Sarotti - Mohr und Negerküsse

Ein Gedicht von Ingrid Bezold
Als Kinder und auch später dann
liebten wir den kleinen Mann,
der turbanhäuptig vorwärts schritt
und dabei noch Grimassen schnitt.
Die Schokolade in der Hand -
so hing in Blech er an der Wand.

Fast zwanzig Jahre sind es her...
Nun gibt’s den kleinen Mann nicht mehr.
Rassistisch sei der Name Mohr...
auch Mohrenkopf kommt nicht mehr vor;
sein Negerkuss ist nun aus Schaum....
und der Sarottimohr ein Traum.

Jetzt nennt man ihn `Magier der Sinne´
für Schokoindustrie - Gewinne.


(C) Ingrid Bezold

Informationen zum Gedicht: Sarotti - Mohr und Negerküsse

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15.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Bezold) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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