Waldsterben

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
(im Harz und anderswo)

Manch Baum im vormals schönen Wald,
hält kaum es auf dem Stamme.
Der Kraft der Wurzeln fehlt der Halt,
man blickt zum kahlen Kamme.

Die Hänge hat der Fraß geleert,
der Borkenkäferplage.
Der sich aufs Neue stets vermehrt,
hört man des Försters Klage!

Auch Lothar, Wiebke und Kyrill,
war´n reich an Missetaten.
Ein solcher Sturm, macht was er will.
Viel ist hier fehlgeraten…

An Fichte, liegt viel Holz herum,
die sind schon lang gefallen.
Meist zeigt sich die Natur hier stumm,
kaum Vogelstimmen hallen!

Wo gestern saurer Regen fiel,
da fehlt sie heut, die Feuchte.
Die Aufforstung ein hehres Ziel,
das oft genug entfleuchte!

Auch Trockenheit bringt Untergang,
viel Wald sieht man nun sterben.
Wo Kuckuck und die Lerche sang,
herrscht Siechtum und Verderben!

Pflanzt endlich wieder Laubwald an.
setzt Buchen, Eichen, Linden.
Nur so vergeht der böse Bann,
lässt sich ein Gleichklang finden!

Gemischte Vielfalt braucht der Wald,
und Ehrfurcht ihn zu hegen.
Fast an die hundert Jahre bald,
bis er bringt wieder Segen!

Drum pflanzt begehrlich Baum um Baum
und macht es gut und richtig.
Denn anders währt das Leben kaum,
der Wald, er ist so wichtig!

Als grüne Lunge unsrer Welt,
als Holz- und Nahrungsquelle.
Als Heimat, die auch wohlgefällt,
dem Tier an dieser Stelle.

Der Wald als unser Paradies
zum Leben, Atmen, Träumen,
So lasst uns schaffen ebendies,
drum keine Zeit versäumen!

© Hansjürgen Katzer, August 2020

Informationen zum Gedicht: Waldsterben

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08.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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