Verlustängste

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Familienmensch bin ich eigentlich durch und durch.
Und doch regiert in mir die große Furcht,
eine Familie zu verlieren,
denn im Leben kann man so etwas nur einmal parieren.

Doch ich habe es schon zweimal hinter mir.
Brüderchen ich halte immer zu Dir.
Dieser Ausspruch hat nicht geholfen.
Als er ging, hat es mich schon richtig getroffen.

Als ich später auch noch meine eigene Familie verlor,
habe ich mir geschossen ein Eigentor.
Ich rutschte völlig ab.
Der Alkohol hielt mich ganz schön in Trab.

Eine dritte Familie fand ich jetzt vor ein paar Jahren.
Gemeinsam sind wir in ein neues Glück gefahren.
Der Alkohol wurde wieder zurück gedrängt.
Ein klarer Verstand hat meine Schritte gelenkt.

Selbst meinen Bruder habe ich wieder gefunden.
Zu lange wurden unsere Herzen von anderen geschunden.
Nur ist die Angst natürlich immer wieder da.
Auch diese zu verlieren, ich muss sie einfach halten Jahr für Jahr.

Informationen zum Gedicht: Verlustängste

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14.07.2014
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