Wildes Wasser

Ein Gedicht von Andreas Mayer
Ein jeder lebt sein Leben,
mit zarter Bitterkeit.
Des Unmutes Wellen sich heben,
von Zufriedenheit befreit.

Was ist das für ein Kreislauf,
dem wir uns nicht befreien,
ein Zweifel unserem seien,
am Leben fast ersauf.

Das Schwimmen muß man lernen,
in einem reißent Fluß.
Zu groß ist die Verführung,
zu stark ist der Genuss.

Was wir im Flusse halten,
den Ast, den Baum, ein Boot,
die Lehren von den Alten,
bis zum Tod.

Informationen zum Gedicht: Wildes Wasser

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15.08.2011
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