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Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 251


Viel zu schnell vergeht ein Jahr

Der Januar, meist fad und kühl,
er bringt nur wenig Wohlgefühl.
Das Tageslicht, es hält nicht lang,
kein Vöglein singt mit schönem Klang.

Der Februar, er schlummert auch
im stillen, leisen Winterhauch.
Doch einer macht meist laut Krawall:
Es ist der liebe Karneval.

Der März lässt unsre Seelen träumen,
erste Knospen an den Bäumen.
Das Tageslicht lebt merklich länger,
es werden lauter, Gottes Sänger.

Der April - mal schön, mal schlecht -
macht es keinem wirklich recht.
Sonnenschein und Graupelschauer
bringen Freude als auch Trauer.

Der Mai ist eine wahre Wonne,
zeigt uns immer mehr die Sonne.
Angenehm die Temperaturen,
Lieblingssport sind Fahrradtouren.

Der Juni lässt den Sommer leben,
Schmetterlinge lieblich schweben.
Sonnenbad auf grünem Rasen,
Pollen kitzeln in den Nasen.

Der Juli bringt oft heiße Tage,
manchmal eine große Plage.
Des Baumes Tracht ist ausgereift,
man nach leichter Kleidung greift.

Der August, nicht minder kühl,
Luft wird stellenweise schwül.
Tageslicht verkürzt sich still,
manches Blatt zu Boden will.

Der September, je nachdem,
stürmisch und auch angenehm.
Sonnenlicht kriegt weiche Knie,
Schluss mit warmer Hierarchie.

Der Oktober bringt nicht leise
Ast und Laubwerk haufenweise.
Nächte werden langsam kalt,
Gott die Blätter rot bemalt.

Der November, bringt mit Lichtern
Glanz und Frohsinn in Gesichter.
Bäume sind jetzt schon fast kahl,
festes Schuhwerk - erste Wahl.

Im Dezember Flocken fallen,
Weihnachtslieder lieblich hallen.
Kaum zu glauben, aber wahr:
Viel zu schnell vergeht ein Jahr.

©Norbert van Tiggelen
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