Profil von Janfried Seeburger

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Registriert seit dem: 06.09.2012
Geburtsdatum: * 16.09.1955 (68 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 63
Anzahl Kommentare: 13
Gedichte gelesen: 144.760 mal
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Titel
43 Von draus vom Walde
Vorschautext:
Von draus vom Walde komm ich her,
eine Weihnacht’ wie früher gibt es nicht mehr,
all überall auf gepolsterten Sitzen,
sieht man bescheuerte Geldhaie sitzen,
und auch droben aus dem Himmeltor
sah mit gierigen Augen so ein Schuft hervor.
Und wie ich so strolcht, durch den finsteren Tann,
da schrie er mich mit lauter Stimme schon an,
„He du Blödmann, du alter Gesell,
bring dein Geld her, und spute dich schnell.
Die Wertpapiere fangen zu brennen an,
das Tor zum Abgrund ist aufgetan,
...
42 Sorgen
Vorschautext:
Wenn ich in meinem Sch …haus sitz,
denk ich manchmal mich trifft der Blitz,
denn manche sagen zum Veräffen:
„Dich soll der Blitz beim Sch . . . . . treffen.“
Drum lenk ich öfters meinen Blick,
nach oben und bedenke mein Geschick,
denn womöglich ist was Wahres dran,
und dann wäre ich ein toter Mann.
41 Frühling
Vorschautext:
Der Frühling beginnt, was für ein Glück.
Denk nicht an Kälte, schau nicht zurück.
Jetzt muss man es fühlen und es begreifen,
hör auf die Vögel, wie sie schon pfeifen,
die Pflanzen, sie recken die Köpfe empor,
tausend bunte Punkte leuchten hervor.
Die Tiere hüpfen und springen voll Lust,
vergiss die Arbeit, verscheuche den Frust.
Spüre das Leben, es strömt jetzt zurück,
mach’s wie die Viecher – und spiele verrückt.
Saus auf die Wiese, und wälz dich wie blöd,
denk nicht an morgen, es ist dann zu spät.
...
40 Zahnarzt
Vorschautext:
Hast du Zähne wie ein Gaul?
Fällt dir ne Plombe aus dem Maul?
Bist du vor Schmerzen fast im Wahn?
Fehlt dir ein Stück vom Schneidezahn?
Ist im Zahn ein Loch groß wie ein See?
Tut der Weisheitszahn beim Beißen weh?
Brauchst du vom Nerv ein schönes Bild?
Für den Zahnarzt ist es nur halb so wild!
Er tätschelt zärtlich dir die Wange,
hält hinten rum die Folterzange.
Freundlich lächelt er in dein Gesicht,
den Bohrer im Anschlag, den siehst du nicht.
...
39 Brathähnchen
Vorschautext:
Willst du dir was Gutes gönnen,
hol beim Bauer ein paar Hennen.
Zuerst schlachten und gründlich rupfen,
dann die Federkiele sauber zupfen.
Ausnehmen, waschen, würzen, vorbereiten,
letztlich auf den Spieß aufstreifen.
Ich hab sie gekauft, fertig geschlachtet.
Das ist einfacher wenn man’s so erachtet.
Inzwischen macht man gute Glut,
mit Kohle, denn die brennt so gut.
Sie muss weiß glühen, ja kein Feuer,
das verbrennt das Huhn ganz ungeheuer.
...
38 Am Schmotzigen
Vorschautext:
Am Schmotzigen da ist was los,
früh morgens spring‘ ich in die lange Hos‘
in Nachthemd und in Zipfelmütze,
denn noch wärmt nicht des Glühweins Hitze.
Vom Marktplatz zieht man durch die Gassen,
will keinen jetzt noch schlafen lassen.
Mit Trommeln, Büchsen und auch Fässer,
was noch mehr Krach macht ist noch besser.
Ob Kneipe, Pinte, Bar, Lokal,
das ist uns alles ganz egal.
Jedem Wirt droht der Besuch,
denn wärmendes gibt’s nicht genug.
...
37 Rätselhaft
Vorschautext:
Ich sitze unterm Apfelbaume,
da fällt ’ne überreife Pflaume,
vom Baum herab auf meine Birn’.
Ich zerbreche mir das Hirn
hab keine Antwort schnell parat,
was soll denn dieser Obstsalat?

Janfried Seeburger 03/09
36 Geflügelsoße
Vorschautext:
Bei uns im Hof, da liegt ganz doof,
ein 3 fach Pack Geflügelsoß‘.
Er ist ganz nass und aufgeweicht,
es hat die ganze Nacht geseicht.
Wie kam der hin, wo kam er her?
Ja nun, das ist doch gar nicht schwer.
Die Mama hat in großer Hast,
mal wieder nicht recht aufgepaßt,
da fiel er raus aus ihrem Kratten,
das nächste Mal gibt’s auf die Backen!
Dann passt sie auf das blinde Huhn,
und wird so was nicht noch einmal tun.
...
35 Winter
Vorschautext:
Der Winter kam über Nacht, auf weißen Socken,
will mit seiner Pracht nach draußen uns locken.
Die Schneeschicht glitzert hell und fein,
doch fällst du auf den Zauber rein,
und gehst hinaus ganz ohne Mütze,
dann fehlt dir schnell die Ofenhitze.
Die Zähne klappern, kalt die Ohren,
die Nasenspitze halb erfroren.
Kalte Finger und Füße wie ungesund,
du schnatterst wie ein junger Hund.
Du denkst mit Sehnsucht an den Ofen,
wie schön wär’s auf dem Sofa poofen,
...
34 Herbst
Vorschautext:
Dicht am Ofen schläft jetzt die Katze,
kalter Regen rieselt auf die Glatze,
die deinen Kopf so langsam ziert.
Es fehlt dir die Mütze, wenn es dich friert,
die dir deine Mutter über die Ohren zog,
wenn das Laub vom Wind dir entgegen flog.
Die Kälte kriecht in jeden einzelnen Knochen,
du würdest eine heiße Suppe gern kochen,
die kennst du heut noch aus Kinderjahren,
das war das Beste das dir wiederfahren.
Wie Blätter sich färben, im schönen Wald,
ändern wir uns genauso, und werden alt.
...
33 EM Hupen 2
Vorschautext:
Zum Dank . .

Ein Ave Maria zum Dank sei gesungen,
die Hupen sind aus, der Lärm ist verklungen.
Der Blick ist trübe, in Tränen verschwommen,
es hat mal wieder der bess’re gewonnen.
Der Ballack bekam ’ne Delle in seine Nuss,
der Ball war beim Teufel, so ein Verdruss.
Sah der Schiri die Gemeinheit denn nicht,
den Stoß mit dem Holzkopf, voll ins Gesicht?
In der 33. Minute kam Lahm dann zu spät,
die Spanier zeigten ihm wie das so geht.
...
32 Olympiade
Vorschautext:
Nun ist sie zu Ende, eigentlich ist’s schade,
Chinas große Olympiade.
Man macht die grellen Lichter aus,
die Sportler fahren erschöpft nach Haus.
Die einen voll Stolz, die andern im Frust,
die Medaillen hängen an ihrer Brust.
Zu Hause werden sie heftig gelobt,
sie waren Spitze, und gar nicht gedopt?
So was macht ja natürlich auch keiner,
sonst wären die Medaillen wieder im Eimer.
Dumm und lang wären dann die Gesichter,
stotternd und stammelnd vor dem Richter.
...
31 Herbst
Vorschautext:
Dicht am Ofen schläft jetzt die Katze,
kalter Regen rieselt auf die Glatze,
die deinen Kopf so langsam ziert.
Es fehlt dir die Mütze, wenn es dich friert,
die dir deine Mutter über die Ohren zog,
wenn das Laub vom Wind dir entgegen flog.
Die Kälte kriecht in jeden einzelnen Knochen,
du würdest eine heiße Suppe gern kochen,
die kennst du heut noch aus Kinderjahren,
das war das Beste das dir wiederfahren.
Wie Blätter sich färben, im schönen Wald,
ändern wir uns genauso, und werden alt.
...
30 Der Stadtbrand von Tuttlingen 1803
Vorschautext:
Im Jahr 1803, niemand weiß genau wie er entstand,
wütet in Tuttlingen ein höllischer Brand,
am 01.11. nach 4:00 Uhr hört man lautes Geschrei:
„Feurio, Feurio!!“ und alles eilt schnell herbei.
Zu sehen ist es in der Nähe des unteren Donautor’s,
da lodern Rauch und prasselnde Flammen hervor.
Hat man dort ein Hausschwein geschlachtet,
und dabei nicht auf’s brennende Feuer geachtet?
Oder hat Nachbars Knecht, der elende Wicht,
voller Bosheit gezündelt mit einem Licht?
Der späte Hilferuf des Hausherrn war voller Tücken,
er konnte das Feuer nicht selber ersticken.
...
29 Wieder schlaflos .
Vorschautext:
Was hat mich heute nacht geweckt,
bis ins Knochenmark erschreckt?
Sie sind wieder da, die lauten Hupen,
und dazu noch die Vuvuzela-Tuten.
Die Fussball WM läuft mit Krawall,
es hupet und trötet überall.
Die Fahnen flattern wild im Wind,
während ich keine Ruhe mehr find.
Ich zieh mir meine Zipfelkapp,
tief über beide Ohren herab,
das Kissen auf die Ohren gedrückt,
der Hund vom Lärm ganz verrückt,
...
28 Politiker
Vorschautext:
Manche Politiker sind stinkfaule Knoche,
die wend blos fresse, aber wellet it kochä.
Sie lebet ohne Sorg in Gottes Welt,
aber kassieret mit Freud unser guetes Geld.
Die Grosskopfete krieget no ä Auto däzu,
natürlich mit Fahrer, hab guete Rue.
Wachleut werdet ihne au no gstellt,
des koscht jo nix, mir hend jo des Geld.
Die verhendret, dass die mol de Frack voll krieget,
wegem dem Lättegschwätz, und wege de Lüege.
Ab und zue mol in den Landtag nei rennen,
des ischt au it so schlimm, do kennet se penne.
...
27 Branding
Vorschautext:
Wenn man in den Schwedenofen schaut,
denk dran, über dem Schädel ist Haut.
Der Ofen ist voller Hitze erglüht,
die er mit Freuden an dich weitergibt!
Die Haut verbrennt, wenn man den Ofen berührt,
es bleibt eine hässliche Narbe, die dich verziert.
Drum bediene stets ruhig, und Bedacht,
dieses Gerät, das solche Brandings dir macht.
Nicht schnell mal guggen, Hölzer platzieren,
sonst kann dasselbe dir auch passieren.
Über dem Auge wirst du es lang' noch seh'n,
war nicht sehr lustig, und tat scheußlich weh.
...
26 Alter Faschingsnarr
Vorschautext:
Alter Faschings - Opa

Am letzten Fasching bin ich gewesen,
vorher nix gsoffe und auch nix gegesse.
Die Weiber hüpfen wie Krähen da rum,
blos blödsinniger Zauber, ich bin doch net dumm.
Nix gabs zu fresse, und Freibier, von wegen.
Ein Gläslein Sekt, das kannst du knicken
Nicht mal die Weiber lassen sich . . .verführen.
Wie ein altes Rindvieh dappst du da rum,
mit viel Helau und der Fasching ist rum.
Vielleicht bin ich ein Rindvieh, hab nicht bedacht,
...
25 Tuttlinger Dreigestirn
Vorschautext:
Dreigestirn + Kölle - Allaf, so schrei’n die Jecken,
doch da müssen wir uns nicht verstecken.
Was haben die, was wir nicht haben,
wir sind die besseren, sind die Schwaben!
Was geht da dem Bürger durch das Hirn . . . .?
Auch Tuttlingen hat doch ein „Dreigestirn“
Die „Obersten“, sind's, die uns stets lenken,
das muss man auch einmal bedenken!
Voran „Seine Tollität“ Prinz Michael von Becken,
daneben buckeln noch all seine Recken.
„Ihre Lieblichkeit“ Emil Buschle weiß ich genau,
ist alles andere als ´ne „ junge Frau“,
...
24 Der Frühling ist da . .
Vorschautext:
jetzt ist es mir ganz Sonnenklar.
Ich sehe nach draußen, es ist wahr!
Sommerblumen eingesät,
wenn ein laues Lüftlein weht.
Den Gartenschlauch rasch angeschlossen,
die Saaten werden jetzt gegossen.
Dass man im späteren Jahre dann,
Blüten und Früchte auch genießen kann.
Gemüse ist schon vorgezogen,
nur so, kann man den Gärtner loben.
Jetzt wird pikiert, und auch verzogen,
dann wird man stets die Arbeit loben.
...
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