Ostertage im Süden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ostertage im Süden

©Hans Hartmut Karg
2017

Kaltschnäuzig weht nördlich der Wind,
Noch nicht ist es außer Haus lind.
Doch heller erstrahlt das Licht
Auf unser Abschiedsgesicht.

Sturmwetter und Graupelschauer,
Ewiggrau Todestrauer:
So fehlt bei uns alles Funkeln
Und öfter scheint es zu dunkeln.

Kalt die Nächte und Tage,
Kindern bleibt die bange Frage,
Ob der Osterhasenmann
Wohl Eier verstecken kann.

Nur im Süden – welch eine Wonne! –
Ist längst alles voller Sonne.
Da verblühen schon erste Obstbäume,
Überformen grünende Räume.

Ja, das ist der Sonne Lohn:
Ostern feiert sie hier immer schon
In dem Land, das grüner und schöner,
Verwöhnt Gäste – und Italiener.

Ostersonntag in Feierlaune!
Essende, trinkende, tanzende Faune
In südlicher Thermenwelt
Unter bläuendem Himmelszelt.

*

Informationen zum Gedicht: Ostertage im Süden

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14.04.2017
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