Profil von Hansjürgen Katzer

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Anzahl Gedichte: 742
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Titel
722 Novembermeer 04.12.23
Vorschautext:
Liegt ein Nebel auf den Wogen,
breitet Stille sich umher.
Letzter Kranich fortgeflogen
und der Strand fast menschenleer.

Zupft der Herbst mit klammen Griffe,
Blätter ab von jedem Baum.
Taumeln trist und träg die Schiffe,
färbt das Laub sich bunt als Traum.

Zeigt die Welt sich in Bedauern.
nimmt der Abend früh Reißaus.
...
721 Der Merz 04.12.23
Vorschautext:
Er nennt sich Demokrat und Christ,
er wählt stets seine Worte.
Er ist der BlackRockspezialist,
machtgeil, von übler Sorte.

Er sähe sich als Kanzler gern,
er steht nicht auf Soziales.
Er buckelt vor den reichen Herrn,
das hat schon was Fatales!

Noch unten tritt er folgenschwer,
mit unbegrenzter Dauer.
...
720 Dezembertage 02.12.23
Vorschautext:
Ein Raureif liegt auf stillen Wegen,
noch vielerorts mit Laub bedeckt.
Zur Mittagszeit fällt Nieselregen,
der keine müden Geister weckt.

Der Garten meist ein kahler Acker,
morastig, trist und blumenleer.
Die schlechte Laune hält sich wacker,
Dezembertage wiegen schwer.

Das Jahr vorbei, Zeit zu bedenken,
was kommt da noch, man weiß es nicht.
...
719 Adventgedanken 02.12.23
Vorschautext:
Noch ist der Herbst nicht ganz gewichen,
hat die Adventszeit eingeschlichen,
sich schon auf leisen, stillen Sohlen,
mit reichlich Lichterglanz befohlen.

Die Zeit, die uns so wohlbegleitet,
aufs Weihnachtsfest nun vorbereitet.
Auf das, uns Christus ward geboren,
der Welt, die scheinbar schien verloren!

Es scheint nun Zeit für etwas Hoffen,
die fröhlich und für Neues offen.
...
718 Reicht 02.12.23
Vorschautext:
Zwölf Jahre sind's im Ortsvorstand,
das reicht nun doch, wie ich befand.
Nun lassen wir die Jugend ran,
damit die sich beweisen kann!

Gewerkschaft braucht Veränderung,
ein frischer Blick und neuer Schwung.
Das Alte lebt nicht ewig fort,
der Wandel braucht an Tat und Wort!

Nichts hält mich noch, es ist genug,
nicht bis zuletzt, ist mehr als klug.
...
717 Wintergedanken 02.12.23
Vorschautext:
Will sich wieder Winter legen,
sturmgepeitscht in Weiß getaucht?
Auf das Land und auf den Wegen,
hat der Frost sein Eis gehaucht.

Will der Bach in seinem Flusse,
sich verengen nun mit Qual?
Mühsam trägt mit kühlem Gusse,
er, sein Wasser schon zu Tal.

Dunkle Wolken, längst am Himmel,
die, die Luft noch gerade trägt.
...
716 Die Moorleiche 02.12.23
Vorschautext:
Durchs Moor am Abend furchtsam schritt,
ein Wandersmann voll Schrecken.
Still zog ein weißer Nebel mit,
tat alles Land bedecken.

Das Moor, schon flüstert´s leis´ zur Nacht,
mit schauderhaften Tönen.
Der Wanderer hält eisern Wacht.
Er hört es ächzen, stöhnen!

Drei Birken rauschen, schwarz und fern,
der Wind wogt durch die Schilfe.
...
715 Herbstsinfonie 29.11.23
Vorschautext:
Wenn Nachts der Wind,
hör zu mein Kind,
mit Sturmgesang
und Schreckensklang
um Mauern weht,
der letzte Hauch von Herbst bald geht.

Wenn Blätter welk im Rinnstein liegen,
am Himmel hoch die Gänse fliegen.
Wenn junger Wein, dem Gaumen schmeichelt,
ein letzter Sonnenstrahl uns streichelt.
Kommt Wintertag mit weißer Pracht,
...
714 Totensonntagsgedanken 29.11.23
Vorschautext:
Schmerzlich ist der Tod zu fassen,
den wir Alle vor uns haben!
Wir, die wir zurückgelassen,
noch so manchen Mensch begraben.

Gut war doch, das wir sie hatten,
liebend, tröstend an sie denken.
Die wir alle einst bestatten,
denen wir, Erinnern schenken.

Lässt das Ende uns auch schaudern,
gibt es Gott, bleibt uns die Frage!
...
713 Erster Schnee 29.11.23
Vorschautext:
Der erste Schnee, da liegt er nun,
wie Zucker auf den Welten.
Das ganze Land scheint auszuruh'n,
das macht es sonst ja selten.

An Stille hat's ein großes Maß,
die mag noch lange halten.
Den Menschen macht der Winter Spaß,
manch Näschen muss erkalten!

Doch hat der Frost, bald ausgehaucht,
verliert schon seine Kräfte.
...
712 Entschwinden 29.11.23
Vorschautext:
Wenn hoch am Himmel letzte Vögel zieh´n,
auf ihrem Flug nach Süden hin,
spür´ ich, wie rastlos und allein ich bin.
Dann möchte ich der Welt entflieh´n.

Entschwinden in des Winters Weiten,
als Blatt getragen, wie vom Wind.
Wie hilflos und wie klein wir Menschen sind,
in diesen stillen, grauen Zeiten.

Wo kahl und blattentsorgt die Äste ragen,
gleich einem Tod, der ewig scheint,
...
711 Weihnachtszeit 28.11.23
Vorschautext:
Emsig schleicht ein Weihnachtsmäuschen,
durch den kalten, dunklen Flur.
Wie verzaubert wirkt das Häuschen,
in der Stube tickt die Uhr.

Hier ein Lämpchen, da ein Glöckchen
und ein wohlbekannter Duft.
Selbst die Weihnachtskatze "Söckchen",
hebt ihr Näschen in die Luft!

An der Wand Adventskalender,
noch verschlossen jede Tür.
...
710 Stille Zeit 26.11.23
Vorschautext:
Stille Zeit, unheimlich Schweigen,
graues Tuch liegt auf der Welt.
Ach, der Winter ist schon eigen,
den auch heut´ kaum Licht erhellt.

Stille Zeit, ein leises Klopfen,
Frost und Eis sind lange her.
An den Scheiben Regentropfen,
Geist und Seele, müd´ und schwer.

Stille Zeit auch der Gedanken,
alles gut, so wie es ist?
...
709 Kurkonzert 26.11.23
Vorschautext:
Es fuhr der Wind ihr durch das Haar.
Er blies mit steifer Brise
Auch sie blies einfach wunderbar
und nannte sich Luise!

Sie blies das Alphorn Nummer drei,
im bayrischen Orchester.
Und jeden Dienstag war sie frei
und kam mit ihrer Schwester!

Dann trafen wir im Kurcafé,
uns gern zur Kuchenrunde.
...
708 Zwanzig Limericks 26.11.23
Vorschautext:
I.
Ein Mezzosopran aus Lingen
Der konnte nie wirklich gut singen
Sein Gejaul stört die Leute
Was keinen erfreute
Muss sich nun als Klempner verdingen

II.
Ein Rheumatologe aus Dissen
Der nächtigte stets ohne Kissen
Nun Schmerzen ihn zwacken
In Schultern und Nacken
...
707 November 26.11.23
Vorschautext:
Als rüttle er mit seiner Eisenhand,
so braust der Wind nun übers Land,
streicht um das Haus, klopft an die Fenster,
klingt alt und schaurig, wie Gespenster.

Das Wetter ist so kalt und trübe,
als ob’s für schlechte Zeiten übe.
Das letzte Laub weht von den Bäumen,
darf seinen Endspurt nicht versäumen.

Es wird geschwind davongetragen,
ganz ohne Murren, ohne Klagen.
...
706 Novemberspiegel 26.11.23
Vorschautext:
Nie klingt das Lied des Todes,
verklärter als in jenen Tagen,
wenn kalte Winterstürme
die Blätter über Gräber tragen.

Die Bäume strecken kahl die Zweige,
als tristes Mahnmal aus Vergänglichkeit.
Verwunschen die Novembernebel steigen,
ein graues Spiel der Ewigkeit.

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2002
705 Erstes Licht 24.11.23
Vorschautext:
Der Morgen aus dem Dunkel bricht,
ein Dunst über den Wiesen.
Ein Sonnenstrahl, ein erstes Licht,
an Tagen, so wie diesen!

Ein erster, leiser Vogelton,
ein zaghaftes Erwachen.
Die erste Blume reckt sich schon,
um Freude uns zu machen!

Ein Eichhörnchen macht früh schon Rast,
es raschelt in manch Hecken.
...
704 Fleischfrei 24.11.23
Vorschautext:
Bleibt das Rind jetzt auf der Weide
und das Schwein in seinem Stall?
Dass das Tier nicht sinnlos leide,
setzt sich durch, wie Götterhall.

Fleisch ist längst nicht mehr Vergnügen,
immer öfters heißt 's vegan.
Ein- bis zweimal soll genügen,
steht auf manchem Küchenplan.

Dankbar zeigen sich Gelenke,
die zuvor von Schmerz geplagt.
...
703 Zar Putin 24.11.23
Vorschautext:
Im Kreml sitzt ein Scharlatan
und fletscht dort seine Zähne.
Der geht ganz auf, in seinem Wahn,
macht täglich neue Pläne.

Dereinst, wenn das Geschichtsbuch schreibt,
vom grausamen Despoten.
Von dem am Ende nichts mehr bleibt,
als nur dies Meer aus Toten.

Der, der den Nachbarn überfiel,
armselig, wie von Sinnen.
...
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