Gedichte über das Leben - Seite 1668

Die blonde Lola trank gerne Cola,
doch nur mit Whiskey bis sie war tipsi,
in jedem Lokal tanzt sie durch den Saal,
mit Herren ihrer Wahl.

Jeder spendierte ihr Whiskey mit Cola,
bis stockbesoffen war die Lola,
irgendeiner brachte sie nachts nach Haus,
und wenn sie morgens benommen wachte auf.

Lag einer neben ihr der ihr war fremd,
ohne Hose und ohne Hemd,
sie wusste nicht mehr was gescheh´n,
und bat ihn dann sofort zu geh´n.

Abends wieder das gleiche Spiel,
soff Whiskey mit Cola bis sie in Ohnmacht fiel,
man fand sie morgens erstochen im Sand,
den Täter man nie fand,
weiß nicht wie er heißt,
bei Lolas großem Männerverschleiß.

Nun steht geschrieben auf ihrem Grab:
Hier ruht die blonde Lola für die es immer,
zu viel Cola mit Whiskey gab.

Manchmal hört man heraus einen Schrei,
habt ihre keinen Whiskey mit Cola dabei?

Und alle die sie am Grabe besuchen,
legen darauf keine Blumen,
sondern eine Flasche Whiskey und Cola dazu,
damit die Lola gibt endlich Ruh.

Von Mamas Bauch da komme ich her,
ich möchte euch sagen,darin hat´ich´s schwer.

Neun Monate in Dunkelheit,
ständig hat meine Mutter geweint,
manchmal hatte ich sie getreten,
und immer hörte ich sie mit Papa beten.

Denn der Krieg war gerade vorbei,
Kinder wollten sie nicht mehr die Zwei,
doch ich war stark hatte durchgehalten,
während sie für mich ein Eckchen
in ihrem Zimmer gestalteten.

Nähmaschinen-Geräusche hörte ich,
Mama nähte Kleider für mich.
Im kalten Januar kam ich dann zur Welt,
sie hätten mich nicht mehr hergegeben
für alles Geld der Welt.

Meine viel älteren Brüder,
fuhren mich im Kinderwagen spazieren,
obwohl sie sich manchmal damit genierten.

Doch für das Nesthäkchen der Familie
taten sie alles denn sie hatten mich gern
diese Zeit war so schön,doch sie liegt nun sehr fern.
Noch immer denke ich gerne zurück,
an unser damaliges Familienglück.

Zwei Schwestern und ein Bruder sind mir geblieben,
der Rest der Familie,ruht schon in Frieden!!
Und eines Tages ich halt mein Versprechen,
machen wir im Himmel ein Familientreffen.

Als mein Weg
durch bunte Wiesen
und sanfte Hügel
meiner Kindheit
mich geführt,
hab ich hinter
all dem Blühen
rings um mich her
die Kraft gespürt.

Als mein Weg
von meiner Kindheit
Auen fort durch
Ödnis, über steile Berge
mich geführt,
hab ich
im Abgrund noch
in den ich stürzte
jene Kraft gespürt.

Es ist die Kraft,
die wohl in allem
waltet, weil sie
im Innersten
die ganze Welt
und alles, was
das Auge sehen kann,
unsichtbar jedem Blick
in Händen hält.

Alke Bolte 2011