Profil von Jan Jendrejewski

Typ: Autor
Registriert seit dem: 16.01.2018

Statistiken


Anzahl Gedichte: 114
Anzahl Kommentare: 3
Gedichte gelesen: 81.136 mal
Sortieren nach:
Titel
14 Das Gewitter – Fünf aneinandergereihte Tanka
Vorschautext:
Ein Kirschblütenbaum.
Der alte Tempeleingang
ist blütenbedeckt.

Dunkle Wolken ziehen auf.

Ein Wind in der schwülen Luft.

-

Am plätschernden Bach
sitzt auf einem großen Blatt
...
13 Die Ehrfurcht vor dem Unaussprechlichen
Vorschautext:
Der Apfel in meiner Hand
Nährt mich und wird ein Teil von mir.
Der Regen, der mein Gesicht berührt,
Das Meer, die Flüsse und die Seen,
Die Pflanzen, Tiere und ich: Wasser.
Die Luft, die ich atme,
Das Feuer, das mich wärmt.
Der Baum vor mir:
Ist Zeit, Licht, Wasser und Erde.
Die Erde war alles, wird alles, ist alles.
Der Baum, der im Herbst sein Laub verliert,
Der ganze Wald, die Tiere und wir Menschen,
...
12 Trost der Philosophie: Der Tod ist nicht zu fürchten
Vorschautext:
Warum fürchtest du das Unausweichliche?

Die Natur, der wir alle angehören,
In der die Regeln für alle gleich sind,
Was soll es dort Übles geben?

Ist es das Unbekannte?

Du bist doch nicht allein.
Unzählige waren schon vor dir dran,
Und Unzählige werden dir noch folgen.
Menschen, Tiere und Pflanzen,
...
11 Wie kann man nur so süß sein?
Vorschautext:
Verdammt! - Wie kann man nur so süß sein?
Diese zierliche Gestalt,
Dieses zarte Gesicht,
Jede Bewegung,
Solch ein Anblick, -
Du musst ein Engel sein!
Deine Augen:
Diese Farben, dieses Leuchten,
Ewig könnte ich sie ansehen
Und mich vollkommen in ihnen verlieren.
Deine flüchtigen Blicke treffen mich
Wie schwere Geschosse tief in mein Herz.
...
10 Drei Frauen
Vorschautext:
Es gibt in meinem Leben
Drei großartige Frauen,
Die mir viel bedeuten,
Die mir täglich wieder etwas geben,
Die mich niemals enttäuschen,
Die ich sehr liebe.

Die Erste heißt Natur.
Sie ist eine gute Freundin,
Ich verbringe gern viel Zeit bei ihr.
Sie ist mein Rückzugsort,
Mein Versteck.
...
9 Mein Herz findet keine Ruhe / Lieben heißt leiden
Vorschautext:
Mein Herz findet keine Ruhe.
Seitdem ich dir begegnet bin
Ist alles anders.

Du gabst meinem Leben erst einen Sinn.
Mein Leben ist ohne dich so leer.
Ohne dich leben ist leben ohne zu leben.

Es gibt keinen ruhigen Moment
In dem ich nicht an dich denken muss.
Du bist wie die Sonne, die mich wärmt,
Wie die Luft, die ich zum Atmen brauche.
...
8 Erkenne die Vergeblichkeit / Der Genuss des Nicht-Handeln
Vorschautext:
Schau sie dir an:
Wie sie umherlaufen, immer in Eile.
Sie wollen dies, sie wollen das.
Das Leben ist kurz, sagen sie.
Nutze den Tag, sagen sie.
Sie reden, als würde am Ende ihres Lebens
Ein Richter auf sie warten, der urteilt,
Ob sie ihr Leben nicht verschwendet haben.

Scheiß auf Carpe diem!
Scheiß auf „Du sollst!“!
Keine Tränen, kein Schweiß, kein Blut.
...
7 Falsche Vorstellungen: Das Aussehen / Worum es wirklich geht
Vorschautext:
Warum hat das Aussehen für viele von uns
Eine so hohe Stellung?
Was bedeutet „schön“, wenn doch jeder
In seiner eigenen Welt lebt?
Und kann ich dieses „Schöne“ überhaupt „berühren“?
Schöne Augen, ein süßes Lächeln,
Zarte Lippen und makellose Haut …
Ein schöner Anblick ist nur in unserem Kopf.
Aber das wirklich Schöne ist die Berührung.
Irrsinn ist es zu glauben,
Dass Größe, Form, Farbe oder Schauspielereien wie ein Lächeln
Das eigentlich Besondere oder Wichtige sind.
...
6 Auf der Straße zum Mond
Vorschautext:
Den Lichtern von Mondschein-City entgegen,
Fahren wir durch das endlose Schwarz.
Hier draußen gibt’s kein Tag und Nacht,
Nichts zu sehen und zu hören.
Nur das Leuchten der scheinbar endlosen Reihe Straßenlaternen,
Die uns wie kleine Sterne nur einen Weg anzeigen:
Der Horizont,
Dem silbernen Mond entgegen.
Nur du und ich,
Unser Auto und die scheinbar endlose Straße vor uns.
Im Radio spielen galaktische Songs.
Zigarettenrauch verweht im kosmischen Wind.
...
5 Der Garten – Ein Gedicht zur Anerkennung des Epikur
Vorschautext:
Dies ist der Garten des Meisters.
Hier findest du Lust.
Aber nicht die Lust der Trinker, des Fleisches und Rausches.
Keine Maßlosigkeit, keine Exzesse.
Dies sind die Worte der Unwissenden und Andersdenkenden.
Sondern die wahrlich schönste Lust auf Erden:
Ataraxia – die Ruhe der Seele.
Dies ist die Schule des Epikur,
Und sein Garten steht allen offen.
Hier sind alle willkommen:
Männer, Frauen, Sklaven und Hetären,
Arm, reich, jung und alt.
...
4 Sei nicht traurig
Vorschautext:
Ist dir ein geliebter Mensch gestorben?
Sei deshalb nicht traurig.
Er ist in das Meer der ewigen Ruhe heimgekehrt.
Dorthin, wo wir alle herkommen
Und alle eines Tages zurückkehren.
Dort gibt es keine Mühen und keinen Schmerz.
So freue dich, denn er ist frei.
Und auch du wirst bald frei sein
Und in die ewige Ruhe heimkehren.
So wische deine Tränen weg
Und beruhige dein Herz.
Du musst nicht traurig sein.
...
3 Die Befreiung der Liebe – Eine Monogamie-Kritik
Vorschautext:
Das Herz kann mehr als nur einen Menschen lieben.
Warum versucht ihr, es in Ketten zu legen?
Glaubt ihr, mit der Ehe wird ein Mensch zu eurem Eigentum?
Und wollt ihr selbst denn wirklich nur einem Menschen „gehören“?
Glaubt ihr wirklich an „bis der Tod uns scheidet“?
Das Herz kann sich mehr als einmal verlieben.
Irrsinn ist es zu glauben, dass es unter 8 Milliarden
Nur einen Menschen fürs ganze Leben gibt.
Will euer Herz nicht mehr?
Es kann viel mehr.
Es kann mehr als einem Menschen Liebe schenken.
Es gibt so viele wundervolle Seelen,
...
2 Der Kraken
Vorschautext:
Die Gischt spritzt der Mannschaft in die Gesichter
Und die Wellen schlagen heftig gegen den Bug.
Es donnert ohrenbetäubend laut.
Über dem Schiff blitzen und zucken Lichter.
Und der Regen peitscht die Männer wie im Sturzflug
Und die Kälte geht unter die Haut.

Plötzlich gewaltige Tentakel aus den Wellen ragen.
„Habt keine Angst, Männer!“, ruft der Kapitän am Steuer.
Und sich die Wassermassen über das Schiff ergießen.
Die riesigen Arme lautstark auf das Oberdeck schlagen
Und aus der Dunkelheit hervor schaut das Ungeheuer.
...
1 Meine Therapie / Sublimierung
Vorschautext:
Mädchen meiner Träume
Ich wünsche mir du wärst real
Und befreist endlich mein Herz
Von dem tiefen Sehnsuchtsschmerz
Dieser verdammten Seelenqual
Bleibt mir fürs Erste keine Wahl
Als auf ein Wunder zu hoffen
Solange ziehe ich mich in meine Träume zurück
Dort bin ich glücklich am taumeln
Und fühle mich wie besoffen
Dort durchströmen mich die Gefühle und das höchste Glück
Dort lass ich die Seele baumeln
...
Anzeige