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Gedichte über Alltägliches - Seite 600


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Natur kontra Menschheit

Man soll sich gesund ernähren,
dem Körper viel Bewegung gewähren,
dann würde man gesund bleiben.

Jetzt sagen Experten das vieles krebserregend ist.
Man weiß garnicht mehr was man isst.
Tun wir nicht ein wenig übertreiben?

Ist es denn überhaupt der Natur Wille,
dass der Mensch eingreift in ihrer Stille.
Warum setzen sich die Menschen über die Naturgesetze?

Durch Medizin, chemisch zusammengepampft, wurde das Leben schon verlängert.
Schon allein deswegen ist die Natur sehr verärgert.
Jedes Lebewesen hat nur eine bestimmte Lebenslänge.

Würde die Menschen sich an die Gesetze halten,
könnten sie die Welt ein wenig besser gestalten.
Wir wären dann garantiert nicht so viel.
Über sieben Milliarden war der Natur nicht das Ziel.

Der Mensch behauptet intelligent zu sein.
Der Mensch sagt zum Planeten Erde, du bist mein.
Dies sieht die Natur aber ganz anders.

Anstatt der Natur freien Lauf zu lassen,
tut der Mensch die Natur hassen.
Sonst würde er sie ja nicht bekämpfen.

Auch Planeten haben nur eine bestimmte Lebensdauer.
Die Natur auf unserem ist aber schon ziemlich sauer.
Der Mensch verkürzt diese Lebendauer der Erde.

Unkontrollierte Vermehrung, Ausschüttung von Schadstoffen
lassen nur wenig Platz um zu hoffen,
dass es besser wird.

Die Natur hat jeder Gattung Krieg eingetrieben.
Nur hat der Mensch bereits auch dies ziemlich übertrieben.
Hat die Natur sich bei der Menschheit geirrt?

Zu etwas Höherem strebt das Leben,
nur was kann die Natur noch dazu geben?
Der Menschheit muss bewusst werden,
das der Planet Erde angefangen hat zu sterben.

Und zwar durch die unermesslichen Gier der Menschen.
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Schichtwechsel

Ein Vorfahre trieb einst wie wild
nen Haken in die Wand fürs Bild.
Für ein Bild aller Personen,
die hier im Quartiere wohnen.

Das Bild zerbrach bei einem Streit,
bis zur Scheidung war es nicht weit.
Der Haken, unbeweglich fest,
überstand manchen Seilbahntest.

Bis dann die Familie befand,
ein Kalender muss an die Wand.
nicht nur Feiern, manche Tage,
fordern die klare Aussage. 8

Der Haken steckte doch so hoch,
da blieb Platz für den Lullatsch noch.
In vielen Kalenderzeilen,
lassen sich Daten verteilen.

Von Mahnung, Männertag bis Müll,
er erträgt immer alles still.
Bevor man seine Meinung sagt,
man lieber den Kalender fragt.

Der alte nun zu Ende geht,
der Neue schon dahinter weht.
Es wird wie im Wirtschaftsleben
fliegenden Schichtwechsel geben.

Der alte gibt das letzte Hemd,
dem neuen ist das Datum fremd.
Das Schaltjahr liegt Jahre zurück,
beide wären sonst auch gleich dick.

Trotzdem gibt es Differenzen
innerhalb der gleichen Grenzen.
Der neue hat schöne Ecken,
den alten schon Risse necken.

Der alte hat preisgegeben,
was wichtig in unsrem Leben.
Der neue Geheimnisse hält,
die man meist erst später feststellt.

Müll, Papier und Wertstoffreste
sind für andere das Beste.
Termine an Feiertagen
jedem was anderes sagen.

Der neue wartet aufgeregt,
dass seine Blätter auch belegt.
Er ist zwar nicht mehr jungfräulich,
doch die Schrift ist noch säuberlich.

Impfungen und TÜV-Termine,
Hochzeitsfeier der Cousine.
Tag für Tag so vorgenommen,
wird auch sein Schichtwechsel kommen.

29.12.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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