Mit dem Trimaran

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mit dem Trimaran

Mit dem Trimaran über den See zu schippern,
Ufer und Zeit vorbeieilen sehen,
Auf dem Oberdeck ein wenig kältebibbern
Und deshalb an die Theke gehen,
Dauerlaufend und mit viel Gewitzel
Sich dort bestellen Pommes und Schnitzel.

Er weiß ja: Wasser belebt den Geist,
Also fährt er gern auf diesem Kahn,
Denn wer hier frei in sein Leben reist,
Lässt hinter sich manchen Größenwahn
Und freut sich auf die schöne Welt,
Schließlich hat er ja genügend Geld.

Da sieht er auch Kinderaugen glänzen,
Wenn der Papa dann zum Kapitän hingeht
Und Kinderhände die ganze Welt entgrenzen,
Wo der Junge stolz am Ruder steht.
Das hätte der Papa einst auch gern genossen
Und Wasser spielend in den See gegossen.

Familien kommen zur Rundfahrt zusammen,
In Rollstühlen sitzen Behinderte und Alte.
Alle fahren mit, man scherzt, ist gern beisammen,
Damit die Gesellung ja nicht erkalte
Und wir an wunderbaren Sommertagen
Gemeinsam die familiäre Nähe mittragen.

Und so geht auch dieser Tag vorbei,
Viel zu rasch endet die Rundfahrt im See.
Man schwimmt noch, dass man beieinander sei
Und sagt dann der schönen Landschaft adé,
Denn die Tage der Treffen sind kostbar,
Wie früher fühlen wir uns wunderbar..!


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Mit dem Trimaran

81 mal gelesen
10.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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