Gedichte über Kindergedichte - Seite 90

Fritzchens Geburtstag war da,
am Tag vorher er sah,
wie die Mutter hat Kuchen gebacken,
von dem er wollte naschen.

Fertig gebacken stellte sie ihn dann
oben auf einen Schrank,
machte sich danach auf
und verließ das Haus.

Fritzchen froh und heiter
holte eine kleine Leiter,
stellte sie an den Schrank,
sie reichte zum Kuchen ran.

Fritzchen war darüber froh
und kletterte schnell hoch,
brach ein Stück vom Kuchen ab,
hat es ratz fatz auf-genascht

Als die Mutter ihn gefragt,
stritt er es aber ab,
hatte aber nicht bedacht,
dass Schokolade Flecken macht,

die zu sehen waren im Gesicht,
somit half das Leugnen nicht.

Regenwurm Ottokar
sehr neugierig war,
weshalb er auch kroch
aus einem Erdloch,

sah nur kurz um sich herum,
drehte dann aber fix um,
wollte wieder zurück,
hatte aber kein Glück,

denn Star Fridolin
entdeckte ihn,
erfasste seinen Kopf,
zog ihn raus aus dem Loch,

flog mit ihm auf einen Ast,
hatte es auch geschafft.
Doch weil er nicht gefressen werden will,
hielt Ottokar nicht still,

krümmte sich schnell hin und her,
halten konnte der Star ihn nicht mehr,
dachte noch so bei sich,
bevor ich stürze, verzichte ich,

ließ lieber fallen den Ottokar,
dieser fand das wunderbar,
grub sich ein Loch in den Sand,
worin er sofort verschwand.

Frisch sind die Backwaren vom Bäcker,
sind deshalb natürlich auch sehr lecker.
Darum Piep und Mimi gewartet haben,
bis Brot und Brötchen fertig waren.

Von einem Schrank verdeckt,
saßen sie in ihrem Loch versteckt.
Als der Bäcker den Raum verließ,
Maus Mimi die Piep anstieß,

jetzt können wir uns hervor wagen,
um ein frisches Brot anzunagen.
Weil es ruhig blieb, der Bäcker nicht kam,
nagten sie auch noch ein Brötchen an.

Als sie schon fast satt waren,
sie ein Geräusch gehört haben,
wollten darum schnell ins Loch hinein,
doch passten sie da nicht mehr rein,

mussten warten, bis die Tür ging auf,
und husch, liefen sie ganz fix hinaus.
Der Bäcker, der sie gesehen hatte,
sofort Jagd auf sie machte,

hat sie aber nicht mehr gefunden,
Piep und Mimi waren verschwunden,
nahmen sich vor, nicht mehr soviel zu naschen,
damit sie immer in das Loch passen.

Bruno, der Bär,
groß und schwer,
lag im Traum
unter einem Baum.

Da kamen Bienen geflogen,
die einen Wagen zogen,
auf dem ein Eimer stand,
voll mit Honig bis zum Rand.

Bruno machte sich darüber her
und schleckte den Eimer leer.
Dass hinterher er Bauchweh bekam,
sich jeder denken kann,

begann sich trotzdem zu regen
und die Beine zu bewegen,
wachte erstaunt ohne Schmerzen auf
und kroch aus der Höhle raus,

denn der Winterschlaf beendet war,
der Frühling war da.
Weil er großen Hunger hatte,
Bruno sich auf Futtersuche machte,

dachte auch kaum
noch an den Traum.