Gedichte über Humor (Seite 952)

Widerspenstiger Axolotl

Ich halt mir einen Querzahnmolch
im Käfig, doch er weigert sich
zu singen, selbst den Drohedolch
missachtet er. Ein Federkleid
fehlt auch, er reizt Bescheidenheit.
Im Zorne denk ich, eigentlich
gehört ja eh ein Krebst mit Schere
in meine schmucke Voliere.

Ein Männlein steht im Walde

Im Walde steht ein Mann,
ganz still und stumm.
Er fragt sich dann und wann
- zu Recht – warum.

Einst stand er noch als Männlein
ganz still und stumm,
(wollt einsam, wenn schon denn sein)
im Wald herum.

Erwachsen wird es öd,
so still und stumm
im Tann zu stehen, blöd
und schrecklich dumm.

Doch kein Pferdeegel

Zum Ufer strebt ein Pferdeegel,
begleitet auch von Kind und Kegel.
Nun, Kind und Kegel sind gelogen,
nur reimerleichternd einbezogen.
Auch strebt er nicht zum Rand des Teiches,
ist auch kein Egel, nur was Weiches,
das da im Weiher treibt und zieht
und einem Wurm recht ähnlich sieht.

die Blümlein auf der Wiese

unter freiem Himmel

Die Blümlein waren schon sehr geknickt,
naja, vor Enttäuschung möcht man meinen?
Und genauso war`s, sein Date missglückt,
er rollte ab, wollte"Verkehr", sie keinen.

Hihö und seine Witze

Dem Hihö fehlt es nie an Witzen,
man siegt ja, wie sie witzig sitzen,
wenn nicht, zieht er sie ran,
Hihö ist ein starker Mann.

He Witz, schreit Hihö, werd dich erhitzen
lass dich nicht ziehen, du musst sitzen,
mag bei dir, nicht immer schwitzen.
Zur Abkühlung isst er, Lakritzen.

Witz komm raus, bist du im Haus?
Aus dem Haus, kommt Hihö raus,
er ist reingegangen, den Witz zu fangen,
doch schneller als der Blitz, ist der Witz.

Gedichte über Humor - Seite 952

Widerspenstiger Axolotl

Ein Männlein steht im Walde

Doch kein Pferdeegel

die Blümlein auf der Wiese

Hihö und seine Witze