Profil von Jasmin Pahlisch

Typ: Autor
Registriert seit dem: 03.02.2012
Geburtsdatum: * 04.11.1998 (25 Jahre)

Statistiken


Anzahl Gedichte: 199
Anzahl Kommentare: 44
Gedichte gelesen: 137.101 mal
Sortieren nach:
Titel
199 Carmen 20.07.23
Vorschautext:
In einem großen Opernhaus,
da wollt' man "Carmen" geben.
Es spielt' der Marco Don José
und Carmen, Carmen eben.
Doch Jonathan, Carmens Ehegatte,
nur die Zweitbesetzung innehatte.

So sah Jonathan erzürnt
wie Carmen ließ die Reize spielen,
um ganz in echt, nicht nur im Spiel,
den Marco zu verführen.

...
198 Urlaubsträume 05.07.23
Vorschautext:
Palmen, Berge, Strand und Meer,
ach, hab ich gesehen'n schon lang nicht mehr.
Doch will ich es nicht versäumen
jeden Tag davon zu träumen...

An einem Hafen zu flanieren,
durch kleine Städtchen zu spazieren,
wo die Begonien leuchtend schön
dort an jeder Hauswand blüh'n.

Über Klippen wandern gehen,
in der Fern' den Leuchtturm sehen,
...
197 Feierabend 04.07.23
Vorschautext:
Stille ist in Feld und Auen,
Nacht hüllt sie in samt'nes Tuch.
Ich kann die ersten Sterne schauen
und denk: auf Erden sind wir nur Besuch.

Im letzten Licht die Mücken tanzen,
es klingt der Nachtigallen Lied.
Die Blumen haben sich geschlossen,
die erst vor kurzem aufgeblüht.

Die Zeit scheint endlos,
obgleich nur einen Augenblick.
...
196 Hexensabbat 22.06.23
Vorschautext:
Es schwingt sich in die Luft die Nacht,
Ich schlafe, gewiss, es ist ein Traum,
denn fliegen kann ich, welche Macht!
Wohin? So lasst mich schau'n.

Ein Feuer lodert, zischt und zuckt,
ein Jeder, dem das Tanzbein juckt,
springt und schwingt und jagt die die Schönen
g'rad' wie Schellen und Schallmeien tönen.

Fressen, Saufen, ein Gelage,
Tieren gleich und gar wie toll
...
195 Der frostige Fürst und die Eiskönigin 14.12.22
Vorschautext:
Wenn klirrend kalt erwacht der Morgen,
wenn Felder und Seen mit Eis überzogen,
dann funkelt der Schnee wie Sterne so hell,
die Welt ist gehüllt in weißen Kristall.

Die Eiskönigin zieht über Wälder und Wiesen,
lässt überall frostige Blüsten sprießen,
lässt strahlen den Winter in all seiner Pracht,
webt Sterne und Licht in die finsterste Nacht.

Doch wenn der frostige Fürst regiert,
erstirbt das Funkeln und Klingen.
...
194 Leinen los! 06.11.22
Vorschautext:
Der Wind pfeift schon in den Segeln,
doch noch halten die Taue mich auf.
Die Ferne, die ruft mich, will fliegen!
Weit ins Unbekannte hinaus!

Doch ich schaue zurück
und sehe euch winkend am Ufer stehen
und ich denke: Was für ein Glück,
darf ich euch noch ein letztes Mal sehen!

Ihr habt mich gelehrt, seid mit mir gegangen,
wir haben gelacht, waren unbefangen,
...
193 La Llorona 30.06.22
Vorschautext:
Sie wandelt, die wandelt am Ufer entlang,
spricht: "Wo sind meine Kinder?"
Ach, mir wird so bang!
"Sie spielen, sie spielen am Fluss, schau geschwind!"
Da schaut Llolorona, ob sie wohl find',
die Lieben, die sie im Wahnsinn ertränkt.

Die klagende Schöne, im Tod noch verloren,
verflucht ist, wer je sie gesehen.
Holt sich die Kinder, die sie nie geboren.
Wer kann ihren Schmerz je verstehen?
192 Am alten Baum 17.05.22
Vorschautext:
Am alten Baum hoch über dem Tal,
auf der Schaukel, im Schatten der Zweige
sah ich dich im Traum einmal.
Werd' ich je dich wirklich sehen?
Wird diesen Traum
dort an dem Baum
einst doch der Wind verwehen?

Auf dieser Wiese unter den Zweigen
denk ich an dich,
dort lass ich mich treiben.
In den Blättern funkelt das Licht.
...
191 In deiner Gegenwart 16.04.22
Vorschautext:
Ich komme vor dich,
die Stille, deine Gegenwart
ergreift mich,
ich falle vor dir auf die Knie.
Bin ergriffen von Gnade,
kann nicht anders
als vor dir zu steh'n,
nicht weiter zu geh'n
und innezuhalten.

Du sagst: Fürchte dich nicht,
denn ich habe dich erlöst,
...
190 Graf Laurin 01.04.22
Vorschautext:
"Vor vielen Jahren, so geschrieben,
tat ein Graf bei seiner Gräfin liegen.
In zarten Stunden, gar nicht bangen,
hat sie von ihm ein Kind empfangen.

Ein böses Weib kam in die Halle
und stellt' der Gräfin eine Falle.
Sie sprach: "Ich trag der Heilerinnen Tracht,
hab' schon viele Bälger zur Welt gebracht"
Keiner spürte die Gefahr,
dass sie 'ne echte Hexe war!

...
189 Der Bergmann 31.12.21
Vorschautext:
Dem Felsgestein wird abgerungen
Gold und Silber, Erz und Stein.
Tief wird in den Berg gedrungen,
Minen, Stollen treibt hinein!

Und im Dunkel tiefer Gräben
leuchtet flackernd ihm sein Licht,
dort, wo niemand je kann Leben,
seine Arbeit er verricht'.

Wenn die Glock' zur Ruh' geschlagen
und endlich heißt es: "Schicht im Schacht!",
...
188 Licht und Schatten 24.10.21
Vorschautext:
Die Dächer glänzen wie von Silber
überzogen, zerbrechliche Bilder,
wie Glas,
denn schon steigt aus Auen
und Teichen
der Dunst, der Mond muss erbleichen,
das Silber verblasst, wie angelaufenes
Geschirr im Schubkasten.

Flüssiges Gold überzieht die Welt.
Wie Perlen glänzt der Tau,
in Brand gesteckt. Wer weiß schon genau,
...
187 Sommerabend 01.08.21
Vorschautext:
Der Abend naht mit leichter Hand,
es rauschen sacht die Felder.
Der warme Wind weht unerkannt
durch Gärten, Wiesen, Felder.

Ein Hund bellt und die Hühner scharren,
Bratwurstduft kommt mit dem Wind,
von einem Hof schallt frohes Lachen,
auf jeder Leine Wäsche hängt.

Aus off'nen Fenstern tönen Klänge,
man übt sich fleißig in Musik.
...
186 Die Marionette 26.05.21
Vorschautext:
Tick, tack,
zipp, zapp,
klick, klack, klack, klack...

Hebt ihr Fäden euch geschwind,
lasst ihn tanzen, wie den Wind,
tripp und trapp,
auf und ab,
kleiner Mann aus Holz.

Heb den Arm,
heb ein Bein,
...
185 Frühlingshoffnung 14.03.21
Vorschautext:
Es ist in diesen Tagen
viel Jammer und Geschrei,
doch woll'n wir nicht verzagen,
der Seuche Tyrannei.

Es kehrt der Frühling wieder
und auch der schöne Main.
Es tönen Hoffnungslieder,
nicht ewig wird es Winter sein.

Dann werden die Glocken erklingen
und grünen der Blumen Pracht.
...
184 Musica 13.02.21
Vorschautext:
Es schmettert laut der Hörner Schall,
es klingen zart die Saiten,
es rufen bald durch Berg und Tal
zum Tanze zu verleiten!

Ich bin ein Kind von Wald und Wiesen,
von Licht und Sonnenschein,
Eis und Schnee kann nichts vermießen,
so steig ich in den Trubel ein!

Trara! Ich habe keinen Liebsten,
der mit mir tanzt ins Glück.
...
183 Es ist still dieses Jahr 13.12.20
Vorschautext:
Es ist still dieses Jahr.
Kein Jubeln, kein Klingen,
kein Tanzen, kein Singen,
nichts wie es war.

Haltet Abstand! Bleibt fern!
Es schließen die Läden,
auf den Straßen kein Leben,
einsam blinkt der Morgenstern.

Horch! Es klinget das Horn,
Trompeten, Posaunen!
...
182 Weihnachten 2020 29.11.20
Vorschautext:
Dieses Jahr ist sehr bescheiden,
Maske auf, Kontakte meiden,
kein Theater, Kino und Konzert,
auch der Weihnachtsmarkt bleibt uns verwehrt.

Kein Chorbesuch im Krankenhaus,
das Krippenspiel fällt dies' Jahr aus
und wer nicht längst schon ist zu zweit,
verbringt das Fest in Einsamkeit.

Und doch geht man Geschenke kaufen,
will für die Liebsten nicht verschnaufen.
...
181 Nachts in Palermo 09.11.20
Vorschautext:
Die Nacht stiehlt sich leis' durch die Gassen,
die Stadt kommt langsam zur Ruh'.
Kein Mensch ist mehr auf den Straßen,
man schließet die Türen wohl zu.

Doch da, drei finst're Gestalten,
sich treffend im düsteren Licht,
planen, schweigend, zu walten.
Ein Licht in Palermo erlischt!

Indes mischt ein Apotheker
ein Experiment im Labor.
...
180 Herbst 08.10.20
Vorschautext:
Sturmgepeitschte schwarze Wolken
ewig, ewig zieh'n dahin,
Regen netzt die kahlen Felder,
Sturmwind braust, ja sag, wohin?

Nebel wallt in grauen Schwaden,
fängt das Dunkel im Gezweig
und auf überwachs'nen Pfaden
locken Beeren zu der Zeit.

Sonne bricht durch's graue Wallen,
färbt die Welt in rot und gold
...
Anzeige