Neu justieren

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man muss sich immmer neu justieren.
Was gestern galt, ist längst passé.
Wer darauf pocht, wird sich blamieren,
Vergangenes sagt uns Ade.

Ob Jahreszeiten, Wind und Wetter.
Es ändert alles sein Gesicht.
Es 'schlüpften' einst die grünen Blätter.
Was uns nicht mehr ins Auge sticht.

Man altert im Verlauf der Jahre.
Und es steht fest, man bleibt nicht jung.
Die Haare werden Mangelware,
verklärt spricht die Erinnerung.

Die Goldmedaille geht an Krücken.
Das Laufen fällt ihr furchtbar schwer.
Ein Hexenschuss kann sich nicht bücken,
und morsche Knochen leiden sehr.

Es wird nie wieder so wie heute.
Was die Erfahrung laut bekennt.
Schon morgen steht das Denkgebäude
auf einem andren Fundament.

Informationen zum Gedicht: Neu justieren

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07.03.2014
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