Ungeheuer

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Dunkel, fast schwarz sind sie.
Große abgestorbene Wurzeln, stehen bedrohlich im Schattenlicht.
Wie gefräßige Ungeheuer, die darauf warten und gewinnen,
um ihr nächstes Opfer, zu verschlingen.

Der Wind weht heulend dazu,
als ob er dem Ungeheuer sagen will,
gebe keine Ruh'.
Mach schon, fasse dieses Häufchen Menschenkind,
du bist die Angst, der Mensch sich wind.

Ich, der peitschende Wind, mache dich groß.
Ziehe den Winzling zurück, in der Erde Schoß.

Informationen zum Gedicht: Ungeheuer

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27.11.2012
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