Titel | ||||
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113 | musik | |||
Vorschautext: Bässe durchdringen mich, rauben mir den Verstand, will nach Luft schnappen, doch es geht nicht mein Atem wird gefangen genommen, ich fliege, schwimme, gleite dahin, entgleite dem hier und jetzt, mein Hals jubiliert vor Glück, Gänsehaut, wohin ich auch höre, ein, Nein: tausend Schauer laufen mir den Rücken hinunter, durchfluten mich, ... |
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112 | Wo ist meine Wut? | |||
Vorschautext: Manchmal, da frage ich mich, wo meine Wut steckt. Im Himmel? In der Hölle? Auf Erden? In mir? Ich habe genug Gründe, um wütend zu sein. Mein Vater hat mich gedemütigt und meinen Körper und meine Seele gequält, verletzt, zerschunden, ... |
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111 | verbunden | |||
Vorschautext: Die Musik nimmt mich gefangen, von der ersten Sekunde an, ich schwinge und schwebe, bebe im Takt und schreie nach mehr, ich sehen mich danach, Flugstunden zu nehmen, wie ein Seeadlerküken an der Steilküste, breite meine Schwingen aus und lasse mich Gehen und Treiben, wiege mich im Takt durch die Lüfte, nehme jeden Aufwind mit, um mich dann wieder auf den Wellen niederzulassen, Schaumkronen und ich tanzen um die Wette, ... |
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110 | schattenmond | |||
Vorschautext: Dunkle Wolken ziehen langsam über den Himmel, heute Nacht erwacht der Schattenmond. Ein leuchtendes Rund voller Geheimnisse. kein eigenes Licht, kein eigenes Leben, denke ich, meine Gedanken dümpeln dahin, die goldfarbene Käsekugel indessen leuchtet unbeirrt weiter, strahlt in alle Erdlöcher, da wo Elfen und Feen wohnen, zuhause sind. Glühwürmchen und Nachtalben lassen sich vom Sonnenlicht des Schattenmondes inspirieren und fangen an zu tanzen. Die zarten Lichtkegel füllen sich mit allerlei Getier ... |
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109 | Jutta | |||
Vorschautext: Ich weiß nicht, was es ist, auf einmal bist Du da, knallst in mein Leben, ganz behutsam, vorsichtig, zurückhaltend, und dann wieder mit voller Wucht, ungebremste Kraft, ungebremste Illusionen meinerseits, von Hoffnung bis Gewissheit ist alles dabei, Du inspirierst mich - ohne Warnung und ohne Vorbehalt. Wenn ich Deine Texte lese, ... |
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108 | Begegnung | |||
Vorschautext: Du stehst vor mir, lieblich und zart, und Du schaust mich an. So etwas Vollkommenes wie Dich habe ich noch nie gesehen. Ich kann nichts sagen, nur wahrnehmen. Du lächelst mich an. Verlegen lächle ich zurück. Ich betrachte und betrachte Dich. Namen sind unwichtig. Nur wir zählen, wir beide. Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen. Das Blau des Himmels färbt sich orange, genau wie Dein Kleid, das eben noch so weiß und rein leuchtete – angeschienen durch die hellen, kräftigen Strahlen der Sonne, deren Glanz jetzt allmählich verlischt. Die Palmen wiegen sich leicht im Wind, der jedes Mal leicht zu wehen beginnt, wenn der Tag schlafen geht. Deine Augen leuchten orangefarben der untergehenden Sonne entgegen. Der weiße Stoff ist das einzige, was Dich in der bewegten, warmen Luft umhüllt. ... |
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107 | Manche und manche (Version 1991) | |||
Vorschautext: Manche haben keine Arme und greifen mit fremden Händen Manche haben keine Beine und laufen mit rollenden Füßen Manche können nicht sehen und schauen mit den Fingern Manche können nicht hören und verstehen mit den Augen ... |
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106 | Einen Herbst mit Dir | |||
Vorschautext: ...zwei Leben zu zweit mit und ohne Streit manchmal denke ich, ich bin soweit dann Schritte im Gras ich höre was kleine Füße auf großen Wiesen tummeln sich und ruhen wie Hummeln Du und ich im Sonnenlicht Dein Gesicht ... |
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105 | Zärtlichkeiten | |||
Vorschautext: Fingerspitzen – lauter leise Fingerspitzen – kommen und gehen, nähern sich langsam einander an, berühren sich vorsichtig und behutsam Lautlos gleiten Deine Finger über meine, dann über meine Hand, die Innenfläche, den Handrücken ... |
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104 | Luftballons und Seifenblasen | |||
Vorschautext: Die Nacht ist schwül Mücken und andere Nachtschwärmer tanzen ausgelassen durch die Luft Die Sterne funkeln um die Wette und dennoch weiß ich nicht wohin mit mir Mit meiner Trübsal könnte ich 99 Luftballons aufblasen, Melancholie – wohin ich auch denke. Nicht nur Seifenblasen zerplatzen in dieser Nacht wie ein Traum. ... |
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103 | Manche und manche (Version 2006) | |||
Vorschautext: Manche können mit ihren Händen nicht greifen und greifen mit ihren Füßen Manche können mit ihren Beinen nicht laufen und laufen mit ihren Rädern Manche können mit ihren Augen nicht sehen und sehen mit ihren Fingern Manche können mit ihren Ohren nicht hören und sprechen mit ihren Händen ... |
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102 | Honig für die Seele | |||
Vorschautext: Unsere Seelen scheinen miteinander verwandt, unsere Leben so verschieden und doch teilen wir so vieles, nicht nur die Zeit und einen Snoozle-Raum, den wir immer wieder mit guten Energien füllen Ich mag Dich und Du magst mich, wir tun uns gut sind behutsam und ehrlich miteinander – zarte aber intensive Bande, die so bleiben darf. Du tust mir so gut, Du weißt gar nicht wie, ... |
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101 | Sanfte Melancholie | |||
Vorschautext: Sanfte Melancholie, ist es das, was ich verspüre? Meine Stimmung, seltsam, seltsam gemischt, Trauer, nein, leichte Traurigkeit – bei brasilianischer Musik, Bilder des Amazonas, die Fahrt in einem Boot, Nebel verhüllte Seitenarme, stickig-feuchte Luft, wie die Traurigkeit, die mir wie ein Kloß im Hals sitzt, Melancholie im Schein des Halbmonds, ein eigenartiges Gefühl von Glück und Geborgenheit beschleicht mich, so, als ob ich einfach in keinen endlosen, schwarzen Tunnel fallen kann, als dürfe es mir jetzt einfach gutgehen, fast schon ungewohnt, dieses Gefühl, befremdlich und doch vertraut, wie auch die Musik aus Ägypten, die gerade spielt, Musik aus aller Welt, Grüße von Menschen an Menschen, an alle, die sich gerne grüßen lassen, von denen grüßen lassen, die sie gerne grüßen möchten, die ihnen etwas erzählen möchten, von sich, ihrem Leben, ihrem Land, ihren Gefühlen, meinen Gefühlen, ...meinen Gefühlen? Auch meinen Gefühlen, ja, sie berühren mich, meine Gefühle, und ich fühle, was sie mir sagen wollen, fühle mich und meine sanfte Melancholie, ja, sie ist da und hat ihren Platz – der Mond, ich sehe ihn noch immer, seine rechte Hälfte, und weiß, dass ich wieder schlecht schlafen werde, wenn bald seine andere Hälfte bei ihm ist, um ihn dann wieder zu verlassen, er muss sich einsam fühlen, da oben, vielleicht fühlt er wie ich, ich fühle mich auch einsam, nicht verlassen, aber einsam, sehne mich nach einem warmen Bauch, nach Haut – Du auch, Mond? – Weißt Du, es gibt da oben bei Dir mehr Monde als Menschen bei uns auf der Erde – aber manchmal, glaube ich, sind sie für Dich ebenso unerreichbar, und das macht mich traurig, denn ich kenne diese Sehnsucht, die Dich zu zerreißen droht, bis Du sie durchlebst, und dann, wenn es vorüber ist, ist sie wieder da, diese sanfte, sanfte Melancholie, die mich gefangen hält, von der ich mich gefangen nehmen lasse, davon treibe, um mich davon treiben zu lassen... ls26/270893 |
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100 | Das Dicht-an-Dicht-Gedicht | |||
Vorschautext: Haar an Haar – wunderbar Ohr an Ohr – kommt vor Nase an Nase – bis zur Ekstase Wange an Wange – hält lange Bauch an Bauch – hält auch Mund an Mund – gesund Kuss für Kuss – Genuss Kinn an Kinn – macht Sinn Brust an Brust – macht Lust Haut an Haut – vertraut Arm an Arm – macht warm Hand an Hand – ins Liebesland ... |
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99 | Nackt | |||
Vorschautext: Ich bin nackt und fühle mich frei, frei, frei, frei, unendlich frei, so ganz ohne Klamotten, ohne Hülle, bloße Haut um mich herum, überall an mir, Haut und Haare, und sie wehen im Wind, meine Haare, ... |
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98 | Korsettfrei | |||
Vorschautext: Sie liebten den Sommer, die Luft, den Wind, die Wärme der Sonne barfuß durch die Wiesen stromern, mit einer leichten Hose und einem T-Shirt: Savina und ihre Freundinnen die Blumen kitzelten an den Sohlen, Bienen und Hummeln summten um die Wette, Schnee war von gestern an den Bäumen reiften die Früchte Schmetterlinge trugen Pollen in den Himmel und wenn die Sonne noch heißer brannte, dann zogen sie und ihre Freundinnen ein Top an ... |
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97 | Der Blumenprinz | |||
Vorschautext: Wenn ich an Dich denke, dann kommen mir Blumen in den Sinn, Hunderte, nein, Tausende Wenn ich an Dich denke, dann stehen diese Blumen auf einer großen bunten Wiese mitten im Sommer Wenn ich an Dich denke, dann laufe ich barfuß über diese Wiese und Tausende von Blumen ... |
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96 | veränderung | |||
Vorschautext: Veränderung macht sich breit, in mir, an mir, macht sich breit, und ich mache mich dünn, verdünnisiere mich, ergreife die Flucht vor ungesunden Dickmachern, „Veränderung“ kommt von „anders“, von Wechsel und Wandel, ich versuche, mich zu verändern, Gewohnheiten zu wechseln, mich zu wandeln, zu wandeln auf gesünderen Wegen, ... |
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95 | untergehen | |||
Vorschautext: Seltsame Musik träufelt in meine Ohren, durchdringt mein Hirn bizarre Bilder kommen und gehen Blumen fliegen durch Lüfte wie Düfte alles zersetzt sich in mir – bleibt nicht lange Gedanken an vergangene Menschen kommen und bleiben lange Tücher stehen für Weichheit und Schutz, hüllen mich ein ich weiß gerade nicht so viel bunte Kissen starren mich an ... |
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94 | Begegnung | |||
Vorschautext: Du stehst vor mir, lieblich und zart, und Du schaust mich an. So etwas Vollkommenes wie Dich habe ich noch nie gesehen. Ich kann nichts sagen, nur wahrnehmen. Du lächelst mich an. Verlegen lächle ich zurück. Ich betrachte und betrachte Dich. Namen sind unwichtig. Nur wir zählen, wir beide. Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen. Das Blau des Himmels färbt sich orange, genau wie Dein Kleid, das eben noch so weiß und rein leuchtete – angeschienen durch die hellen, kräftigen Strahlen der Sonne, deren Glanz jetzt allmählich verlischt. Die Palmen wiegen sich leicht im Wind, der jedes Mal leicht zu wehen beginnt, wenn der Tag schlafen geht. Deine Augen leuchten orangefarben der untergehenden Sonne entgegen. Der weiße Stoff ist das einzige, was Dich in der bewegten, warmen Luft umhüllt. ... |
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