Gedichte über Gefühle (Seite 1535)

Die grünen und die roten Männchen heute kämpfen!

Grüne Männchen in meinem Kopf,
möchten mich heute packen am Schopf,
hoffe es gelingt ihnen nicht,
weil grün nicht meine Farbe ist.

Ich liebe nur die Roten
denn Liebe ist nicht verboten,
sie tun mir auch nichts und lieben mich.

Doch heute führen beide einen Kampf
fühle im Kopf diesen Dampf,
die Grünen kämpfen wie Tiger,
schlagen dir Roten nieder.

Dampf kommt aus meinen Ohren,
mir geht es besser,
denn die grünen Männchen
haben diesen Kampf verloren.

Gänseblümchen

Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.
Er liebt mich,
er liebt mich nicht.

Ist das Leben nicht schön,
fragte sie und sprang.

Steigt ein in den Zug er fährt bald ab !

Steigt ein in den Zug zum Paradies,
Karten dazu gibt es gratis.

Nicht ín´s Paradies zur Ewigkeit,
sondern wo mancher Mensch sich noch freut.

Über die kleinen Dinge des Lebens
dies´Paradies suchte ich lange vergebens.

Hab es gefunden nach langer Suche,
darin steht eine große Buche.

Um diese tanzen Leute mit Leuten,
die sich über kleine Dinge noch freuten.

Steigt ein die Plätze fast all schon besetzt,
viele kommen noch angehetzt
wollen alle mitfahren ins Paradies.

Um zu sehen wie schön auch Kleines noch ist.

Farben

Farben

Der Himmel ist blau,
aber er ist nicht immer gleich blau:
Er ist azur-blau, ultramarin-blau, lila-blass-blau, dunkel-blau, hell-blau
und manchmal, wenn Wolken da sind
ist er nur grau.

Die Sonne ist gelb,
aber sie ist nicht immer gleich gelb:
Sie ist sonnen-gelb, zitronen-gelb, curry-gelb, orange-gelb, gold-gelb
und manchmal, wenn es Abend wird
ist sie nur rot.

Das Leben ist bunt,
aber es ist nicht immer gleich bunt:
Es ist blau, gelb, grün, rot, lila, rosa
und manchmal, wenn es anders kommt
ist es nur schwarz.

Manchmal
kann man das Leben fast gar nicht mehr spüren:
Hinter Wolken, ganz unten, ganz tief
ist es da,
mit allen Farben,
auch mit schwarz.

Auf Schwarz
wirkt Farbe bunter
tiefer.

Nach Krisen
wirkt Leben tiefer,
intensiver.

© Anita Namer 11/2009

Und sie wartet und wartet !

Eine Mutter sorgte für ihre fünf Kinder
strickte ihnen Pullis und Socken für den Winter,
gab ihnen Essen bis sie waren satt.

Doch später wendete sich schnell das Blatt.

Mutter wurde krank konnte nicht mehr geh´n,
keiner der Kinder ließ sich noch seh´n.

Haben vergessen was sie alles getan,
Besuche für sie stehen nicht auf dem Plan.

Mutter nun alleine blickt wehmütig zurück,
wo ihre Kinder einst waren ihr größtes Glück.

Dass die Hoffnung nie stirbt
daran klammert sie sich,
deckt jeden Tag mit Liebe den Tisch
mit Kaffee und Kuchen von kargem Gesparten.

Hat mit Geduld gelernt
zu warten,zu warten,zu warten.

Gedichte über Gefühle - Seite 1535

Die grünen und die roten Männchen heute kämpfen!

Gänseblümchen

Steigt ein in den Zug er fährt bald ab !

Farben

Und sie wartet und wartet !