Nebel geistert

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Nebel geistert durch die Auen.
Und deshalb fehlt die freie Sicht.
Man kann nicht durch die Gegend schauen.
Man sieht es ein, und übt Verzicht.

Die Bäume sind längst kahlgefegt.
Die Blätter konnten sich nicht wehren.
Das hat auch einen Strauch bewegt,
nun zeigt er rote Vogelbeeren.

Die große Wasserstraße dampft,
sein Nebenfluss und Karpfenteiche.
Sie wirken völlig unverkrampft.
Das Ha-zwei-O macht stets dasgleiche.

Geräusche werden fast verschluckt.
Man schaut gelangweilt aus dem Fenster.
Doch wer zu lang ins Freie 'guckt',
dem winken Fratzen und Gespenster.

Informationen zum Gedicht: Nebel geistert

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08.10.2013
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