Profil von Hansjürgen Katzer

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Titel
42 Novemberschatten
Vorschautext:
Novemberschatten, stumme Wesen,
begleiten meiner Füße Schritt.
Die Seele will mir nicht genesen,
mein krankes Herz, es blutet mit.

Die Welt verbirgt ein grauer Nebel,
der alles um mich hat erfasst.
Dort eine Tür und hier ein Hebel
und ein Gedanke, der nicht passt.

Steh mittendrin in dieser Stille,
die aus der Ferne man besah.
...
41 Ein Gläschen Wein
Vorschautext:
Ob an Mosel, Ahr und Saar,
ein Gläschen Wein schmeckt wunderbar.
Auch an Unstrut, Ruwer, Rhein.
herrscht beschaulich Sonnenschein,

Das die Trauben eifrig wachsen,
in der Pfalz, sogar in Sachsen,
selbst in Württemberg und Franken,
darf man Bacchus Zauber danken.

Kommt es langsam dann zum Lesen,
hofft man auf viel Frucht und Wesen,
...
40 Das Tattoo
Vorschautext:
War es früher oft verpönt,
dass die Haut, man sich verschönt.
Scheint es heut' der letzte Clou,
trägt man gerne sein Tattoo.

Von der Schulter bis zum Fuße,
schmücken Bilder uns zum Gruße.
Lilien, Rosen, Haus am Hügel,
Totenköpfe, Engelsflügel.

Indianer, Katzen, Drachen,
Tiger, Löwen und so Sachen.
...
39 Sonniger Oktober
Vorschautext:
Noch streichelt Sonne müdes Land,
das Laub fällt still und leise.
Oktober zieht ein buntes Band,
in nie bekannter Weise.

Fast dreißig Grad zu dieser Zeit,
hat man nicht oft gemessen.
Der nahe Winter scheint noch weit,
die Welt wirkt gottvergessen.

Alleen leuchten bunt getupft,
im hellsten Sonnenlichte.
...
38 Gemeinsam
Vorschautext:
Durch Freud' und Leid gegangen,
gemeinsam Hand in Hand.
Von Wärme stets umfangen,
die innig euch verband!

Wo sich die Herzen neigen,
herrscht selten Traurigkeit.
Wo nicht die Worte schweigen,
nicht Angst und Bitterkeit!

So geht nur gern gemeinsam,
das Frieden euch durchdringt.
...
37 Novembergrau
Vorschautext:
Sturmgebraus erfüllt die Welt,
bläst durch sonst so stille Gassen.
All das Herrliche zerfällt,
schönste Farben nun verblassen.

Kühler Nebel steigt schon auf,
Boden bibbert kalt und frierend.
Ja, das Jahr nimmt seinen Lauf,
sich nun ganz in sich verlierend.

Sonne, die am Himmel stehet,
wärmt nicht einmal mehr die Hunde.
...
36 Rehamassnahme
Vorschautext:
Wenn die Knochen mürber werden
und die Kraft sinkt leis dahin.
Stärker werden die Beschwerden,
ist die Reha ein Gewinn!

Alte Kranke, junge Kranke,
viel an Leiden operiert.
Das der Körper, es uns danke,
wird man fachgerecht saniert!

Hier Gespräche, da Massage,
Laufband und Bewegungsbad.
...
35 Müde
Vorschautext:
Willkommen Schlaf, schenk mir ein Päuschen.
Lass mich in deinen Träumen ruh'n.
Du schenkst dich hin, sogar dem Mäuschen.
Warum lässt du es mich nicht tun?

Ich wälze mich auf jeder Seite,
ich liege mir den Rücken krumm.
Kein Schäfchen mehr, das mich noch leite,
ich zählte sie und bin jetzt stumm!

Warum hat Hypnos mich vergessen?
Wo blieb der Sandmann, unbedacht.
...
34 Sturm
Vorschautext:
Der Horizont sein Königreich,
dort wo die Wolken frönen.
Gewaltig wirkt sein harter Streich,
sein Ächzen und sein Stöhnen.

Er greift ins grüne Blätterspiel
und seufzt mit lautem Klagen.
So mancher Ast zu Boden fiel,
an jenen rauen Tagen.

Mit Macht erwachsen, peitscht er bald,
durch Gärten und durch Wälder.
...
33 Weihnachtszeit
Vorschautext:
Emsig schleicht ein Weihnachtsmäuschen,
durch den kalten, dunklen Flur.
Wie verzaubert wirkt das Häuschen,
in der Stube tickt die Uhr.

Hier ein Lämpchen, da ein Glöckchen
und ein wohlbekannter Duft.
Selbst die Weihnachtskatze "Söckchen",
hebt ihr Näschen in die Luft!

An der Wand Adventskalender,
noch verschlossen jede Tür.
...
32 Etwas Würze
Vorschautext:
Etwas Würze braucht das Leben,
Pfeffer, eine Spur von Salz.
Wein von ein paar guten Reben,
und vielleicht ein wenig Malz.

Etwas Chili für die Tage,
wo es nicht so prima läuft.
Paprika, ganz ohne Frage,
ein, zwei Löffel angehäuft!

Kreuzkümmel und Koriander,
Ingwer, etwas Sternanis.
...
31 Die Schuldenbremse
Vorschautext:
Die Schuldenbremse mit Verlaub,
wer braucht sie schon, den Rost und Staub.
So wie sie heute, greift und währt,
das Land gegen den Abgrund fährt.

Reformstau und Strukturproblem,
sind beide nicht sehr angenehm.
Man hört nur noch die Episode,
nicht zeitgemäß mehr und marode!

Bei Bundeswehr, kaputt und alt,
was auch beim Thema Bildung galt.
...
30 Fleischfrei
Vorschautext:
Bleibt das Rind jetzt auf der Weide
und das Schwein in seinem Stall?
Dass das Tier nicht sinnlos leide,
setzt sich durch, wie Götterhall.

Fleisch ist längst nicht mehr Vergnügen,
immer öfters heißt 's vegan.
Ein- bis zweimal soll genügen,
steht auf manchem Küchenplan.

Dankbar zeigen sich Gelenke,
die zuvor von Schmerz geplagt.
...
29 Erstes Licht
Vorschautext:
Der Morgen aus dem Dunkel bricht,
ein Dunst über den Wiesen.
Ein Sonnenstrahl, ein erstes Licht,
an Tagen, so wie diesen!

Ein erster, leiser Vogelton,
ein zaghaftes Erwachen.
Die erste Blume reckt sich schon,
um Freude uns zu machen!

Ein Eichhörnchen macht früh schon Rast,
es raschelt in manch Hecken.
...
28 Novemberspiegel
Vorschautext:
Nie klingt das Lied des Todes,
verklärter als in jenen Tagen,
wenn kalte Winterstürme
die Blätter über Gräber tragen.

Die Bäume strecken kahl die Zweige,
als tristes Mahnmal aus Vergänglichkeit.
Verwunschen die Novembernebel steigen,
ein graues Spiel der Ewigkeit.

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2002
27 November
Vorschautext:
Als rüttle er mit seiner Eisenhand,
so braust der Wind nun übers Land,
streicht um das Haus, klopft an die Fenster,
klingt alt und schaurig, wie Gespenster.

Das Wetter ist so kalt und trübe,
als ob’s für schlechte Zeiten übe.
Das letzte Laub weht von den Bäumen,
darf seinen Endspurt nicht versäumen.

Es wird geschwind davongetragen,
ganz ohne Murren, ohne Klagen.
...
26 Zwanzig Limericks
Vorschautext:
I.
Ein Mezzosopran aus Lingen
Der konnte nie wirklich gut singen
Sein Gejaul stört die Leute
Was keinen erfreute
Muss sich nun als Klempner verdingen

II.
Ein Rheumatologe aus Dissen
Der nächtigte stets ohne Kissen
Nun Schmerzen ihn zwacken
In Schultern und Nacken
...
25 Kurkonzert
Vorschautext:
Es fuhr der Wind ihr durch das Haar.
Er blies mit steifer Brise
Auch sie blies einfach wunderbar
und nannte sich Luise!

Sie blies das Alphorn Nummer drei,
im bayrischen Orchester.
Und jeden Dienstag war sie frei
und kam mit ihrer Schwester!

Dann trafen wir im Kurcafé,
uns gern zur Kuchenrunde.
...
24 Stille Zeit
Vorschautext:
Stille Zeit, unheimlich Schweigen,
graues Tuch liegt auf der Welt.
Ach, der Winter ist schon eigen,
den auch heut´ kaum Licht erhellt.

Stille Zeit, ein leises Klopfen,
Frost und Eis sind lange her.
An den Scheiben Regentropfen,
Geist und Seele, müd´ und schwer.

Stille Zeit auch der Gedanken,
alles gut, so wie es ist?
...
23 Entschwinden
Vorschautext:
Wenn hoch am Himmel letzte Vögel zieh´n,
auf ihrem Flug nach Süden hin,
spür´ ich, wie rastlos und allein ich bin.
Dann möchte ich der Welt entflieh´n.

Entschwinden in des Winters Weiten,
als Blatt getragen, wie vom Wind.
Wie hilflos und wie klein wir Menschen sind,
in diesen stillen, grauen Zeiten.

Wo kahl und blattentsorgt die Äste ragen,
gleich einem Tod, der ewig scheint,
...
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