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Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 343


Vortrag: Gedicht zur Hochzeit "Der Haussegen"

Zur Vorbereitung besorgen:
* Ein Schild möglichst aus Holz mit Aufschrift: Haussegen
* 3 oder 4 Clownnasen (Rote Schaumstoffkugeln): Eine in die Tasche des Vortragenden stecken, eine ggf. beim Helfer und 2 verpacken, z.B. in zwei kleine Pappschachteln
* Saatbomben
* Toilettenpapier Banderole Filz Klettverschluss (z.B. letzte Reserve) mit Toilettenpapierrolle

Hinweise:
* Das Gedicht bezieht sich hier auf ein Paar, welches schon ein Haus mit Garten, einen Hund und Hühner hat. Individuelle Änderungen oder Streichungen sollten möglich sein.
* Aktionen werden in eckigen Klammern angegeben "<..>"
* Eine zweite Person kann auch die Aktionen durchführen
* Das Hochzeitspaar sollte nach vorne geholt sich seitlich neben den Vortragenden stellen.

Das Gedicht

Der Haussegen

Mit vollem Bauch werde ich nun eine Rede halten
mit Wortwitz, Mut und Gestik, einen Vortrag bunt gestalten

Liebe ..., lieber ...
Damit ihr Eure Nerven schont
seid ihr beide gemeinsam Chef
im Haus, das ihr bewohnt

Eure Ehe sei gesegnet nach altem Brauch
mit Zauber, Tanz und magischem Rauch
Für Liebe, Gesundheit, Freude zum Glücke
und um Ruhe zu bewahren bei jeder kleinen Mücke
Einer Mücke, die sich als großer Elefant oft zeigt
und einem gewaltig auf die Nerven steigt

Denn sonst hängt er schief, der Haussegen
und aus 'Zusammen' wird dann 'Gegen'
<Haussegenschild zeigen und übergeben>
Streit und Wut und Zorn
sind schmerzhaft wie ein fieser Dorn
Wenn ihr Euch mit Verständnis und Respekt von Herzen liebt
ihr den Haussegen ganz einfach, wieder in die Waage schiebt

Nutzt einer die Gelegenheit
kommt ins Haus und stiftet Streit
Haut ihm das Schild auf den Kopf für eine Beule
so spart ihr Euch das Ärgern und Geheule
Wenn ihr ihm Eure Meinung geigt
seid ihr in einer guten Lage
Selbst wenn das Schild sich krumm nun zeigt
der Haussegen bleibt nun in der Waage

Eure Hobbies: Hundegebell, Hühnergegacker
Teich, Blumenbeet und Gartenacker
Die Natur zu bändigen braucht sehr viel Kraft
ob ihr sie neben der Arbeit schafft ?

Gibt es im Garten mal haltlose Wut
weil es die Harke nicht mehr tut
Traut der Natur, sie macht’s von allein
Helft ihr und schmeisst Saatbomben dort hinein
<Saatbomben zeigen und übergeben>
So wird fast über Nacht
eine Wildblumenpracht entfacht

Auch nette Nachbarn kann man manchmal nicht verstehen
und werden auf die Nerven gehen
Sucht Euer Nachbar sinnlos Streit
und bietet sich die Gelegenheit
so werft ihm eine Saatbombe vor sein Haus
Schmetterlinge, Hummeln, Bienen fliegen dort bald ein und aus
Alleine die Vorstellung von dieser harmlosen Geschicht
zaubert ein Lächeln ins Gesicht

Gibt es Stress, der Euch belastet
so dass ihr “kochend vor Wut” ausrastet
<Die 2 Clownnasen verpackt übergeben und die Verpackung öffnen lassen
selbst eine Clowennase aufsetzen und auffordern, dass das Ehepaar sie ebenfalls aufsetzen>
Nehmt diese Clown Nase in leuchtendem Rot
Atmet tief durch und setzt sie auf in Eurer Not
Sie verwandelt den inneren Drachen
und bringt Euch vielleicht sogar zum lachen

Fällt mal eine Tasse, Teller oder Vase
und verteilt sich in tausend Scherben
Denkt dann an die “rote Nase”
Sie kann das Leben bunt einfärben
und aufmunternd die Laune heben
Nehmt einfach eine Schaufel und ‘nen Besen
die alte Vase ist gewesen
Weil sie beim Fallen keiner fing
ist nun Platz für ein neues Ding

Schön, graziös, anmutig und über alle Zweifel erhaben
mit ihren besonderen Gaben
ist die liebe Verwandtschaft
die nicht nur Freude, sondern manchmal auch ein Leid erschafft
und so sorgt für manche Klage
Legt ihr jedes Wort in die Schale einer Waage
so steht sie alsbald schief
Mit ihr sinkt Ihr ins Sorgentief
und auch der Haussegen wird sich neigen
Da hilft kein Reden oder Schweigen
jedoch Respekt, Verständnis zeigen
Vielleicht noch mit `ner roten Nase
und hüpfen wie ein Osterhase
Denn Lachen, Freude, Spiel und Spaß
verderben dem Ernst den Zorn und Hass

Euer Haus wird erschüttert von Trubel, Chaos und lautstarkem Beben
Es ist ungebändigtes Familienleben
das Ruhe und Langeweile vertreibt
und jeden Tag als etwas Besonderes in Euer Lebensbuch schreibt
Familie, Freunde, Tiere, gesundes Leben
Was kann es Schöneres auf Erden geben ?

Kräht Euer Hahn um viere auf dem Mist
wisst Ihr, dass Euer Schlaf zu Ende ist
Dann noch Miau, Wuff und Gegacker
Noch schlagen sich Eure Nerven wacker
Ihr schlagt im Bad hinter Euch die Türe zu
hofft nun auf Erleichterung und ein wenig Ruh
Doch ist das Toilettenpapier dann alle
denkt man: „Gefangen in der Mausefalle !“
Damit nicht in so einer fatalen Lage
man schmutzig durch den Flur nun jage
und mit der wichtigsten aller Fragen
man alle anderen weckt zum Klagen:
„Wo ist denn neues Klopapier ?“
Helfe ich euch jetzt und sage: „Hier!“
<Toilettenpapierrolle zeigen, noch nicht übergeben! >

Möget Ihr mit Liebe und Gesundheit gesegnet sein
und stets der Haussegen in der Waage
dann zieht das Glück auch gleich mit ein
Nicht nur Heute, sondern alle Tage

Ich wünsche Euch aus ganzem Herzen
dass Ihr gemeinsam glücklich seid
Mit genügend Gelassenheit zum Scherzen
im Hause der Glückseeligkeit

Ich Euch eine Rolle Klopapier nun spende
<Toilettenpapierrolle übergeben>
denn das ist nun das Happy Ende

© jogdragoon
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Auf leisen Hasenpfoten

Die kleine Maria freute sich ganz doll
auf das bald anstehende Osterfest.
Sie findet eine Tradition besonders toll,
und zwar die Suche nach dem Osternest.

Noch zweimal schlafen, dann geht es los
ihre Oma erwartet sie bereits Zuhause.
Die Aufregung der kleinen ist sehr groß,
redet über ihre Abenteuerpläne ohne Pause.

Sie liebt es, im Garten der Oma zu spielen
und sich den Rasen herunterrollen zu lassen.
Muss beim Werfen lernen besser zu zielen und
nicht mit den Händen in die Dornen zu fassen.

Schneller als gedacht, ist er endlich da, der große Tag
jetzt geht es endlich los, eine lange Fahrt steht bevor.
Umgeben von sehr viel grün, was die Familie gerne mag,
kommen die Tiere langsam aus ihren Verstecken hervor.

Warme Sonnenstrahlen kitzeln auf ihrer Haut,
eine dicke Umarmung für die „Großmama“,
die strahlend auf ihre Enkelin hinabschaut
und verkündet mit gespieltem Jammer:

„Meine kleine Prinzessin ist schon groß!“,
fasst sich dabei theatralisch ans Herz.
Verpasst ihrer Enkelin einen sanften Stoß
und erlaubt sich damit einen kleinen Scherz.

Maria albert mit ihr herum, bis ein angenehmer
Duft von der Küche aus zu ihnen herüberweht.
„Worauf warten wir? Drinnen ist es viel bequemer
und es gibt leckeren Kuchen, der auf dem Tisch steht“.

Voller Freude sitzen sie zusammen und erzählen
sich Geschichten, passend zur Osterzeit.
Man kann die Stunden von der Hand abzählen,
denn bis zum Morgen ist es nicht mehr allzu weit.

Die schönsten Blumen wachsen in Omas Garten,
Maria pflückt diese heimlich und bindet einen Strauß,
überbrückt damit die Zeit, kann nicht mehr länger warten,
bis der Osterhase endlich vorbeikommt an ihrem Haus.

Der Hahn kräht am frühen Morgen alle aus dem Bett,
die kleine Prinzessin ist ganz fix fertiggemacht,
findet die morgendliche Begrüßung des Hahns sehr nett,
hat ganz lange über den Osterhasen nachgedacht.

Auf der großen Eiersuche, fragt sie sich,
wie der Osterhase all die Eier versteckt.
Ja, wie macht er das eigentlich?
Ob er alleine dahintersteckt?

Hat er womöglich Helfer dabei,
die ihm die Arbeit erleichtern,
an der vielen Schufterei,
sich die Kinder bereichern.

Hat sich nie wirklich Gedanken
darum gemacht, dass das Arbeit ist.
Möchte sich doch so gerne bedanken,
aber so leicht ist es leider nicht.

Er kommt auf leisen Hasenpfoten,
versteckt seine Gaben für die Kinder,
dabei ist große Vorsicht geboten,
denn sie sind sehr gute Finder.

So schnell wie er da ist, hoppelt er weg,
hat es sich zur Aufgabe gemacht,
denn darin besteht der Sinn und Zweck
und dabei vorgeht mit Bedacht.

Maria begibt sich auf die Suche,
quetscht sich durch die Hecken,
findet sich wieder unter einer Buche,
versucht sich nicht zu erschrecken.

Ein Nest versteckt in einem Loch,
darauf ein kleines Häschen sitzend,
es sich jedoch schnell wieder verkroch,
sah noch nie etwas so schnell wegflitzen.

Bevor sie reagieren kann, ist es auf und davon
leise hoppelnd, sich noch einmal umgedreht,
Maria die Arme ausbreitet und leise sagt: „Na komm“
Sie aber vergisst, dass er sie überhaupt nicht versteht.

Im Gebüsch verschwunden, sitzt sie noch da
lächelnd mit dem Osternest in den Händen,
geht es der Kleinen absolut wunderbar!
Möchte jetzt die Ostersuche beenden.

Ihre Ausbeute ist sehr groß,
darüber freut sich Maria sehr!
Wie erzählt sie es den anderen bloß?
Schweigen fällt ihr ziemlich schwer.

Also erzählte Maria am Abend
von ihren abenteuerlichen Stunden.
Alle fanden ihre Geschichte hervorragend,
denken, sie hätte alles nur erfunden.

Dann bleibt dies wohl ein Geheimnis,
im Geschichten erzählen ist sie unschlagbar,
dieses aufregende und spannende Ereignis,
hat ihr richtig gut gefallen, sehr sogar!


© Lily .N. Hope
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