Gedichte über Schmetterlinge - Seite 2

als Schwarzer Falter
flatterst du an
meinem Fenster

fliegst ein und aus
und klagst und ruhst -
nach jedem Flug

ans Fenster der
geliebten Seele -
dich bei mir aus  

und wartest
dass sie öffnet
die verschloss‘ne Tür  

beim nächsten Flug –
doch wohnst du
nicht mehr hier mit ihr

*an meinen verstorbenen Sohn Danjar

Es war ein Traum, wie Träume eben sind,
ein Schmetterling im lauen Frühlingswind,
in allen Farben, gelb und rot und blau,
Farbtupfer in dem allgemeinen Grau.

Ich öffnete die Augen, schwer von Wirklichkeit,
für diese Schönheit, diesen Glanz noch nicht bereit.
Ein kurzes Zögern, aber dann begann
Verzauberung und Staunen irgendwann.

So zart, so leicht. so unbeschwert und froh,
ein Zauberwesen aus dem Nirgendwo,
von aller Schwerkraft, aller Last befreit,
beinahe taumelnd vor Glückseligkeit.

Obwohl er plötzlich meinem Blick entschwand
und ich ihn suchte, doch nicht fand,
blieb etwas von dem Traum in mir zurück,
ein Hoffnungsstrahl, ein Hauch von Glück.

Ich fühlte mich verwandelt und berührt,
in eine andre, höhre, schöne Welt entführt.
Die Wirklichkeit war schwer und grau und trist.
Mich aber hatte eine Fee geküsst.

Silesio

In der Luft die Schmetterlinge
Bunt und im Leben
Mein Leben werde ich dir nicht geben
Ich möchte es selbst leben

In der Luft die Vögel
Zwitschernd und im Gefühl
Manchmal ist mir alles zu viel
Ich möchte aber trotzdem leben

In der Luft die Raben
Schwarz und mit Magie
Meinst du, Fehler mache ich nie
Fehler kann es geben

In der Luft der Papagei
Sagt alles nach, hat Spaß dabei
Auch das kann es mal geben

In der Luft der Geier
Verletzungen
Verschwinden mit meiner Leier
Wenn die neuen Lieder ertönen
Und sich in Sicherheit bewegen
Denn ich habe das Recht zu leben

In der Luft der Düsenjäger
Was der bedeutet sag’ ich dir später :)