Gedichte über das Leben (Seite 1713)

Nicht wegschauen

Nicht wegschauen, sondern hinschauen,
spontan helfen, ohne viele Fragen
und nicht nur, an besonderen " Feiertagen ".

Zuhören, viel Zeit und ohne Hast,
dann, wird Helfen, auch keine Last.
Bei den Bedürftigen liebevoll verweilen,
nicht naserümpfend, aburteilen.

Menschen schütteln, aus ihrer Apathie rütteln.
Nur, wenn wir uns, gegenseitig helfen,
wird das Elend und die Not, gelindert.

Wenn die Abendglocken läuten

Wenn die Abendglocken läuten
und der Tag, hat Freud' gebracht,
Kinderaugen dankbar leuchten,
wünschen, eine gute Nacht.

Am anderen Ende dieser Erde,
gibt es, zu viel Hunger, zu viel Not.
Kinderaugen voller Tränen,
strecken zitternd, die bettelnde Hand,
möchten doch nur, trocken Brot.

Nachts, kein kuscheliges Bett,
oft nur ein harter Boden, oder ein Brett.
Mit zerlumpten Decken, sie sich zudecken.
Kein Schmusetier im Arm,
diese kleinen Kinder, sie hält keiner warm.

Ihr Spielplatz, ist die dreckige Straße,
dies ist keine, gesunde Entwicklungsphase.
Im Müll, suchen sie ihr Essen,
diese armen Menschen,
hat die " Wohlstandsgesellschaft ", vergessen.

Lustlos

Papa stochert lustlos im Essen,
die Kinder, ziehen eine Schnute,
sagen,
Mama, du bist die Beste und eine Gute.
Aber dein Essen, kann man nicht essen,
das kannst du, vergessen.

Die Mutter lacht,
Papa ist eben, ein prima Koch, der bessere Hausmann.
Überlasse ihm gerne wieder, sein Revier,
ich geh zurück, an mein Klavier.

Denn,
Mama ist eine begnadete Pianistin.
Kochen und Haushalt, ist nicht ihr Ding.

Langfinger

Habenichts
gar bös getadelt
Plutokrat
in Hast geadelt

Peitschenhiebe
aus dem Stand
Vetternwirtschaft
Hand in Hand

Es gilt:
Brandschatzen
bei Futterneid
Brotkrumen
im Fingerzeig

Abgemagert
das bist du
Fettleibig
ich noch dazu

Niemandsland
erschließt sich mir
Bettelarm
vor lauter Gier

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Abfall

Heute habe ich den Mensch getroffen!
Mit dem Glauben an die Parteien.
Mit dem Glauben an das Geld.
Mit dem Glauben an die Macht.
Und nun, hat er seinen Glauben weg geworfen!
Und nun, singt er wieder.
Und nun, tanzt er wieder.
Und nun, lacht er wieder.
Und nun, ist er für alle verrückt.
Und ich sage mir:
"Sei genau so verrückt!
"Und wirf diesen Glauben weg!"

Heute habe ich den Mensch getroffen!
Mit dem Glauben an die Politik
Mit dem Glauben an den Nikolaus
Mit dem Glauben an das Horoskop
Und nun, hat er seinen Glauben weg geworfen
Und nun, lebt er wieder!
Und nun, denkt er wieder!
Und nun, sieht er wieder!
Und nun, ist er für alle verrückt!
Und ich sage mir:
"Sei genau so verrückt"
"Und wirf diesen Glauben weg!"

Heute, habe ich diesen Mensch getroffen.
Den Mensch, der das Leben gewagt hat.
Den Mensch, der die Freiheit gewagt hat.
Den Mensch, der die Liebe gewagt hat.
Und nun, hat er sein Leben gefunden.
Und er lebt was er denkt.
Und er sagt was er denkt.
Und er liebt was er denkt.
Und nun, ist er für alle verrückt.
Und ich sage mir:
"Sei genau so verrückt!
"Und werde wie dieser Mensch!"

Klaus Lutz

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Lustlos

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