Titel | ||||
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12 | Lastenträger (Tiere unter sich) | |||
Vorschautext: Eine Schildkröte und eine Schnecke an dorniger Hecke - mit wunden Füssen – beide zusammen stießen. Sie kamen von nah und weit – und klagten beide ihr Leid. Die Schnecke, mit großem Geschnauf - ... |
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11 | Ein Weihnachtsbaum | |||
Vorschautext: Ein grüner Baum um Mitternacht, vom Monde glänzend angefacht – wie hat er da geleuchtet. Da wurd‘ der Baum um Mitternacht - vom Nebel angefeuchtet. Und Stunden später kam der Frost mit Eis daher und Flittern, bewarf den Baum - ... |
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10 | Himmel - Spielereien | |||
Vorschautext: Die Nacht ist da mit Dunkelheit - die Wolke jagt - der Weg verschneit. Wo ist der Mond? Wo bleibt sein Licht? Ich brauch ihn, warum scheint er nicht? Die Wolke zieht den Vorhang auf, und – lächelnd nimmt ... |
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9 | Mein Fensterbild | |||
Vorschautext: Mein Fensterbild - was es mir zeigt: Die Buche steht kahl, der Vogel schweigt. Es läuft im Trott der Tag mit der Zeit, kein Wehen der Lüfte, der Baum ohne Kleid… Die Wolke hängt schief, verspricht wieder Regen, ... |
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8 | Am Fenster | |||
Vorschautext: Der Himmel schaut herein mit wechselnden Gesichten. Und Wolken in wandernden Reih’n - sie könnten uns viel berichten - so über Land und Meer - man könnt ihre Sprache verstehn - wenn man etwas klüger wär. Die Sonne, die durchgeglühte, sank rosenrot und matt in’s ferne Nichts – und malte den Widerschein auf’s Blatt, ... |
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7 | Und plötzlich kamen die Nebel | |||
Vorschautext: Die Nebelfrauen schleichen heran - rundum die Fenster schon dicht - ganz unauffällig mit ihrem Gespann nehmen sie Atem und Sicht. Was eben noch rege, lebendig war schleppt sich dahin im Düstern, das Wort, welches erst noch verständlich war - wurde zu einem Flüstern. Und das Spitzengeäst des Baumes bleibt still, lässt sich kampflos vom Nebel umhüllen, ... |
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6 | Wenn der Wind spielt | |||
Vorschautext: Und an den Zweigen der Bäume rüttelt, ihnen die Köpfe und Arme schüttelt, ihnen die Zweige um die Ohren schlägt – läßt sie rauschen erregt. Wenn die Blätter der Pappel – zu zappeln beginnen – ihre Blätter - beim stürmischen Steigen ... |
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5 | Wenn der Wind spielt 2 | |||
Vorschautext: Es ist, als redeten die Bäume auf einmal alle durcheinander. Manche Bäume biegen sich vor Lachen, manche schlagen vor Staunen die Zweige übereinander … Manche raufen sich die Haare oder schlagen ihren Nachbarn die Zweige um die Ohren. Ein mächtiges Rauschen fegt dahin … Aufruhr? Oder lebendige Bewegung der innersten Regung ... |
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4 | Herbstliches Intermezzo | |||
Vorschautext: Am Haselstrauche geht es um - da sitzen kleine Männchen im Kreise herum, und halten gar weise einen Rat, im roten Sonntagsstaat. Und purpurn schimmert’s durchs Gebüsch … Seid leise in den Blättern, ihr Kinder, beim Klettern, ... |
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3 | Ein Sommertag mit rotem Mohn | |||
Vorschautext: Der rote Mohn – winkt tänzelnd übers Ährenfeld, lässt sich vom Wind am Röckchen zupfen – brennt leuchtend in die Sommerwelt seine roten Tupfen. Kamille neben ihm - verträumt steht sie - mit leichtem Neigen den Rand des Ährenfeldes säumt. – Der Sommer - ... |
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2 | Ein neues Jahr steigt vor uns auf! | |||
Vorschautext: Was wird es uns wohl bringen? Wird es mit seinem Schicksalslauf in unser Leben dringen? Und - im Trab – Berg auf, Berg ab, durch Täler und über Höhen - uns mit sich ziehn, durch Eis und Grün - was lässt es uns geschehen? Wird es in seinem Jahrs-Gewand mit zwölf verschiedenen Falten uns züchtig nehmen an der Hand? Bringt es uns Sturmgewalten? ... |
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1 | Die Blumenfee | |||
Vorschautext: Meist kommt sie listig angeschwebt, sie liebt die dunkle Nacht. - Leicht ihren Blütenmantel hebt - und – keine Seele wacht. Durch’s Schlüsselloch sie leise schlüpft - erspäht sie also gleich - indem sie über Knospen hüpft - hier ist ein Blütenreich! Und alle Knospen springen auf die Fingerlein zu küssen, ... |
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