit vorbei
den Partner gefunden, frisch verliebt, wir zwei
sitzen wieder auf der Couch.vor Sehnsucht leidend,
spielen gelegentlich auch mit unseren Kleidern

Dann sind die Kinder aus dem Urwasser angeschwommen
waren erst klein, beide wurden groß gezogen
sie sind inzwischen in die Welt hinausgegangen
verdienen selbst ihr Geld ohne Bangen

Heute sind wir alt,
sitzen wieder auf dem Sofa galant
Oma strickt nebenbei, ich nehme den Knäuel in die Hand
werfe ihn zu Boden, hole ihn wieder ein
da fragen wir nicht, wo ist das Glück oder Pein

Ich kann nur einen Dank aussprechen deswegen
das ist der eigentliche Sinn, es lebe das Leben!

Ein weiser Mann antwortet auf die Frage nach Intelligenz:
dafür habe er keine Kompetenz,
sie lässt sich nicht mit irdischen Maßen messen,
auch mit IQ-Versuchen kann man sie nicht testen
sie ist einfach im Menschen

Intelligenz ist ein Talent und ein Gen der Weisheit
für den Intelligenten ist es ein Gen der Freiheit
aber er darf sie nicht für sich behalten,
muss sie zum Wohle des Menschen gestalten

Große Wissenschaftler haben oft Jahre lang durchgemacht
bis endlich die zündende Lösung war ausgedacht,
sind bis zum Olymp emporgestiegen,
um als Lohn dafür auch den Nobelpreis zu kriegen

Schon in der Bibel steht geschrieben,
jedem Menschen wurden Talente mit gegeben,
du musst sie nur sehen, man muss sie begreifen
auch künstliche Intelligenz kann da nicht weiterhelfen

Was die Menschheit dringend braucht,
ist eine Wende zur besseren Welt
man muss sie zur Umkehr leider zwingen,
ohne Druck wird das nicht mehr gelingen

Was ich noch für wichtig finde, festzuhalten,
zu wenig Intelligente Eingang in die Politik erhalten
nur die Alten ihr Revier kommerziell verwalten
endlich müssen die Jungen Intelligenten gestalten

Dann kann die Welt auch weiter bestehen,
wenn alle mit den Ressourcen sorgsam umgehen
sonst droht ein Chaos, wenn das nicht gelingt
weil die Erde zu einem Kometen absinkt

Ein letzter Gedanke
bevor unschuldige Nacht
im Schein der Sonne
wieder scheu entschwindet

ehe stichelnde Ranke
wild welklicher Rosenpracht
mit ihrem Dorn
Sicht lichtwärts erblindet

mich und dich verliert
wie aus Schreckenstraum erwacht
erst viel später
uns zärtlich wiederfindet




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.03.2015)

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Die Ausgrenzung..

Ich steige ein,
du steigst aus.
Reiche Dir die Hand,
Du weichst aus.
Ich will zu Dir,
Du grenzt mich aus.
Bin ich ich,
Du hältst es nicht aus.
Ich spreche zu Dir,
du blendest mich aus.
Atme ich ein,
Du atmest aus.

Die Ausgrenzungsperiode,
im saus und braus.

Basiert auf der Mehrheit,
man macht was daraus..

_

gez.: Mareike Rauh
©

Ein Auge sagt man ist der Spiegel der Seele
Unterschiedliche Facetten und Farben sich darin widerspiegeln
Buch mit unterschiedlichen Siegeln oder Tiegeln
Sich Gemütsregungen zeigen
Gedanken und Gefühle darin sich verzweigen
Manche selbstlos und egoistisch regelrecht
Echt abgekühlt oder sehr überhitzt
Hie und da auch mal verschmitzt
Ein wahres Wechselspiel zwischen dem Traurigen und der Freude
Lauernde Meute von heute
Ein Auf und Ab im beständigen Pakt mit dem Herzen und der Seele
Gefesselte Kehle
Durch ganz feine Seelenschnüre
Mit dem Herzen verbundene Schwüre
Manchmal frei entknotet oder enfesselt
Ab und zu eher eingekesselt
Da der Mut zum Wagnis des Weitergehens oft so das
Zielwasser fehlt
Angst zu Verzagen
Mut zum Weiterwagen da
Gefühle und Gedanken negativ an Einem nagen
Ja wirklich wahrhaftig beschwerlich jener Lebensweg dennoch mit kleinen Schritten pöh a pöh
Füsse am Boden oder Höh
Wird Freude und neue Hoffnung langsam aber sicher wieder in uns erwachen
Höre leise meiner Seele Zuversicht singen und schon beherzt lachen
Sogar Liebe zum Weitermachen entfachen
So werde ich Es bestimmt schaffen
Sollen Andere ruhig gaffen
oder raffen
Ich bin ich
So bin ich
So bleibe ich


copyright:K.J