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Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 8


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Die liebe Weihnachtszeit

Wenn man die Jahresendrechnungen kriegt,
Wodurch die Stirn in Falten liegt,
Man die Stunden bis Verkaufsschluss zählt,
Einem die Zeitnot nachts im Traum schon quält.
Wo ist die Zeit die ich nicht habe?
Es folgen wohl die Weihachtstage.

Karten schreiben, Geschenke kaufen,
das wenige Geld zusammen raufen.
Was wünschen sich die Kinder nur?
Wann hol ich Muttern von der Kur?
Wo war’n wir eingeladen wann?
Wann sind wir mit kochen dran?

Die Wohnung will ich auch noch putzen,
Wo war das Rezept noch für die Mutzen?
Verdammt, verflixt und zugenäht,
Zum Ente bestellen ist es auch zu spät.
Was mach ich nun, was gibt es jetzt?
Das Restaurant ist auch schon vollbesetzt.

So viel zu Erledigen auf der Liste steht,
dass einem das Feste total vergeht.
Da stimmt was nicht, so geht’s nicht weiter
Ich fühl mich wie ein Zwangsarbeiter.
In Gedanken ist Weihnachten doch wunderbar,
und erinnere mich wie es früher mal war.

Gemeinsam haben wir gekocht und gebacken,
Vaters Aufgabe war die Nüsse zu knacken,
Das Haus war in Kerzenschein gehüllt
Und unse’re Bäuche mit Plätzchen gefüllt.
Es duftete nach Zimt und Apfelsinen,
Stollen gab es - mit Rosinen.

Mit Vatern haben wir den Baum ausgesucht,
danach noch Oma und Opa besucht.
In der Zeit packte Mutti dann die Geschenke ein,
so muss es wohl gewesen sein.
Zusammen schmückten wir den Tannenbaum,
Bis er aussah wie in unserem Traum.

Gemeinsam und Zusammen, miteinander und zu zweit,
Nie allein sind wir gewesen in der Weihnachtszeit.
Wir hatten Zeit, für Spiele und Scherze,
Mir wird nun ganz warm in meinem Herze.
Das ist wohl das Geheimnis, warum es so schön war,
denn am Ende eines Festes freute man sich schon aufs nächste Jahr.
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