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Gedichte über das Leben - Seite 1758


Das Leben

Das Leben zu lieben,
nicht dem Stolz zu erliegen
immer nur
das Beste und Schönste zu kriegen,
das möge unsere Sichtweise werden.
So sollten wir unser Leben bewerten,
dass das Leben uns liebt,
auch wenn es uns Aufgaben, Schwierigkeiten
und Unüberwindbares gibt.
Neigen wir doch,
es als Strafe, Unglück und Ungerechtigkeit,
zu sehen,
weil Erwartungen hoch
und eigennützig im Raume stehen.
Nur Gutes sollte widerfahren,
Schlechtes, Böses
und Unvorhergesehenes
soll sich nicht um uns scharen,
mit diesen Gefahren
sei das Leben nur ungerecht,
das zu erleben,
ist uns gar nicht recht:
Hier müssten wir aktiv ins Leben springen,
erst dann würde es uns gelingen
die Herausforderung mit Kraft für unser Leben zu gewinnen.
Bei genauerem Hinsehen und erspüren,
wird sich demütig in uns rühren,
dass es uns nie überschätzt,
sondern ganz genau im Hier und Jetzt,
uns nur das zumutet,
was die Seele sich dachte,
als sie das Leben für uns machte.
Sie die Schwachstellen so benetzt,
dass es das Alte und schon Vergangene
Stück für Stück zersetzt.
Und somit unser Leben mit einem neuen,
gewinnbringenden Samen versetzt.
Das Leben ist uns geschenkt,
mit jeder unpassenden Widrigkeit,
es immer nur das Bessere für uns denkt,
auch wenn wir die Chance so nicht sehen wollen
und häufig glauben
mit Grummeln und Grollen,
dass sich wohl nur Ungerechtigkeiten
um uns tollen.
Aber trotz alledem dankbar und glücklich zu sein,
und das nicht nur so zum Schein.
Das sei die Herausforderung
an der wir mit unserem Leben wachsen.
Denn nur so
geben wir dem Leben,
was es uns hat
vertrauensvoll gegeben.

Solyluna
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Klima- und andere Killer

Es gibt, du weißt das schon, auf dieser Erde inzwischen wohl genauso viele
Und mindestens genauso heiß begehrte Terror- wie Touristenziele
Und Kriegsschauplätze und Krisenherde, FSKalierte Killerspiele
Und dann kommst du daher und meinst, die Erde wär gefährdet durch ein paar Grad mehr
-
Das nervt schon langsam, dieses permanente Untergangsszenario
Dann lass halt ganz am andren Ende, am Arsch der Welt irgendwo
In schier endlos sibirischen Weiten den Permafrost abtaun!
Musst du deshalb gleich Panik verbreiten, in die Uptown abhaun?

Oder was willst du mir zeigen, vielleicht Niederländer auf Stelzen
Nur weil die Meeresspiegel steigen, seit die Polkappen schmelzen?
Die fahrn im Sommer ganz gelassen, ziehn im Winter tief entspannt
Auf alten Fietsen durch die Straßen, auf schmalen Kufen übers Land

Und damit ist jetzt auch mal gut, mit diesen blöden, flachen Witzen
Und weil es nichts zur Sache tut, wie hoch das Ross, auf dem wir sitzen
Auch sicher nicht wie stark der Ast, den wir da unter uns absägen
Bis er denn bricht unter unsrer Last, müssen wir`s gar nicht groß abwägen

Denn uns alle gemeinsam plagen und quälen in diesen so unsichren Tagen
Ganz egal zu welcher Nation wir auch zählen, viel existenziellere Fragen
Etwa die: Wie sollen wir es je erreichen, alles Land zu überfluten
Wenn wir uns in Krieg und Terror vorher schon zerfleischen? Wir sind übrigens die Guten

Wir kommen zum Beispiel ganz gut damit klar, dass Aleppo längst in Schutt und Asche liegt
Es geht uns dagegen schon ziemlich nah, wenn Paris uns demnächst um die Ohren fliegt
Denn Paris ist cool, ist große Show, Aleppo wirkt daneben eher bescheiden
Und Istanbul, ich sag mal so, liegt ungefähr irgendwo zwischen den beiden

Und auf zwei Kontinenten, man sagt auch, es verbindet Tradition mit Moderne
Aber Istanbul brennt, und meine letzte Hoffnung schwindet, dabei wollt ich so gerne
Einmal die Hagia Sofia sehn, jetzt werd ich mir stattdessen ein paar Stelzen kaufen
Und damit, ich will noch nicht untergehn, ganz allein durch die Straßen von Amsterdam laufen
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