Profil von Lothar Schwalm

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Registriert seit dem: 22.07.2011
Alter: 56 Jahre

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Liebe Leserättinnen und Leseratten,

neben meinen Texten, die ich hier in der Gedichte-Oase veröffentlicht habe, empfehle ich Euch einen Besuch auf meiner privaten Homepage https://die-schreibmaus.de, auf der ihr zahlreiche weitere Texte von mir und auch anderen lesenswerten Schreibmäusen finden könnt. Darüber hinaus könnt Ihr dort viele Fotos und Bildergalerien mit meinen Ansichten von der Natur und dem Leben sehen, sowie selbstgedrehte Videos schauen und etliche meiner Lesungen mitverfolgen. Es grüßt Euch herzlich Eure

schreibmaus lothar

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Anzahl Gedichte: 193
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Titel
173 Unten und oben
Vorschautext:
Ich weiß mal wieder nicht,
wo oben und unten ist.
Eigentlich möchte ich weinen,
es würde gehen, aber es geht nicht.
Susanne sitzt hinter uns und blickt
schweigend über unsere Schultern hinweg
aus dem Wagen. Wohin, das weiß ich nicht.
Jörgen fährt – eher genervt als gelassen,
und ich weiß nicht, was ich machen soll.
Manchmal dringt die Musik leise durch
das Gedröhne des Wagens und die Luft,
die durch das offene Fenster hereinströmt.
...
172 An Dich, ohne mich an Deinen Namen zu erinnern
Vorschautext:
Ich möchte Dir so vieles sagen und weiß doch nicht,
wo ich anfangen soll. Ich möchte Dir sagen, dass
es eine schöne Stunde war, die wir zusammen
waren. Auch das chaotische Flair des AStA-Büros
konnte das nicht verhindern. Wir kannten
uns überhaupt nicht, trotzdem konnte ich Dir
vieles erzählen, was ich sonst gut verstecke.
Deine Augen, weißt Du, wie gut Du zuhören
kannst? Du hast mir mit Deinen Augen
zugehört, wie andere mich damit nicht mal
sehen können. Ich hab mich sehr wohl
gefühlt bei Dir. Ich weiß nicht, warum
...
171 Weit, weit weg
Vorschautext:
Ich fühle mich weit, weit weg
müde und alt
nach innen erstarrt und nach außen?
nach außen innerlich zitternd und vibrierend,
wie so oft ringe ich nach Luft,
ich bin angespannt und weit, weit weg
von mir...
und doch so nah


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170 Awakening
Vorschautext:
Some grass beneath my bare feet
sunlight breaking through my lids
making my eyes twinkle
fresh air the elexier of life
streaming into my lounges
some wind is blowing
whirling softly through my hair
I feel like I have not felt very often
before,
kind of inner silence
kind of balance, nothing to disturb
everything peaceful everywhere
...
169 Numbness
Vorschautext:
I feel some numbness coming up now,
covering my inner streamings. Fuzzy faces
in myself that tingle up and down my
body, some are having sad mines, others are
looking for sadness. Even others are feeling
quite happy, ready to quest the world.
Altogether they're bumping and bouncing
from head to toe, back and forth, wildly mixing
up my inner silence, like a whirlwind
carefully blowing up multicoloured autumn
leaves, like you, Lisa, arising different,
sometimes even strange feelings, my life
...
168 Zwei Blumen im Eis
Vorschautext:
Zwei Blumen im Eis,
trotzend und stark,
jedoch zu schwach,
um einander Halt zu geben.
Erde ist, was ihnen fehlt,
bevor sie ihre Pollen
der anderen zu Geschenken
machen können,
Luft, Licht, Wasser und Erde.
Es ist, als würden sie
sich gegenseitig trösten,
ohne gemeinsam blühen zu können.
...
167 Danach
Vorschautext:
Vom Leben zerfressen, trauernd und tot
lebendig zerlaufen, den Teufel im Pakt
höre ich Stöhnen als den letzten Akt
Blut, Schweiß und Tränen fließen feuerrot
Menschen und Tiere – jetzt wimmernd und nackt
als habe ein Sturm ihre Seelen entleert
als habe das Nichts ihre Körper entehrt
Kultur des Planeten, der im All versackt
ein toter Schrei, der sich ständig vermehrt
blanker Zynismus, der alles verschlingt
ein Mond, der geschwächt in der Sonne ertrinkt
das Leben, der Tod, der Sinn hat sich verkehrt
...
166 Wortlust I
Vorschautext:
Schreiben, schreiben, schreiben, Wortfragmente einverleiben,
sich an Buchstaben laben, Geschichten erleben, am Leben kleben,
die Welt, die kommt erst übermorgen, kannst Du mir Deine Feder borgen?
Briefsuppe, Gedankenpuppe, ich lese Geo, Emma, Freundin, und...
der Stern, der ist mir völlig Schnuppe,
Äste, Bäume, Blätter-Wälder, streife durch Papierkorbfelder,
wühle, suche, finde, Worte, die mich tragen wie laue Winde /
von ihm verweht, verdreht, vergeht, entsteht,
Denken, Fühlen, Lachen, Schreien,
all das gehört in mein Leben hinein,
schreiben, schreiben, schreiben, Wortfragmente einverleiben,

...
165 Traumfragmente
Vorschautext:
...ich sitze in einem Wagen, hinten links,
hinter dem Fahrersitz, wie ich da
hin komme, weiß ich nicht,
sonst ist niemand da, das Auto steht,
draußen, am Fenster, ist meine Mutter,
und wir sprechen miteinander durch die
Scheibe, vielleicht ist es Nacht
um das Auto herum nur Wasser, alles
voller Wasser, überall,
immer wieder sehe ich in diesem Wasser
eine kleine Kugel aus Wasser, die
pulsiert und dabei immer wieder größer und
...
164 Nacht – Zeilen
Vorschautext:
Ich sitze hier, zehn nach vier,
Nachrichten vernichten
Hoffnung
Eulen stehen im Regal,
stumme Zeugen Deines
Schlafes, ich fühle mich
ihnen nahe, müde,
Nacht – Zeilen bilden sich
langsam,
zwischen Traurigkeit und
Zuversicht,
die mir sagt:
...
163 Schlümpfe können eh’ nicht lesen
Vorschautext:
von Schlümpfen zersetzt, bis dass der Tod Euch scheidet, kroch er dahin,
bis dass der Tod ihn dahinscheiden ließ

angstvoll verzerrt, fürchterlich zerfetzt, in Fetzen zerfurcht, voller Angst verzehrt

Blicke leidend und lang

suchen ziellos nach blau-weißen Monstern und Vater Abraham

die Erde wackelt und bricht in ein Vakuum, das sich selbst zu vergessen scheint,
zeitlos und klug

...
162 Tote Augen
Vorschautext:
Sie sehen mich an, aus allen Richtungen,
schrecklich, neugierig, ich habe Angst,
Augen, die mich durchbohren, zerstechen,
wie Spieße, durchforsten, wie nach allem
grapschende Hände, zerwühlen wie ein
Grenzen verachtender Wirbelsturm.
Grauenvolle Hände greifen nach mir, nach
meinen Augen, die alles sehen können, alles
mit ansehen, mit ansehen müssen,
oft möchte ich sie verschließen, zumachen,
zulassen, um nichts mehr zu sehen, nichts
mehr sehen zu müssen.
...
161 Wortlust II
Vorschautext:
Schreiben, schreiben, schreiben, Wortfragmente einverleiben,
sitze, schwitze und zerlese – Bücher wie einen Löcherkäse,
fließen, fließen, Silben sprießen – wie
Hülsenfrüchte aus dem Boden schießen /
Blätter – rascheln, Blätterwald, Retter basteln Wetter bald,
Kinder tanzen froh im Regen, Nässe, Nüsse, Küsse, Kindersegen,
Tau-send Tropfen pitschen patschen,
Tintenkleckse klitschen klatschen,
auf Papyrus, grüne Gräser, während kleine Tintenfässer,
eingedrückt in weiche Erden, darauf warten, geleert zu werden,
wilde Pflanzen, Honigblumen blühen auf und Bienen summen
Kanon-aden wilder Reime,
...
160 Fragen an das Leben
Vorschautext:
Zeilen sollen sich finden,
wollen sich finden,
irgendwo auf diesem Blatt Papier,
irgendwo auf dieser endlosen Weite leerer Gedanken –
zwischen Trostlosigkeit und Zuversicht –
Niemandsland alles Möglichen –
Gedanken schwer wie Blei, leicht wie ein Schmetterling –
Chaos der Gedanken zu Wortreihen wachsen möge,
Gedankenfragmente aus alten Zeiten
mischen sich mit neuen Gefühlen,
warum das alles?
Fragen an das Leben – um zu sterben,
...
159 Der verlorene Sohn
Vorschautext:
Dunkle Wolken über mir
unbekannter Horizont
ich dreh' mich um und
sehe mich
vor mir stehen
mich fragend sehen
jedes Licht eine Illusion
Traurigkeit wie ein Nebel
ich sehe nichts mehr
Kälte umhüllt mich
ich fühle nichts mehr
warum tut ihr das?
...
158 alle schmetterlinge
Vorschautext:
Eine geballte Ladung Energie in mir
als ob tausend Meeresströme strömen
mir geht's gut
alles Glück scheint sich im Moment auf mich zu konzentrieren
und Schauer laufen mir den Rücken herunter
eine geballte Ladung Energie
die mich zu durchfluten scheint
wie ein Easserfall die Luft um sich herum durchbricht
Gänsehaut am Nacken
Haare stellen sich steif auf
fast fröstelt es mich vor lauter Freude
ich glaube mich in einem Traum
...
157 Zeiträuber
Vorschautext:
Das Leben ist krumm wie eine Banane
die Zeit, sie rennt davon
Laubbäume fliegen über gläserne Himmelswolken
Staubträume flattern in mein Hirn
ich fühle mich wieder allein
schade, dass niemand bei mir ist
manchmal wünschte ich mir, das Blatt eines Laubbaumes zu sein
und davonzufliegen über gläserne Himmelswolken
doch davon träume ich im Moment nur
alles einem Schleier gleich
tanzt der Dunst durchs dickicht
braunbären und Johannisbeeren mischen sich im zwielicht
...
156 Du hast mich
Vorschautext:
Nacht des Nebels, mondversunken
Bleichgesichter, wassertrunken
spinnen, spielen, spiegeln sich
Du hast mich und ich hab Dich

Am Firmament stehen Wolkenhaufen
sich mit dicken Schwaden raufen
Tropfen rinnen über Netze
die Nacht kennt keinerlei Gesetze

Mücken schwirren durch das Licht
Hasen tanzen im Dickicht
...
155 Schuhe verstreut
Vorschautext:
Ein blauer Schlafsack, zusammengerollt
wie eine Katze, wartet darauf, wieder benutzt
zu werden,
beige Socken auf der Fußstütze –
das ist Evelyn

Jule Neigel im Hintergrund
und "...der Zug war nicht gut,
kann ich nochmal...?"
Schachmatt auf Raten –
das ist Evelyn

...
154 Momentaufnahme
Vorschautext:
Schwarze Haare auf dem Bett mit weißen Pfoten
ein gelbes Laken mit weißem Stoff
einundzwanzig Tasten, die auf Hände warten
Filofax und Briefblock liegen einträchtig
nebeneinander
Tori macht die Musik und ich lausche
lausche sanften, klaren Tönen,
draußen laufen Leute vorbei, Schritte nah und fern,
nähern und entfernen sich
sie macht ein paar mal „mhm“,
trommelt mit den Fingern auf das Telefon
und säubert das Bett von Flusen
...
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