Rotkraut: versalzen.

Ein Gedicht von Martina Anders
Ein Wort und versalzenes Rotkraut.
Verstreut sich im Tagtraum kein Schlaf?
Seit her: du hier. Im Kopf gebündelt wie Heu.

Hungerworte: schweigt! Verbrennt euch nicht die Lippen.
Unter dem Feuer:
Tatsachenboden. Meilenweit entfernt.

Zerwürzt, verwirrt und entwurzelt,
die Luft hier oben ist dünn.
Geerdet wird mit rauher, wilder Hand.

Heute biete ich Paroli
und morgen
mich.

Informationen zum Gedicht: Rotkraut: versalzen.

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07.03.2017
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