Unsere Zähne

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Der Mensch kommt zahnlos auf die Welt
und darf dann, bis sie sprießen –
solange es Mama gefällt,
die Muttermilch genießen.

Die ersten Zähne zeigen sich
jedoch nicht ohne Tücken,
das Zahnen schmerzt ganz fürchterlich
und bald schon gibt es Lücken.

Die zweiten halten mit viel Glück
fast für ein ganzes Leben,
doch bleibt am Ende nichts zurück,
muss es die Dritten geben.

Auch wenn sie nachts, anstatt im Mund
in einem Zahnglas blinken,
so ist das lange noch kein Grund,
jetzt nur noch Milch zu trinken.

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Informationen zum Gedicht: Unsere Zähne

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10.09.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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