Montags, auf Burg Ranis

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
1

Ach Ranis du! du Flötenklang.
Herrlich, einzig, nur für mich.
Deine Stille, dein Gesang,
Wo sich entfaltet, wahres Ich.

In aller Ruhe liebt ich dich.
Sah dich an. Ganz Stundenlang.
- Architektur, auf meinem Gang,
War mehr als schön und königlich.

So tief ist Fantasie berührt,
Vom Mittelalter, bis ins Jetzt.
Wo Stein auf Stein, sich auch zersetzt.

Ach Ranis! Burg. Die Stille spürt.
Ich schaute dich: nicht gehetzt -
Fühlte mich so inspiriert.

2

Turmfalken, schwarze Dohlen,
So schöner, naher Fensterflug;
Und in den Höhlen: kleiner Spuk,
Als glühten, lebend' Kohlen.

Ein Montagstag, ist kaum genug,
Um sich ein Geist zu holen.
Ich zog mein Schritt, so Zug um Zug;
Und grinste unverholen.

Nicht ein Tourist nach Fragen bellt
Und, nirgendwo ein Schlichter.
Wenn mir die Einsamkeit gefällt,
Werde ich, zum Montags - Dichter.

Der Tag danach: Museumstag.
Bis auf den Turm. - Wald und Hag.

Informationen zum Gedicht: Montags, auf Burg Ranis

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22.04.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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